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Cereoideae

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3168 Mamillaria<br />

grubig punktiert. — U S A (Texas: Guadelupe River bis zum Bogen des Rio<br />

Grande, auf den Cedar Plains vom Llano Estacado bis zum Rio Pecos; Neumexiko),<br />

nach Craig auch in N-Mexiko, ohne weitere Angabe. (Beschreibung<br />

nach K. Schumann.)<br />

Die Schreibweise lautete fälschlich auch M. meonacantha, M. meionacantha,<br />

M. melanocantha (bei dem Synonym von M. melanocentra). Mamillaria<br />

meiacantha longispina hort. (Manchester, Coll. Cact., 44. 1908) mag eher ein<br />

Name für eine Form der langstachligeren M. melanocentra gewesen sein.<br />

40. Mamillaria nivosa Lk. — In Pfeiffer, En. Cact., 11. 1837 1 )<br />

Cactus nivosus Kuntze. — Coryphantha nivosa Britt. — Neomammillaria<br />

nivosa (Lk.) Br. & R., The Cact., IV : 71. 1923.<br />

Einzeln bis von unten sprossend, kugelig bis ± zylindrisch, bis 8—18 cm ∅,<br />

dunkelgrün bis bronzegrün; W. nach Bz. 8 : 13, 11 : 17 und 13 : 21 (Backbg.: 11 : 17<br />

eine ganz anomale Ordnungszahl, vielleicht ein Übergangsstadium zu älteren<br />

Pflanzen mit mehr Warzen?), fest, verlängert konisch, seitlich zusammengedrückt,<br />

1—1,5 cm lang, unten 1 cm breit; Ar. rund, 2—3 mm groß, anfangs weiß wollig,<br />

dann kahl; Ax. mit flockiger weißer Wolle, später oft stark zunehmend, ohne B.;<br />

Rst. bis 8, 1—3 cm lang, die seitlichen am längsten, alle nadelig, gerade, glatt,<br />

anfangs hellgelb, später weiß oder bräunlich werdend, ± abstehend, sowie feinere<br />

subradiale St., bis 7, 2—8 mm lang, die oberen kürzer und borstenfein bis nadeldünn,<br />

heller als die eigentlichen Rst., die, wenn weißlich, auch gelbliche Spitzen<br />

haben; Mst. (nach Craig) 1, ich sah (Farb-Abb. 2947) bis 4, ± über Kreuz gestellt,<br />

bis 2 cm lang, kräftignadelig, gerade, glatt, vorgestreckt, hellgelb bis dunkler<br />

werdend; Bl. 1,5—2 cm lang; Sep. unten blaßgelb, mit schwacher orangefarbener<br />

Mittellinie, äußerste Spitze orange, lanzettlich, spitzig, fein gesägt; Pet. krembis<br />

zitronengelb, linearlanzettlich, zugespitzt bis scharfspitzig, Rand gesägt;<br />

Staubf. blaß bräunlichkrem; Staubb. gelb; Gr. blaß grünlichkrem; N. 6, blaß<br />

bräunlichgelb; Fr. rot bis scharlach, dickkeulig, bis 1,8 cm lang und 7 mm dick;<br />

S. hellbraun, matt, birnförmig, rauh, mit seitlichem Hilum, 1,1 mm groß. —<br />

We s t i n d i e n (südliche Bahamas, Mona, Desecheo, Culebra, Buck, St. Thomas,<br />

Little St. James, Tortola. Antigua, Portorico, Virgin-Inseln und andere). (Beschreibung<br />

nach Craig) (Abb. 2947).<br />

Es handelt sich hier zweifellos nicht um eine einzige, stets gleich-charakterisierte<br />

Art, sondern zumindest um eine Formengruppe, die in der Literatur teils unzureichend<br />

beschrieben wurde, teils mit unrichtiger Synonymie. So führen<br />

K. Schumann (als „wahrscheinlich hierhergehörend“) und nach ihm Borg als<br />

Synonyme an: M. caracasana O. und M. microthele Monv. non Mühlpfrdt.,<br />

die beide zu M. simplex gehören müssen, weil sie von Caracas stammten. Typus<br />

der Art ist eine Pflanze, die wohl mit der M. tortolensis O. in Pfeiffer identisch<br />

ist (daher auch die Typstandortangabe: Insel Tortola). Für diese gibt Pfeiffer<br />

1 Mittelstachel an, seine Blütenangabe „gelb“ und die übrige Beschreibung ist<br />

knapp und unzureichend. Von M. tortolensis sagen Britton u. Rose, sie oder<br />

eine ähnliche Pflanze sei von Forbes kurz beschrieben worden (Journ. Hort.<br />

Tour., 148. 1837).<br />

Auffällig ist nun einmal, daß Craig angibt „Frucht keulig, ohne verbleibenden<br />

Perianthrest“, während die Abb. 2947 einen solchen zeigt, sowie, daß die Früchte<br />

nicht ausgesprochen „keulig“, sondern eher rundlich sind. Merkwürdig ist<br />

1<br />

) Die am Ende der Beschreibung angegebenen Standorte beziehen sich auf den ganzen<br />

Komplex der M. flavescens und v. nivosa, gemäß meinen nachstehenden Ausführungen; welche<br />

Pflanzen, Typus und/oder Varietät auf den einzelnen Inseln wachsen, steht nicht fest.

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