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Cereoideae

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die Blüten entstehen in engem<br />

Kranz und sind orangefarben.<br />

Nur diese Pflanze kann also<br />

als Typus der Art angesehen<br />

werden. Zumindest anfangs<br />

sind die Stacheln wohl stets<br />

rot gefärbt. Was Britton u.<br />

Rose als Abbildung Fig. 128<br />

bringen, ist Schumann entnommen<br />

und scheint Ferocactus<br />

stainesii zu sein.<br />

George Lindsay hat in<br />

C. & S. J. (US.), XXVII : 6.<br />

174. 1955, den Namen Ferocactus<br />

stainesii wieder zu F.<br />

pilosus gestellt, dessen Scheitelbild<br />

er richtig abbildet.<br />

Lindsay geht von der Annahme<br />

aus, daß „Echinocactus<br />

stainesii“ (nach Lindsay soll<br />

die Art nach Frederick<br />

Stains benannt worden sein)<br />

keine Beschreibung aufweist<br />

und es sich nur um einen ungezeichneten<br />

Artikel handelte.<br />

Das ist an sich richtig; nicht<br />

folgen kann ich aber der Annahme,<br />

daß „keine Absicht<br />

bestand, mit der Wiedergabe<br />

in Revue Horticole eine neue<br />

Art zu beschreiben“, d. h., die<br />

Benennung zeigt allein schon,<br />

daß man eine neue Art darunter<br />

verstand, und der Erstbericht<br />

sowie die Abbildung<br />

Ferocactus 2699<br />

Abb. 2564. Ferocactus stainesii (Hook.) Br. &R.;<br />

der Typus der Art mit wenigen Haaren<br />

(Jardin „Les Cèdres“, St.-Jean-Cap-Ferrat).<br />

von 1845 besagen zusammen durchaus genug, da es tatsächlich diese Pflanze gibt.<br />

Sie ist nicht Galeottis Pflanze in Salm-Dyck, muß also besonders geführt werden;<br />

der Name ist aber der älteste, und es kann auch daher nur dieser als Typus der Art<br />

angesehen werden. Im übrigen gibt es ja bei Salm-Dyck eine Beschreibung der „v.<br />

steinesii“, gleichzeitig mit der für E. pilosus, worin auf die Verschiedenheit hingewiesen<br />

wird, so daß „E. stainesii Hook.“ (in der Schreibweise „steinesii“) als alter<br />

Name mit ausreichender Abbildung angesehen werden muß, um die bis heute noch<br />

immer mißverstandenen Pflanzen dieses Formenkreises endgültig zu klären. Es<br />

wäre nicht zu verantworten, wenn man etwa einen neuen Namen aufsteilen wollte,<br />

weil, Lindsays Ansicht entsprechend, E. stainesii als Name „von Britton u.<br />

Rose unkorrekt Hooker zugeschrieben wurde“; er findet sich so ja auch schon bei<br />

Salm-Dyck 1 ).<br />

Wenn also alle Formen zusammengefaßt werden sollen, kann dies nur unter Ferocactus<br />

stainesii erfolgen. Lindsay führt aus, daß die „nördlichen behaarteren<br />

1<br />

) Wie kamen Audot und Salm-Dyck zur Autorenangabe „Hooker“? Diesen Nachweis<br />

hat Lindsay nicht erbracht, bzw. er hat diese Angabe nicht widerlegt.

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