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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

25:1 - Der volle Segen gebührt <strong>Al</strong>lāh, Dem Herrn der Welten, Der den Qur’ān als Unterscheidung<br />

zwischen Richtigkeit und Falschheit, Wissen und Unwissen, Glauben und Unglauben, Licht und<br />

Finsterniss, herabgesandt hat. Empfänger dieser Botschaft ist Muḥammad, der "Diener <strong>Al</strong>lāhs"<br />

(als Ehrentitel verwendet) (vgl. 17:1; 18:1) und Sein Prophet, dessen Aufgabe in erster Linie<br />

daraus besteht, dass er alle Welten warnt. Die "Welten" als Mehrzahl schließt sowohl alle Völker<br />

dieser Erde als auch andere Welten, wie z.B. die Welt der Ǧinn (vgl. 72:1), ein. Der Vers<br />

verkündet die Universalität der Botschaft und die globale Gültigkeit des Islam für die ganze<br />

Menschheit. Unser Prophet (a.s.s.) sagte: ”Vor mir wurden Propheten nur zu ihren eigenen<br />

Völkern gesandt, aber ich bin zur ganzen Menschheit gesandt worden, und ich bin der letzte aller<br />

Propheten.“ (ÜB)<br />

25:2 - Die weltlichen Könige auf dieser Erde werden nach dem Sprachgebrauch als solche<br />

genannt. <strong>Al</strong>lāh (t) aber ist der wahre König, Dem das Königreich der Himmel und der Erde gehört<br />

und neben ihm gibt es weder Partner noch andere Machthaber - ja nicht einmal einen Sohn, wie<br />

manche behaupten (vgl. 9:30). Somit ist <strong>Al</strong>lāh der absolute Herrcher der ganzen Schöpfung, deren<br />

Maß kein Augenmaß, sondern eine göttliche Perfektion ist. (vgl. 17:111 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Und doch haben sie sich Götter außer Ihm genommen, die nichts erschaffen haben, sondern<br />

selbst erschaffen worden sind, die weder für sich selber Macht über Schaden und Nutzen<br />

noch Macht über Tod und Leben und Auferweckung haben. (25:3)<br />

25:3 - Nun folgt die Belehrung über ein Kriterium der Unterscheidung, das im Vordergrund aller<br />

Falschheiten steht (vgl. oben 25:1), nämlich die Verehrung falscher Götter.<br />

Und jene, die ungläubig sind, sagen: ”Dies ist ja nichts als eine Lüge, die er erdichtet hat;<br />

und andere Leute haben ihm dabei geholfen.“ Wahrlich, sie haben da Ungerechtigkeiten und<br />

Lügen vorgebracht. (25:4) Und sie sagen: ”(Das sind) Fabeln der Früheren: er hat sie<br />

aufschreiben lassen, und sie werden ihm am Morgen und am Abend diktiert.“ (25:5) Sprich:<br />

”Er, Der das Verborgene von Himmel und Erde kennt, hat ihn herabgesandt. Er ist wahrlich<br />

<strong>Al</strong>lverzeihend, Barmherzig.“ (25:6)<br />

25:4-6 - Ein weiters Kriterium der Unterscheidung, das zum Katalog der Falschheiten gehört (vgl.<br />

25:3), besteht im Vorwurf der Ungläubigen gegenüber dem Propheten Muḥammad (a.s.s.), dem<br />

Gesandten <strong>Al</strong>lāhs und Seinem Diener (vgl. oben 25:1); sie verleugnen sowohl die Offenbarung als<br />

auch sein Prophetentum. Dieser Vorwurf wird immer wieder - bis heute noch - von Juden und<br />

Christen erhoben. Inhaltlich besagt dieser Vorwurf: Der Qur’ān oder zumindest der größte Teil<br />

davon basiere auf jüdisch-christlichen Lehren, die angeblich durch ungenannte Fremde dem<br />

Propheten nahegebracht wurden (vgl. 16:103), oder durch verschiedene Araber, die zum<br />

Judentum oder Christentum konvertiert waren; darüber hinaus wurde dem Propheten<br />

vorgeworfen, er habe sich getäuscht, den Qur’ān für göttliche Offenbarung zu halten, oder er habe<br />

ihn absichtlich - in Bewusstsein, dass dies nicht der Fall sei - <strong>Al</strong>lāh (t) zugeschrieben. Der<br />

Vorwurf war schon damals zur Zeit des Propheten nicht haltbar; denn jeder kannte die<br />

angeblichen "Helfer" und ihre Gelehrsamkeit und wusste, dass sie für eine solche Anschuldigung<br />

nicht in Betracht kamen; alle angeblichen "Helfer" nahmen später den Islam an, was sicher nicht<br />

der Fall gewesen wäre, wenn sie sich an einem Betrug dieser Art beteiligt hätten. (ÜB) (vgl. 8:31-<br />

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