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3232 Mamillaria<br />

Ob bloß eine Form von M. acanthoplegma?“ Diese Vermutung wurde sicher<br />

auf Grund der Form ausgesprochen. Rümpler selbst kannte keine lebenden<br />

Pflanzen. Nach Berger sind die W. graugrün, die Bl. rot. Es können bis<br />

4 Mst. auftreten.<br />

Als M. dyckiana ging auch eine Pflanze ohne Mittelstacheln; sie entspricht<br />

deshalb nicht der Beschreibung Zuccarinis in Pfeiffer. Die einzige sich ziemlich<br />

genau mit ihr deckende Beschreibung ist die von M. irregularis DC. Die<br />

Abbildung dieser Art erfolgt daher bei den „Wenig bekannten Arten“.<br />

Mamillaria dealbata Dietr. — Allg. Gartenztg., 14 : 309. 1846<br />

Mamillaria elegans dealbata K. Sch. — Cactus dealbatus Kuntze.—Neomammillaria<br />

dealbata (Dietr.) Br. & R., The Cact., IV : 110. 1923.<br />

Die Ansichten, was M. dealbata Dietr. war, weichen stark voneinander ab.<br />

Craig stellte sie zu M. parkinsonii (s. auch dort), weil sie dieser ähnlich<br />

gewesen sein soll. Das geht vielleicht auf Salm-Dyck zurück, der diese<br />

Ansicht äußert, und eine M. dealbata hort. beschreibt. 1 ) Was Britton u.<br />

Rose darunter verstehen, indem sie hierzu M. peacockii stellen, ist nach<br />

ihrer Abbildung in The Cact., IV. T. XII : 3, der Typus der M. elegans.<br />

Dieser entspricht aber wieder ihre Beschreibung des Typus letzterer<br />

Art. Sie sagen: „sie hätten hierzu die Pflanzen aus dem Tal von Mexiko<br />

gestellt“, und das kann nur der Typus der M. elegans sein, weswegen<br />

auch die Einbeziehung von M. peacockii verständlich ist. Die M. dealbata beschreiben<br />

sie jedoch: „Kugelig bis kurzzylindrisch, bläulichgrün, im Scheitel<br />

± eingedrückt, aber fast unter den St. verborgen; Ax. und junge Areolen<br />

anfangs dichtwollig; Rst. ca. 20 2 ), weiß, kurz, angepreßt; Mst. 2, viel stärker<br />

und länger als die Rst., manchmal 1 cm lang, der oberste oft aufgerichtet,<br />

unten weiß, Spitze braun oder schwarz; Bl. klein, karmin; Fr. keulig, rot:<br />

S. braun. — M e x i k o.“ (Abb. 2995).<br />

In deutschen Sammlungen geht als M. dealbata Dietr. eine sehr weiße,<br />

längliche Pflanze mit länger weißwolligen Areolen und aufwärts geschwungenen<br />

längeren oberen Mittelstacheln von insgesamt 2, beide weiß mit kurzer<br />

dunkler Spitze, die Körper zum Teil von unten her sprossend.<br />

Diese Pflanze zeigt Heinrichs Foto Abb. 2995; Craig selbst bildet keine<br />

ab. Da es sich bei Heinrichs Aufnahme aber um eine abweichende, doch<br />

zweifellos in die M. elegans-Formengruppe gehörende Pflanze handelt, wird<br />

sie hier als zumindest eine Form der M. dealbata Dietr. angesehen.<br />

Mamillaria haageana Pfeiff. — Allg. Gartenztg., 4 : 257. 1836<br />

Mamillaria diacantha nigra Hge. — M. haageana validior Monv. —<br />

Cactus haageanus Kuntze. — Neomammillaria haageana (Pfeiff.) Br.<br />

& R., The Cact., IV : 110. 1923.<br />

Einzeln, gelegentlich von unten sprossend, kugelig bis zylindrisch, oben gerundet,<br />

bläulichgrün, bis über 8 cm hoch und bis über 5 cm ∅; W. nach<br />

Bz. 13 : 21, ziemlich dichtstehend, fest, konisch, etwas vierseitig, 5 mm lang,<br />

unten 3 mm breit; Ar. oval, 2,5 mm groß, anfangs weißwollig; Ax. mit<br />

flockiger weißer Wolle am Scheitel bzw. in der Blütenzone; Rst. 18—20 oder<br />

1<br />

) Cact. Hort. Dyck., 89. 1850; l. c., S. 9, setzt er allerdings „Dietrich“ als Autor hinzu:<br />

die Beschreibung ist an sich nicht eindeutig genug für eine Bestimmung; es handelte sich<br />

aber um eine Art ohne Axillenborsten.<br />

2<br />

) Dies entspricht z. B. nicht Salm-Dycks Beschreibung, der 24—26 Randstacheln angibt.

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