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Cereoideae

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Dolichothele 3531<br />

Reihe 2: Microfloridae Tieg.<br />

11. Dolichothele decipiens (Scheidw.) Tieg. — J. DKG. (I), 103. 1935—36<br />

Mamillaria decipiens Scheidw., Bull. Acad. Sci. Brux., 5 : 496. 1838. —<br />

M. guilleminiana Lem. — M. glochidiata inuncinata Lem. — M. deficum<br />

hort. — M. deficiens hort. ex SD. — Cactus decipiens Kuntze — C. guilleminianus<br />

Kuntze — Neomammillaria decipiens Br. & R., The Cact.,<br />

IV : 131. 1823. — Chilita decipiens Orc., Cactography, 2. 1926. — Pseudomammillaria<br />

decipiens (Scheidw.) F. Buxb., Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2,<br />

84. 1951, comb. nud.<br />

Unten und seitlich sprossend, ± kugelig, gruppenbildend; Einzelköpfe bis<br />

10 cm hoch; Warzen nach 5er und 8er Bz. geordnet, ziemlich weichfleischig,<br />

1,1 cm lang, unten 3—5 mm dick, zylindrisch bis etwas oval, rundlich; Ax.<br />

schwach wollig, mit bis 4 weißen oder rosa B.; Areolen rund, nur anfangs ganz<br />

schwachfilzig; Randst. 7—8, bis 1 cm lang, seitliche kürzer, feinnadelig, gerade,<br />

glatt, etwas biegsam, gelblich weiß, horizontal spreizend; Mittelst. 1 (—2),<br />

1—1,8 cm lang, dünnadelig, gerade, steif, glatt, am Grunde gelblich, aber nicht<br />

verdickt, oben rötlichbraun, ± vorgestreckt; Bl. bis 2 cm lang; Sep. grün, rötlicher<br />

Mittelstreifen, lanzettlich, gespitzt, ganzrandig; Pet. weiß, rosa Mittellinie,<br />

lanzettlich, gespitzt und ganzrandig; Staubf. weiß, oben rosa; Gr. weiß<br />

bis rosa; N. 4—6, weiß bis gelblich oder auch blaßrosa; Fr. grün mit rötlicher<br />

Tönung, zylindrisch-keulig, bis 2 cm lang, 4 mm dick; S. hellbraun, sehr klein. —<br />

M e x i k o (San Luis Potosí, z. B. Hazienda de las Bocas).<br />

Nach Britton u. Rose (The Cact., IV : 132. 1923) soll hierher der Name Mam.<br />

ancistroides inuncinita Lem. gehören.<br />

12. Dolichothele camptotricha (Dams) Tieg. 1 ) — J. DKG. (I), 103. 1935—36<br />

Mamillaria camptotricha Dams, Gartenwelt, 10 : 14. 1905 — Neomammillaria<br />

camptotricha Br. & R., The Cact., IV : 126. 1923. — Pseudomammillaria<br />

camptotricha (Dams) F. Buxb., Österr. Bot. Zschr., 98 : 1—2, 85. 1951,<br />

comb. nud.<br />

Von der Basis sprossend, gruppenbildend; Einzelköpfe 4—7 cm breit; Warzen<br />

nach 8er und 13er Bz., tief- bis hellgrün, Spitze zuweilen in der Sonne gerötet,<br />

lang- und schlankkonisch, manchmal gebogen, rundlich, bis 2 cm lang, unten<br />

bis 7 mm dick; Areolen rund, mit kurzem weißem Filz, dann kahl; Axillen mit<br />

etwas Wolle sowie 2—5 gelblichen Borsten, bis 15 mm lang; Randst. 4—6 (—8),<br />

bis 3 cm lang (die oberen), die unteren bis 1,5 cm lang, sehr dünn, gewunden,<br />

glatt, biegsam, anfangs grünlichweiß, dann gelb; Mittelst. 0; Bl. 1,3 cm lang,<br />

trichterig, kaum 1 cm ∅; Sep. mit grünweißem Mittelstreifen und blasserem Rand,<br />

1<br />

) Craig (Mamm.-Handb., 133. 1945) führt hierunter als Synonym an: Chilita eschauzieri<br />

Orc., offensichtlich irrtümlich, denn l. c. S. 329 führt er aus: „Mamillaria eschanzieri Coult.<br />

(Syn. Cactus eschanzieri Coult., Neomammillaria eschausieri Br. & R.) . . . mit gewöhnlich<br />

gehakten Mittelst., nach Coulter ähnlich Cactus grahamii. . . . Orcutt änderte die Schreibweise<br />

der Art und führte sie unter seinem neuen Genus Chilita als Ch. eschanzieri auf, zu dem<br />

er so unähnliche Arten stellte wie M. cephalophora, M. painteri, M. erythrosperma, M. camptotricha,<br />

M. trichacantha.“ Buxbaum (Sukkde., V : 4. 1954) schreibt Orcutts Art „Chilita<br />

eschautzieri“; Craig schreibt im Index „Ch. eschauzieri“; unter „nur dem Namen nach bekannt“<br />

führt er noch an „Mamillaria eschausieri“ sowie „M. esshaussieri“ (Kaktusarske Listy<br />

35. 1931). Der Artname gehört an sich nur zu Coulters „Cactus eschanzieri“, und da die Kombination<br />

„Mamillaria eschausieri“ in Succulenta, 15. 1925, ohne Autor ist, hätte Craig sagen<br />

müssen (l. c. 329. 1945): Mamillaria eschanzieri (Coult.) Craig.<br />

Dank der Flüchtigkeit von Orcutt haben wir jetzt acht Schreibweisen dieser ungenügend<br />

bekannten Art, die Buxbaum l. c. „etwas rätselhaft“ nennt, während dies eher für seinen<br />

ganzen Absatz gilt. Der Name gehört unter die ungenügend bekannten Arten, als von Orcutt<br />

und Nachfolgern verbalhornter Name.

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