20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2894 Lophophora<br />

forderte auch die Anfügung einer dritten Art. Croizat behandelt außerdem in<br />

seiner Studie die bei Lophophora-Bearbeitungen nicht zu umgehende „Monographie<br />

du Peyotl, Echinocactus williamsii Lem.“ von Rouhier (Trav. Lab. Mat.<br />

Méd. Pharm. Fac., Paris, 17 (5) : 1—371. 1927). Die eingehenden morphologischen<br />

Untersuchungen Croizats wiederzugeben, ist hier dagegen weder der Platz noch<br />

die Aufgabe des Handbuches, das sich nur auf die wichtigsten unterscheidenden<br />

Merkmale beschränken kann. Die Gattungsbeschreibung Britton u. Roses (The<br />

Cact., III : 83. 1922) lautete: „Kleine, einzelne oder sprossende Pflanzen, stachellos<br />

(Sämlinge mit wenigen weichen, borstenähnlichen behaarten Stacheln); Rippen<br />

sehr breit und rundlich, mit wenigen niedrigen Höckern; Areolen rund, Blüten<br />

nur in der ersten Jugend tragend, aber stets mit aufrechten Büscheln von matten<br />

Haaren; Blüten in der Scheitelmitte, klein, radförmig-glockig, weiß bis rosa;<br />

Frucht keulig, nackt, rot bis rosa, schnell reifend; S. schwarz, fein-höckrig rauh.“<br />

Blüten und Sprosse entstehen inmitten des Areolen-Haarbüschels (Heinrich.)<br />

Die Angabe „mit wenigen Höckern“ ist nicht immer zutreffend, ebensowenig<br />

die Blütenfarbe, da auch weiße und gelbliche Blüten bekanntgeworden sind.<br />

Nach Heinrichs und meinen Beobachtungen reifen die Früchte nicht schnell,<br />

sondern treten — wie bei Malacocarpus und Mamillaria — als Früchte der<br />

vorherigen Wachstumsperiode um die Zeit der neuen hervor und täuschen ein<br />

schnelles Reifen bei ihrem Erscheinen nur vor. Die Längsschnittzeichnung<br />

bei Croizat, l. c., S. 120 (5), zeigt auch, daß ein eigentliches Scheitelhaarkissen<br />

fehlt („absence of the top-cushion“, Croizat); nach Croizat bekleiden<br />

die Staubblätter die ganze Röhre und sind zum Griffel geneigt; die flache Grundfläche<br />

der inneren Blütenbasis ist eine dünne, glatte, Nektar produzierende<br />

Zone (Croizat). Einer der Autoren, die im Gegensatz zu Croizats Arten und<br />

Varietäten nur L. williamsii anerkennen, ist Richard Evans Schultes; er veröffentlichte<br />

einen interessanten Beitrag über den Gebrauch getrockneter Lophophora-Schnitte<br />

(Mescal Buttons) durch die Indios in C. & S. J. (US.), XII : 11,<br />

177—180. 1940; nach ihm sind heute 9 Alkaloide des Genus bekannt.<br />

Ty p u s : Echinocactus williamsii Lem. ex SD. — Typstandort: nicht angegeben.<br />

Vo r k o m m e n : Mittel-Mexiko bis USA (S-Texas).<br />

Schlüssel der Arten:<br />

Körper bläulichgrün, einzeln oder sprossend<br />

Blüten klein, kurz, ca. 1,25 cm breit<br />

Blüten rosa<br />

Rippen undeutlich in Höcker zerteilt<br />

Rippen 8 (selten —10) 1 ). . . . . . 1: L.-williamsii (Lem. ex SD.) Coult.<br />

Rippen 10—13 2 ) . . . . . . . . 1a: v. pluricostata Croiz.<br />

Rippen meist nur 5 3 ). . . . . . . 1b: v. pentagona Croiz.<br />

Rippen in deutliche konische Höcker<br />

zerteilt (Blüten etwas länger; Körper<br />

nur bis 6 cm ∅) 4 ). . . . . 1c: v. decipiens Croiz.<br />

Blüten größer, ca. 2—2,5 cm ∅ und lang<br />

Blüten weiß<br />

Rippen ca. 10 oder mehr, in 5—6seitige<br />

Höcker, ± konisch, aufgelöst,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!