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Cereoideae

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3386 Mamillaria<br />

Im Katalog 1947 führt Schmoll noch folgende Katalognamen an: M. calacantha<br />

v. aurispina, v. brunispina, v. gigantea, v. platispina. Es kann sich nur um<br />

unwesentliche Formschwankungen handeln.<br />

212. Mamillaria pseudoperbella Quehl — MfK., 19 : 188. 1909<br />

Mamillaria pseudoperbella rufispina Quehl (1916). — Neomammillaria<br />

pseudoperbella (Quehl) Br. & R., The Cact., IV : 109. 1923.<br />

Einzeln und durch dichotomische Teilung sich vermehrend, flachkugelig bis<br />

kurzzylindrisch, blattgrün, 10—15 cm ∅; Scheitel leicht eingesenkt, aber Kuppe<br />

der Pflanze abgeflacht; W. nach Bz. 13 : 21, zylindrisch, gestutzt, 6—7 mm lang,<br />

unten 2—3 mm breit; Ar. rund, anfangs weißwollig; Ax. mit etwas Wolle; Rst. 20<br />

bis 30, 2—3 mm lang, dünn, borstenförmig, gerade, glatt, reinweiß, horizontal gerichtet;<br />

Mst. 2, der obere 5 mm lang, wie auch der untere gerade, beide pfriemlich,<br />

steif, glatt, braun mit rötlichbrauner Spitze, etwas durchscheinend, der obere<br />

aufgerichtet, der untere abstehend; Bl. trichterig, 1,5 cm lang; Schuppen grünlichweiß,<br />

2 mm lang; Sep. dunkel karminrot mit dunklerer Rückenlinie, Rand oben<br />

gesägt, breitlanzettlich, spitz; Pet. karminrot, dunklere Mittellinie, lanzettlich,<br />

oben zuweilen geschlitzt; Staubf. oben blaßrosa, unten weiß; Staubb. chromgelb:<br />

Gr. unten weiß, oben blaßrosa; Fr. hellrot, keulig; S. mattbraun, gebogen-birnförmig,<br />

Hilum subbasal, schwach rauh, 1,2 mm groß. — M e x i k o (Querétaro,<br />

bei Higuerillas; Mittel-Mexiko; Oaxaca).<br />

Dem Aussehen bzw. der Stachelzahl und Blütenfarbe nach der M. elegans-Formengruppe<br />

nahestehend; es ist jedoch von Craig wäßriger Saft berichtet, während<br />

Quehl 1909 ausdrücklich sagt: „Sie ist wegen Absetzens von Milchsaft beim<br />

Anstechen der W. in der Reihe Leucocephalae unterzubringen.“ Damit gehörte<br />

sie auch nicht zur Sektion Subhydrochylus (bzw. Reihe 1 Elegantes K. Sch.), und<br />

die Safteigenschaften sind mithin als nicht völlig geklärt anzusehen. Hinzu<br />

kommt nämlich noch, daß Bödeker die Art im Mamm.-Vergl.-Schlüssel, 45. 1933.<br />

in die Reihe Elegantes K. Sch. einbezieht, „W. nicht immer sofort milchend“,<br />

womit er nicht genau Schumanns Kennzeichnung wiedergibt: „die angestochenen<br />

W. milchen nicht, denn die Milchsaftschläuche treten nicht in sie hinein.“ 1 ) Es<br />

bedarf mithin noch genauerer Untersuchungen, da man bisher drei verschiedene<br />

Kennzeichnungen der Safteigenschaften dieser Art antrifft. Ich beließ die Spezies<br />

also da, wohin sie Craig stellt, der sonst keinerlei abweichende Charakterisierungen<br />

angibt, gebe aber im Schlüssel einen entsprechenden Hinweis am Ende<br />

der Sektion Subhydrochylus bzw. unter 85: M. infernillensis.<br />

Craigs Bildvermerk bezüglich Herkunft seiner Abbildung Fig. 250, „Britton<br />

u. Rose, The Cact., IV : 109. 1923, Fig. 110“, ist nicht richtig. Die amerikanischen<br />

Autoren entnahmen ihre Abbildung der Originalbeschreibung Quehls von 1909.<br />

Ihre Abbildung, l. c. Tafel XII : 1. ist nicht diese Art. sondern offenbar der Typus<br />

der M. elegans.<br />

213. Mamillaria fuscata Pfeiff. — En. Cact., 28. 1837<br />

Mamillaria tentaculata (hort. berol.) Pfeiff. — M. chrysacantha Pfeiff.<br />

— M. odierana Lem. — ? M. pfeifferi fulvispina Scheidw. 2 ) — ? M. pfeifferi<br />

dichotoma Scheidw. — ? M. pfeifferi altissima Scheidw. — ?<br />

M. pfeifferi flaviceps Scheidw. (nach Rümpler: M. crassispina Pfeiff.,<br />

1<br />

) Nach Shurly und Heinrich milcht die Art an den Warzen.<br />

2<br />

) Wenn Salm-Dycks Synonymie in Cact. Hort. Dyck., 11. 1850, zutrifft, wonach M. pfeifferi<br />

Booth identisch mit der in den Axillen Borsten tragenden M. aureiceps Lem. ist, gehören<br />

die M. pfeifferi-Kombinationen vielleicht richtiger zu M. rhodantha.

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