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Cereoideae

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180*<br />

Pediocactus 2841<br />

rund, ca. 8 mm ∅; Randst. 11—13, grauweiß, 13—18 mm lang; Mittelst. 3—4,<br />

rund, zuerst fast schwarz, bald ± hell an der Basis, bis stark aufhellend oder<br />

stärker schwärzlich, im Alter oben faserig bestoßen; Bl. im Scheitel, aus filzigen<br />

Areolen dicht oberhalb des Stachelbündels, 2,8 cm lang, ca. 2,5 cm ∅; Sep. lanzettlich,<br />

Rand gefranst, gelb, mit braunrotem Mittelstreifen; Pet. fast lanzettlich<br />

bis mehr gerundet, ganzrandig, gelblich; Gr. und N. gelblich; Staubf. gelblich,<br />

unten rosa; Fr. grün, weitläufig und klein beschuppt (nach Foto Peebles) (Filzspuren?),<br />

9—10 mm lang und bis ebenso dick, unten gerundet, oben gestutzt,<br />

durch Seitenriß öffnend; S. fast eiförmig, 2,5 mm breit, 4 mm lang, dunkel rotbraun,<br />

dem bloßen Auge durch die feine Höckerung matt erscheinend, unter dem<br />

Mikroskop glänzend, mit basalem Vorsprung, dahinter der Nabel etwas bauchseitlich<br />

einwärts gekrümmt. — U S A (N-Arizona, nahe der Grenze von Utah,<br />

zwischen Pipe Springs und Ship Rock sowie etwas nordöstlich von Fredonia).<br />

(Abb. 2666—2670).<br />

190. PEDIOCACTUS Br. & R.<br />

In Britton & Brown, Illustr. Fl. ed. 2. 2 : 569. 1913<br />

[Bei K. Schumann: Echinocactus-U.-G. Thelocactus K. Sch., pro parte]<br />

Eine von den nordwest-amerikanischen Staaten bis Neumexiko — anscheinend<br />

nur in höheren Lagen um 2000 m oder mehr — weit verbreitete Gattung, die<br />

früher zuweilen mit Mamillaria oder jungen Coryphantha-Pflanzen verwechselt<br />

wurde (s. unter der Artbeschreibung). Diesem ausgedehnten Vorkommen entsprechend<br />

wurden stärkere Abweichungen festgestellt, die teils als Varietäten<br />

beschrieben wurden; aber es scheint Übergänge zu geben, die eine Trennung erschweren.<br />

Sogar die Blütenfarbe ist ähnlich verschieden wie bei Echinomastus<br />

johnsonii.<br />

Britton u. Rose führen folgende Gattungsmerkmale auf: Kugelig, einzeln,<br />

zuweilen mehrköpfig, klein, stark gehöckert; Höcker auf spiralig gestellten Rippen;<br />

Blüten klein, mit undeutlich trichteriger Röhre, breitglockig; Sep. kürzer als die<br />

Pet., letztere zahlreich; Schuppen auf der Röhre wenige, am Ovarium einige im<br />

oberen Teil, Achseln stets kahl; Ov. kugelig: Staubf. zahlreich; Fr. grünlich,<br />

trocken, seitlich aufreißend; S. dunkelbraun bis schwarz, feinhöckerig, mit<br />

großem, subbasalem Hilum.<br />

Die Blüten entstehen im Scheitel, unmittelbar über dem Stachelbündel; sie<br />

schließen etwas bei Nacht. Der Gattungsname („Ebenen-Kaktus“) wurde von<br />

Britton u. Rose nach dem vermeintlichen Hauptvorkommen gewählt; die<br />

Pflanzen sollen aber lt. Boissevain vorwiegend Gebirgspflanzen sein.<br />

Der von Marshall beschriebene P. hermannii scheint dagegen auf ebenem Gelände<br />

zu wachsen. Für seine Frucht wird abweichend eine rosa Farbe bei Reife<br />

angegeben sowie ganz nackte Frucht, „während bei P. simpsonii 2—3 kleine<br />

Schuppen nahe dem Oberrand auftreten, jede mit 1—2 kleinen Stacheln in den<br />

Achseln“. Davon sagt keiner der bisherigen Autoren etwas, und man wird hier<br />

an die Stachelangaben Schumanns bei „Echinocactus krausei“ erinnert. Als abweichend<br />

führt Marshall auch an, daß die Frucht bei P. hermannii basal öffnet<br />

(im Gegensatz zu der Angabe Britton u. Roses: seitlich aufreißend). Nun hat<br />

aber bereits Schumann angegeben: „unregelmäßig aufspringend und durch einen<br />

Ringspalt am Grunde abfallend.“ Gegenüber dieser Feststellung Schumanns<br />

scheinen die vorerwähnten Angaben ungenau zu sein, bzw. tritt bei Pediocactus<br />

offenbar nicht nur seitliches Aufreißen oder nur basal umschnittenes Öffnen auf:<br />

dazu kommen die Stachelangaben an der Frucht vom Typus des Genus (lt. Marshall)<br />

sowie die Nabelangabe „subbasal“ bei den Samen. Vermutlich handelt

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