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Cereoideae

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Mamillaria 3341<br />

Britton u. Rose stellten die Art mit Fragezeichen zu M. polythele Mart., was<br />

nicht richtig ist, da diese Milchsaft hat.<br />

Im Katalog Schmoll 1947 gibt es noch die unbeschriebenen Namen M. hidalgensis<br />

v. quadrispina und v. robustispina.<br />

Craig gibt die Blüte (versehentlich?) als 2,2 cm breit an, Purpus mit 6 bis<br />

7 mm ∅.<br />

175. Mamillaria obconella Scheidw. — Hort. Belge, 4 : 93. 1837<br />

Mamillaria dolichocentra Lem. (1838). — M. tetracantha Hook. non SD.<br />

(1844). — M. dolichocentra phaeacantha Lab. — Cactus dolichocentrus<br />

Kuntze — C. obconellus Kuntze — Mamillaria rigidispina Hildm. (1893).<br />

— M. dolichocentra brevispina Rge.<br />

Wie allein schon die große Verschiedenheit der Abbildungen bei Britton u.<br />

Rose (The Cact., IV : 108. 1923, Fig. 108) und Craig (Mamm.-Handb., 227. 1945,<br />

Fig. 207) erkennen läßt, sind unter dem Namen M. tetracantha zwei Arten zusammengeworfen<br />

worden; die Abbildung bei Britton u. Rose zeigt „M. tetracantha<br />

Hook.“, von 1844, Craigs Bild vielleicht „M. tetracantha SD. ex Pfeiffer“,<br />

von 1837. Die letztere Art muß gesondert aufgeführt werden. Salm-Dyck hat beide<br />

auseinandergehalten, indem er M. dolichocentra (M. obconella) unter „Conothelae“<br />

(also: kegelig-warzige Pflanzen) aufführt, mit dem Synonym M. tetracantha (Hook.).<br />

Bot. Mag. 4060, und M. tetracantha SD. unter „Angulosae“ (also: ± kantigwarzige<br />

Pflanzen). Dementsprechend mußte hier getrennt werden. M. tetracantha<br />

SD. ist zu kurz bzw. unzulänglich beschrieben worden. Was dagegen M. obconella<br />

ist, wissen wir nach Salm-Dycks Synonym M. dolichocentra Lem. genauer, zumal er<br />

auch auf die bekannte Variationsbreite der Stachelfarben hinweist. Mit dieser<br />

Fassung stimmt auch Britton u. Roses Abbildung von Hooker überein, denn<br />

M. tetracantha Hook. sieht genau wie M. dolichocentra aus, ein Name, der gegen<br />

den älteren M. obconella zurücktreten muß. Auch Britton u. Rose stellten M. obconella<br />

in die Synonymie von M. tetracantha, bei der sie nur einen unrichtigen<br />

Autor anführen (im Sinne dieser Synonymie), so daß keine Bedenken dagegen bestehen,<br />

den ersten Namen M. obconella wieder einzuführen. Eine treffende ältere<br />

Abbildung dieser Spezies findet sich auch unter dem Namen „M. rigidispina<br />

Hildm.“ in MfK., 113. 1893, mit 4—6 Stacheln. Von Tiegels Ausführungen in<br />

J. DKG. I sehe ich hier ab, da sie zum Teil irrig sind. K. Schumann beschrieb<br />

obige Art (unter dem Namen M. dolichocentra) wie folgt: Rasenförmig (in der<br />

Heimat), durch Sprossen von unten, in der Kultur meist einzeln, zylindrisch, meist<br />

10—30 cm, zuweilen bis 100 cm hoch, meist 6—12 cm ∅, gelegentlich im Alter<br />

bis 20 cm ∅, dunkelgrün, später oft ins Braune, oben flach; Scheitel wenig vertieft,<br />

von weißer Wolle verborgen und von Stacheln überragt; W. nach Bz. 13 : 21,<br />

ca. 1 cm hoch, gerundet-vierseitig (bzw. mehr konisch: Backeberg), an der Spitze<br />

schief gestutzt, schräg aufrecht, die unteren horizontal; Ar. elliptisch bis rhombisch,<br />

mit weißer, kurzer Wolle, endlich verkahlend; Ax. mit reichlicher weißer,<br />

später schwindender Wolle 1 ); Rst. 0 oder einige wenige, borstenförmig oder dünnpfriemlich;<br />

Mst. 4, bisweilen auch 5—6, immer einer nach oben (± geschwungen:<br />

Backeberg) gerichtet, einer nach unten, von 1—2,5 cm Länge, spreizend, gerade<br />

oder in der Mittelebene schwach gekrümmt, fest, stark, stechend; in der Jugend<br />

am oberen Teil gelbbraun, unten verblassend, dunkel honiggelb (Salm-Dyck:<br />

fuscidulus, d. h. etwas bräunlich), kaum durchscheinend, später verkalkend; Bl.<br />

im Kranze, 2 cm lang; Ov. weißlich; Blütenhülle trichterig, 15 mm breit, Perigonblätter<br />

gleich lang, 8 mm lang, lanzettlich; Pet. breiter, in eine feine Spitze zu-<br />

1<br />

) Salm-Dyck beschrieb dagegen Mamillaria tetracantha SD.: „axillis parce lanatis“.

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