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Cereoideae

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Beschreibender Teil:<br />

Subtribus 2: Boreocactinae Backbg.<br />

Nördlicher Ast der Verbreitung cactoider Gattungen.<br />

Vorkommen: Von Britisch-Kolumbien und Kanada (Alberta bis<br />

Manitoba) über USA (westliche Grenze: von Washington und Montana<br />

südlich über Idaho (ohne Wyoming), Nevada, Utah bis zum<br />

südlichen Kalifornien; östliche Grenze: Dakota, Nebraska, W-<br />

Kansas, Oklahoma; im Süden über Arizona und Neumexiko bis<br />

Texas), Mexiko (mit Nieder-Kalifornien und Yukatan, jedoch bisher<br />

nicht berichtet aus Tabasco, Campeche und Quintana-Roo) bis<br />

Mittelamerika (Guatemala, Honduras), in Westindien (südliche Bahamas,<br />

Kuba, Puerto Rico, Mona, Desecheo, Culebra, Buck-Insel,<br />

St. Thomas, Little St. James-Insel, Tortola, Antigua), Venezuela<br />

(Nordküste), Curaçao, Mittel-Kolumbien.<br />

Sippe 1: Boreoechinocacti Backbg.<br />

Vo r k o m m e n : USA (Washington, Montana, Idaho. Nevada, Utah, Colorado,<br />

Kansas, Texas, Neumexiko, Arizona, Kalifornien), Mexiko<br />

(Nieder-Kalifornien, Sonora, Sinaloa, Chihuahua, Durango, Coahuila,<br />

Nuevo León, Tamaulipas, San Luis Potosí, Zacatecas, Hidalgo,<br />

Querétaro, Aguascalientes, Guanajuato, Puebla), Guatemala (?).<br />

Untersippe 1: Euboreoechinocacti Backbg.<br />

Vo r k o m m e n : wie bei Sippe 1 angegeben.<br />

(Über die Abgrenzung der Sippen und Untersippen s. Schlüssel der<br />

Kategorien, Band I. S. 91.)<br />

Im Gegensatz zu den U.-F. Peireskioideae und Opuntioideae sowie<br />

den säulenförmigen Gattungen der U.-F. <strong>Cereoideae</strong> haben die nördlichen<br />

Kugelformen der Sippe 1: Boreoechinocacti keinerlei Verbindung<br />

mit den südamerikanischen. Sie treten nicht einmal, wie<br />

die Mamillariae, auf die Großen und Kleinen Antillen über, noch<br />

gehen sie im Süden über Mexiko hinaus; sie sind aber im Nordwesten<br />

bis nahe zur kanadischen Grenze verbreitet. Daraus ergibt<br />

sich, daß die nördlichen Gattungen ein eigener großer Entwicklungsast<br />

cactoider Formen sind. Die Frage, wie es zu den zwei voneinander<br />

unabhängigen gegenwärtigen Großarealen der Austro- und Boreocactinae<br />

bzw. zu der jetzigen Verbreitungslage kam, harrt noch<br />

immer ihrer Beantwortung. Es gibt dafür bisher keine sicheren<br />

Anhaltspunkte; man kann nur gewisse Vermutungen aussprechen,<br />

wie es K. Schumann in seiner Schrift „Die Verbreitung der Cactaceae<br />

im Verhältnis zu ihrer systematischen Gliederung“ tat (Berlin<br />

1899), dem sich erst wenig Neues hinzufügen läßt. Immerhin konnte<br />

aber das Bild der Verbreitung inzwischen genauer ermittelt werden,<br />

besonders, was die seitdem gemachten Neufunde anbetrifft, und<br />

vielleicht ergibt sich aus der genauen Aufzeichnung alles gegenwärtig<br />

Bekannten die Möglichkeit, eine Vorstellung vom Verlauf<br />

der Entwicklung und Verbreitung in der Vergangenheit zu gewinnen.<br />

167 B a c k e b e r g. Cactaceae. Bd. V.

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