20.11.2013 Aufrufe

Cereoideae

Cereoideae

Cereoideae

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3324 Mamillaria<br />

Abb. 3080. Mamillaria microcarpa Eng. Form aus<br />

Sonora, durch die langen Hakenstacheln von<br />

M. pseudoalamensis unterschieden.<br />

flochten bis wirr durcheinanderstehend,<br />

(d. h. die Rst. nur schwach<br />

gebogen, bis auch ± dicht verkrümmt,<br />

zuweilen auch) gerade<br />

gerichtet, glatt, mittelsteif, weiß<br />

bis dunkelgelb, mit brauner Spitze:<br />

Mst. 1—3 (zuweilen auch ein vierter,<br />

der undeutlich oben etwas über den<br />

randständigen steht und kaum auffällt,<br />

dann 3 oben, fächerartig ±<br />

anliegend spreizend), bis 1,8 cm<br />

lang, steifnadelig, 1 stark gehakt<br />

und länger, besonders die mittleren<br />

mit einem ganz kurzen dunklen<br />

Schein am Fuß, (und der hakige ein<br />

wenig verdickt), meist kaum am<br />

Fuß verdickt, sehr variabel in der<br />

Farbe, die randstachelähnlich getönten<br />

oberen Mst. auch anders<br />

gefärbt, vor allem der hakige von<br />

hellbräunlich bis schwarz, dieser<br />

vorgestreckt; Bl. breittrichterigglockig,<br />

nahe dem Scheitel (oder<br />

etwas unter ihm), bis 2,5 cm lang.<br />

4 cm breit; Sep. mit grünlich-bräunlichem Mittelstreifen, an der Spitze<br />

dunkler, Rand blaßgrün und gewimpert sowie mit einem rosa Ton, lanzettlich,<br />

spitz; Pet. rosa mit dunklerem Mittelstreifen, Rand sehr blaß und glatt, linear<br />

(bis breiter) oblong, spitz (oder auch ± stumpflich, nicht nur bei v. milleri;<br />

s. Foto Andreae Abb. 3079), 2 cm lang, 4 — 5 (—7) mm breit; Staubf. tiefrosa,<br />

unten blasser; Gr. unten blaß gelblichgrün, oben rosa; N. 6—8, hellgrün mit<br />

hellbräunlichem Ton, 5 mm lang, hervortretend (ziemlich dünn); Fr. dimorph<br />

(Craig), d. h. entweder scharlach, bis 2,5 cm lang, verlängert mit Perianthrest,<br />

oder grün, kleinoval, ohne Perianthrest und ± von den St. bedeckt bleibend bis<br />

zum Entleeren; S. schwarz, schief-eiförmig, mit kleinem schmalem Hilum,<br />

schwach punktiert, 1 mm groß; Wurzeln faserig. — U S A (Kalifornien, Arizona<br />

bis Texas), N-M e x i k o (Sonora und Chihuahua, auf 900—1200 m) (Abb. 3079—<br />

3082; Tafel 252, unten links).<br />

Der Typstandort war: am Gila-Fluß (Arizona).<br />

Meiner Ansicht nach ist M. microcarpa die variabelste und am weitesten verbreitete<br />

Spezies einer besonderen Formengruppe, der Mamillaria sheldonii bzw.<br />

„sp. alta“ (Schwarz, Katalogname), ferner M. alamensis, pseudoalamensis, marnierana<br />

und vielleicht noch die eine oder andere Spezies nahestehen (wenn man<br />

von der M. oliviae absieht bzw. der M. microcarpa v. milleri, die eher Formen der<br />

M. microcarpa sind).<br />

M. grahamii Eng. wurde mit 25—30 Randstacheln beschrieben (was Engelmann<br />

als „einige Exemplare von Sonora nur mit 15—18 Randstacheln“ ansah,<br />

wird heute M. sheldonii genannt).<br />

Von Krähenbühl, Basel, erhielt ich ein Farbfoto (Tafel 252. unten rechts),<br />

das eine dicht weiß bestachelte Pflanze zeigt, die Engelmanns Abbildung von<br />

M. grahamii Eng. auf Tafel 6 in Cact. of the Bound. entspricht; sie hat außer-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!