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3328 Mamillaria<br />

Eine variable Art, was die Dichte des manchmal so zarten Haarstachelkleides<br />

wie bei Krainzia guelzowiana anbetrifft, ebenso die Farbe der Mst., die zuweilen<br />

rein gelb sein können, wie auch bei der vorerwähnten Pflanze. Craig beschreibt<br />

die Art: Einzeln oder sprossend, später größere Polster bildend, kugelig, zuletzt<br />

zylindrisch, hell bis dunkel bläulichgrün, 4—5 cm ∅; W. nach Bz. 8: 13, weich,<br />

schlank-zylindrisch bis etwas konisch, rund, 6—10 mm lang, unten 2—4 mm<br />

dick: Ar. rund bis oval, mit schwachem gelblichem Wollfilz; Ax. nackt; Rst.<br />

25—30, 8—20 mm lang, sehr fein haarförmig, gewunden, glatt, zuerst abstehend,<br />

später fast horizontal verflochten; Mst. 1 (2—3), 5—8 mm lang, dünnadelig,<br />

haarig, der unterste gehakt, die etwa vorhandenen oberen gerade, alle gelbbraun<br />

oder gelb (v. flavispina Schelle), der hakige vorgestreckt, die anderen fast<br />

horizontal gerichtet; Bl. trichterig, Röhre so lang wie die W., 1,6 cm lang,<br />

1,2 cm ∅; Sep. unten grün, mit hell rötlichbraunem Mittelstreifen, Saum grünlichgelb<br />

und glatt, lanzettlich, spitz; Pet. gelb, hell rötlichbraune Mittellinie und<br />

Spitze, linearlanzettlich, oben spitz bis stumpflich, ganzrandig; Staubf. weiß<br />

bis blaßgelb oder auch oben rosa; Staubb. gelb; Gr. blaßgelb; N. 4, hellgrün,<br />

nicht über die Staubb. hinausragend; Fr. rot, schlankkeulig; S. schwarz (?), breiteiförmig,<br />

mit schmalem basalem Hilum, klein. — M e x i k o (San Luis Potosí,<br />

Sierra de Bocas).<br />

Coulter beschrieb die Samen zuerst als „zimtbraun“ und so sagten auch<br />

spätere Autoren (z. B. Britton u. Rose); seine Beschreibung weicht etwas von<br />

der Originalbeschreibung ab, mit der die obige nach dem von Craig gesehenen<br />

Material übereinstimmen soll, die Samen schwarz. Schumann berichtet 3—6 Borsten<br />

in den Axillen, was Craig unberücksichtigt läßt, da die Originalbeschreibung<br />

„nackte Axillen“ angibt; Schumann spricht auch nur von weißen bis gelben Mst.,<br />

nur an der Spitze braun. Die reingelb bestachelte Form v. flavispina Schelle ist<br />

unbeschrieben, kann aber so gekennzeichnet werden, ebenso die zart locker-dicht<br />

behaarte v. splendens Reb. (der Krainziana guelzowiana ähnelnde Pflanzen); beschrieben<br />

ist die Varietät nicht; als Autoren werden für sie auch angegeben:<br />

Schlechtendahl (Kat. Haage & Schmidt, 1922), ferner Hildmann und auch<br />

Liebner. Rebut hat den Varietätsnamen zuerst verwandt. Quehl erwähnt für<br />

diese Pflanzen auch den Namen M. bocasana sericata Lem. (MfK., 19 : 46. 1909).<br />

K. Schumann (Gesamtbeschreibung) ist der Ansicht, daß Mamillaria schelhasei<br />

lanuginosior Hild. nicht von M. bocasana unterschieden ist, und er meint, daß<br />

M. glochidiata sericata Lem. (auch SD.) ebenfalls obige Art ist (Heinrich hält<br />

einen Bastard für möglich, wenigstens zum Teil). Schumann sagt noch, wenn<br />

M. bocasana wirklich mit der von Lemaire in Nov. Gen., 40. 1839, beschriebenen<br />

Pflanze übereinstimmt, müßte obige Art M. sericata heißen; Craig stellt diesen<br />

Namen jedoch zu M. schiedeana. 1907 hat Schelle noch den Namen M. bocasana<br />

glochidiata hort. erwähnt; 1926 führt er ihn nicht mehr auf, die v. flavispina nur<br />

mit dem Vermerk „gelber Mittelstachel“. Die M. bocasana multihamata, die Craig<br />

Schelle (l. c., Ausg. 1926) zuschreibt, erscheint dort mit „Böd.“ als Autor 1 )<br />

(woher diese Autorenangabe stammt, sagt Schelle nicht). Im Gegensatz zu<br />

Craig gibt auch Bödeker in seinem Mamm.-Vergl.-Schlüssel, 24. 1933, an, daß<br />

die Axillen der M. bocasana Borsten tragen.<br />

M. bocasana inermis hort. (Hummel) wurde in C. & S. J. (US.), 8 : 102. 1936,<br />

zwar kurz charakterisiert, aber nicht beschrieben; es ist eine der hakenstachellosen<br />

M. albicoma ähnelnde Pflanze.<br />

1<br />

) Vielleicht nach Mamillaria multihamata Böd. (1915).

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