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Cereoideae

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2896 Lophophora<br />

1. Lophophora williamsii (Lem. ex SD.) Coult. — Contr. U.S. Nat. Herb.,<br />

3 : 131. 1894<br />

Echinocactus williamsii Lem. ex Salm-Dyck, Allg. Gartenztg., 13 : 385.<br />

1845. — Ariocarpus williamsii (Lem.) Voss, in Vilmorins III. Blumengärtn.,<br />

368. 1872. — Anhalonium williamsii Lem., in Förster, Handb. Cactkde.,<br />

2 : 233. 1885. — Mamillaria williamsii (Lem.) Coult.<br />

Bläulich graugrüne Pflanzen mit starkem Rübenkörperteil; Rippen meistens<br />

bis 8 (selten bis 10), nur undeutlich zusammenfließend gehöckert; Areolen 0,3 bis<br />

1,5 cm entfernt, rund, mit steifen Büscheln von Haaren, mäßig lang, grau oder weiß<br />

bis gelblich, St. nur am Sämling bzw. ganz zu Anfang, in Bündelchen, 1 mm lang<br />

und zart gefiedert; Bl. klein, kurz, ca. 1,25 cm ∅, aus einem ziemlich straffhaarigen<br />

Scheitel, der im eigentlichen Scheitelpunkt kein Polster bildet, wie<br />

darum herum; Blütenform schlanktrichterig, im Hochstand ausgebreitet; Schuppen<br />

grün bzw. nur oben an der Röhre hell berandet; Ov. mit ellipsoidischer<br />

Höhlung, nackt; Perigonbl. wenige, hellrosa, auch mit dunklerem Rückenstreifen;<br />

Staubf. weiß; Staubb. dunkel Chromgelb; Gr. weiß; N. gelb: Fr. keulig, bis ca.<br />

1 cm lang, rötlich; S. wenige, kugelig, schwarz, am Grunde gestutzt, matt,<br />

höckrig punktiert, bis 1,5 mm ∅. — M e x i k o (Jalisco, Chihuahua, Coahuila, Nuevo<br />

León, Tamaulipas, San Luis Potosí, Zacatecas, Durango, Querétaro, Hidalgo) bis<br />

U S A (S-Neumexiko und Texas) (Abb. 2724—2725, 2731 : IV, 2732).<br />

Abb. 2724. Lophophora williamsii (Lem. ex SD.) Coult. Typus der Art. (Nach Pfeiffer u.<br />

Otto, Abb.-Beschr., 2 : 35. 1846.)<br />

Die als Typus angesehene Pflanze (v. typica Croiz., L. williamsii sensu Schultz<br />

& Runyon) ist in Texas gesammelt worden, aber die Art reicht weit nach Mexiko<br />

hinein, doch gibt es keine Angaben, wo die einzelnen von Croizat aufgeführten<br />

Arten und Varietäten vorkommen, d. h. ob sie in obigem, von Bravo genannten<br />

Gesamtvorkommen etwa jeweils nur in Teilgebieten auftreten bzw. wie weit.<br />

Manche Gegenden heißen sogar nach den dort stark vertretenen Pflanzen, wie<br />

Peyotán (Jalisco), Lomerias de Peyote (Coahuila) usw. In der Trockenzeit ziehen<br />

die Körper ein.<br />

Die Rüben sind fleischig; getrocknete Schnitte (Mescal buttons oder Botones<br />

de Mescal) haben eigenartige halluzinationsähnliche Alkaloidwirkungen, weswegen<br />

der Genuß besonders in früherer indianischer Zeit stark war; aber auch

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