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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

überliefert wurde, dass man sein Haus von der Rückseite betrat, wenn er von einer Reise<br />

zurückkam (Da). Es wurde ferner überliefert, dass man vor oder während der Pilgerfahrt sein<br />

Haus durch eine Hintertür zu betreten pflegte.<br />

Und kämpft auf dem Weg <strong>Al</strong>lāhs gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet<br />

nicht. Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh liebt nicht diejenigen, die übertreten. (2:190) Und tötet sie, wo immer<br />

ihr auf sie s<strong>to</strong>ßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung<br />

(zum Unglauben) ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen<br />

Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet<br />

sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen. (2:191) Wenn sie aber aufhören, so ist <strong>Al</strong>lāh<br />

<strong>Al</strong>lverzeihend, Barmherzig. (2:192) Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr)<br />

gibt und die Religion <strong>Al</strong>lāh gehört. Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit<br />

geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun. (2:193)<br />

2:190 - Kriegführung ist nur als Selbstverteidigung und innerhalb klar festgelegter Grenzen<br />

erlaubt. Wenn Krieg geführt wird, soll dies mit allen verfügbaren Kräften, jedoch nicht<br />

unbarmherzig geschehen; sondern nur, um Frieden und Freiheit für die Religionsausübung<br />

wiederherzustellen. Auf keinen Fall dürfen Frauen, Kinder und alte oder schwache Menschen<br />

betroffen sein, Bäume und Äcker zerstört oder ein Friedenschluss verweigert werden, wenn der<br />

Feind sich ergibt. Abū Mūsa (r) berichtete: ”Ein Mann kam zum Propheten, <strong>Al</strong>lāhs Segen und<br />

Friede auf ihm, und sagte: »Der eine kämpft um Beute, ein anderer, um Ruhm und Ehre zu<br />

erlangen, und ein weiterer, um seinen Mut und seine Tapferkeit zu zeigen; wer von diesen sollte<br />

als Kämpfer auf dem Weg <strong>Al</strong>lāhs betrachtet werden?« Darauf antwortete der Prophet, <strong>Al</strong>lāhs<br />

Segen und Friede auf ihm: »Wer mit dem einzigen Ziel kämpft, dass das Wort <strong>Al</strong>lāhs obsiegen<br />

möge, ist derjenige, der <strong>Al</strong>lāh zuliebe kämpft.«“ (Bu). <strong>Al</strong>s der erste Kalif Abū Bakr das islamische<br />

Heer in den Kampf an die syrische Grenze entsandte, gab er dem Heeresführer folgenden Befehl<br />

mit auf den Weg: ”Begeht keinen Verrat und weicht nicht vom rechten Weg ab. Auch sollt ihr<br />

Kinder, alte Menschen und Frauen weder verletzen noch töten. Zerstört oder verbrennt keine<br />

Palmen und fällt keine Obstbäume. Schlachtet weder Schaf noch andere Herden oder Kamele, es<br />

sei denn zu eurer Nahrung. Wenn ihr bei Mönchen vorbeikommt, die sich dem Klosterleben<br />

gelobt haben, so überlasst sie dem Leben, dem sie sich hingegeben haben.“ (vgl. 9:5, 29; 22:39-<br />

40, 58-60; 27:36-37 und die Anmerkungen dazu).<br />

2:191 - Die Vernichtung des Geistes durch Verführung zum Unglauben ist schlimmer als Töten.<br />

Die Anweisung "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie s<strong>to</strong>ßt, und vertreibt sie, vonwo sie euch<br />

vertrieben haben", gilt nur im Zusammenhang mit einer Kampfhandlung, die bereits im Gange ist.<br />

Manche Orientalisten begehen einen Irrtum, indem sie diesen Vers als Beweis für die wahllose<br />

Tötung von Nichtgläubigen betrachteten. Hier wird auf den Kampf in der Umgebung Makkas<br />

Bezug genommen, weil zur Zeit der Offenbarung dieses Verses die heilige Stadt noch in den<br />

Händen der Götzendiener war, die den Muslimen die Pilgerfahrt zur <strong>Al</strong>-Ka‘ba nicht gestatteten.<br />

Wenn sie mit Gewalt, die Muslime vom Verrichten ihrer religiösen Pflichten abzuhalten<br />

trachteten, hatten sie damit <strong>Al</strong>lāh (t) den Krieg erklärt. (vgl. 9:5, 29; 22:39-40, 58-60; 27:36-37<br />

und die Anmerkungen dazu).<br />

2:192 - Die Muslime sollten sich nach dem göttlichen Maßstab verhalten: Wenn sie einen Krieg<br />

führen müssen, so sollte er nicht als Racheakt geführt werden. So lange der Feind sich gegen<br />

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