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Cereoideae

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würde der Auffassung von Michaelis<br />

bzw. Croizats insofern entsprechen,<br />

als es sich hier nur um eine von<br />

L. williamsii v. pluricostata Croiz. abweichende<br />

Blütenfarbe handelt, aber mit<br />

stärkerer Haarbildung. Wohl deswegen<br />

haben Frič und Kreuzinger diese Pflanze<br />

gesondert angeführt, mit dem Synonym<br />

L. violaciflora nom. nud. Wollte man<br />

strikt im Sinne von Croizat verfahren,<br />

müßte eine solche Varietät noch hinter<br />

L. williamsii v. decipiens („mit deutlicher<br />

konischen Höckern“) eingeschaltet werden<br />

als „Pflanze mit bis ca. 13 Rippen, undeutlichen<br />

Höckern, blaßlila bis violettrosa<br />

Blüte, stärkere Haarbüschel“. Ob<br />

Lophophora 2899<br />

Abb. 2727. Lophophora williamsii<br />

v. decipiens Croiz.<br />

dies wirklich berechtigt ist, kann ich nicht beurteilen. Wie Buxbaum (l. c.)<br />

dazu kommt, diese Pflanze als „gleicht der armrippigen Form“ zu bezeichnen,<br />

geht aus seinem Text nicht hervor; er gibt dortselbst auch einen genaueren<br />

morphologischen Bericht, auf den hiermit verwiesen sei. Es wird dort ferner<br />

H. Bravos Zeichnung der „mehrzellreihigen Haare“ wiedergegeben.<br />

1c. v. decipiens Croiz. — Des. Pl. Life, 16 : 44. 1944<br />

Lophophora williamsii sensu Br. u. R., The Cact., III : Pl. X, Fig. 4.<br />

1922, excl. descr. syn. omn.<br />

Angeblich kleiner, ca. 5—6 cm ∅ (junge Pflanze?), ab; Rippen zuerst ca. 11,<br />

dann in konische Höcker aufgelöst; Bl. rosa, etwas längere Röhre. — Vorkommen<br />

nicht bekannt (Abb. 2727, 2731 : 111?).<br />

Die von Britton u. Rose abgebildete Pflanze stammte aus Frankreich, und<br />

die Ähnlichkeit mit Fig. V in Kreuzingers „Verzeichnis“, 9. 1935, mag daher<br />

auch die Annahme rechtfertigen, daß es sich hier um Rebuts A. jourdanianum<br />

handelte (dann müßte Croizats Angabe „Blüte rosa“ erweitert werden: „Blüte<br />

rosa bis violettrosa“). Die Pflanze stammte von Schmoll.<br />

2. Lophophora echinata Croiz. — Des. Pl. Life, 16 : 43—44. 1944<br />

Lophophora williamsii sensu Schult., in C. & S. J. (US.), XII : 11, Fig. 3,<br />

180. 1940, excl. descr. syn. omn.<br />

Blaugrün; einzeln, bis 13 cm ∅; die 5—6seitigen Podarien auf den Rippen<br />

später nicht zusammenfließend, konisch, ca. 2—3 cm lang und breit, reichliche<br />

Haarbüschel; Bl. im Hochstand bis 2,5 cm ∅ und lang, weiß: Sep. 3serig, spitzlich,<br />

blaßgrünlich und mit bräunlichem Rückenstreifen; Pet. 2serig, ca. 30; zahlreiche<br />

Staubblätter; Staubf. weiß; Staubbeutel blaßgelb, klein; Gr. 10—13 mm<br />

lang, weißlich; N. 7; Fr. fast rundlich, verlängert, ca. 1—2 cm lang, meist blaßrosa,<br />

mit vertrocknetem Perianth; S. wie bei den anderen Arten. — Genaue Vorkommensangabe<br />

fehlt. Ich sah von Zehnder in Texas gesammelte Pflanzen<br />

(Abb. 2728).<br />

Zu dieser Pflanze sagt l. c. Schultes: „Die Variationsbreite in der Zahl und<br />

dem Aussehen der Rippen hat Veranlassung zu vielen verwirrenden taxonomischen<br />

Kontroversen gegeben.“ Das ist die eine Ansicht. Liest man dagegen<br />

Croizats Studie bzw. die sehr genau begründeten Ergebnisse seiner Arbeit<br />

durch, so hat man das Gegenstück zu dieser Auffassung. Ich gebe es hier neutral

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