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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

machte <strong>Al</strong>lāh (t) lt. Plan dem Pharao, Seinem Feind, das Kind liebenswert, und ernährte ihn mit<br />

der Milch seiner Mutter. Sogar bei dem Mord an einem Menschen errettete ihn <strong>Al</strong>lāh aus der<br />

Trübsal. (vgl. 28:3-21 und die Anmerkung dazu).<br />

Und du verweiltest jahrelang unter dem Volk von Madyan. Hierauf kamst du hierher, o<br />

Moses, gemäß einer bestimmten Fügung. (20:40) Und Ich habe dich für Mich ausgewählt.<br />

(20:41) Geht denn mit Meinen Zeichen hin, du und dein Bruder, und lasst nicht (darin)<br />

nach, Meiner zu gedenken. (20:42) Geht beide zu Pharao; denn er ist aufsässig geworden.<br />

(20:43) Jedoch sprecht zu ihm in sanfter Sprache; vielleicht lässt er sich mahnen oder<br />

fürchtet sich.“ (20:44)<br />

20:40-44 - Mit den Worten "Und Ich habe dich für Mich ausgewählt" ist die göttliche<br />

Vorherbestimmung für die Aufgabe Moses als Prophet gemeint. Dafür werden Moses und sein<br />

Bruder Aaron mit diesen Wunderzeichen unterstützt und zum Pharao gehen, um ihn zu ermahnen<br />

und zu warnen vor den Folgen seiner Aufsässigkeit. Die Verwendung sanfter Sprache dafür wird<br />

im Schlusssatz mit den Worten begründet: "vielleicht lässt er sich mahnen oder fürchtet sich.“<br />

(vgl. 28:12, 15-28 und die Anmerkung dazu).<br />

Beide sagten: ”Unser Herr, wir fürchten, er könnte sich an uns vergreifen oder das Ausmaß<br />

seiner Gewalt übersteigen.“ (20:45) Er sprach: ”Fürchtet euch nicht; denn Ich bin mit euch<br />

beiden. Ich höre und sehe. (20:46) So geht denn beide zu ihm hin und sprecht: »Wir sind<br />

zwei Gesandte deines Herrn; so lass die Kinder Israels mit uns ziehen; und bestrafe sie nicht.<br />

Wir haben dir in Wahrheit ein Zeichen von deinem Herrn gebracht und Friede sei auf dem,<br />

der der Rechtleitung folgt! (20:47) Es ist uns offenbart worden, dass die Strafe über den<br />

kommen wird, der (den Glauben) verwirft und sich (von ihm) abwendet«.“ (20:48)<br />

20:45-48 - Die Befürchtung vor diesem gefährlichen Auftrag wird zwar mit der zu erwartenden<br />

Gewalttätigkeit Pharaos argumentiert, aber gegenüber der <strong>Al</strong>lmacht <strong>Al</strong>lāhs, Der hört und sieht, ist<br />

sie unbegründet. Die Aufgabe der beiden Propheten <strong>Al</strong>lāhs, Moses und Aaron, bestand mit dem<br />

Wortlaut in 20:47. Man merkt, dass die Belohnung desjenigen, der die Rechtleitung folgt und die<br />

Bestrafung desjenigen, der sich davon abwendet (in 20:48) verallgemeinert werden und nicht<br />

unbedingt nur an Pharao gerichtet, sondern an die ganze Menschheit zu allen Orten und Zeiten<br />

(vgl. 2:49; 7:141; 14:6 und die Anmerkung dazu).<br />

(Pharao) sagte: ”Wer ist euer beider Herr, o Moses?“ (20:49) Er sagte: ”Unser Herr ist Der,<br />

Der jedem Ding seine Schöpfungsart gab, alsdann es zu einem bestimmten Dasein leitete.“<br />

(20:50) Er (Pharao) sagte: ”Und wie steht es dann um die früheren Geschlechter?“ (20:51)<br />

Er sagte: ”Das Wissen um sie steht bei meinem Herrn in einem Buch. Weder irrt mein Herr,<br />

noch vergisst Er.“ (20:52)<br />

20:49-52 - Pharao, der sich selbst für einen "Gott" oder für den "Sohn der Götter" hält, stellt<br />

Moses und Aaron eine juristische Falle, um ihre Abtrünnigkeit und Aufsässigkeit vor dem<br />

ägyptischen Volk zu proklamieren. Moses (a.s.) gibt dafür eine unwiderrufliche Antwort, auf die<br />

Pharao nicht eingehen konnte (vgl. 87:2-3 und Reaktion des Königs in 2:258), sondern er lässt sie<br />

gelten und fragt nach dem Schicksal der früheren Geschlechter, zu denen seine Vorfahren unter<br />

den Herrschern Ägyptens gehörten, die genau wie er "Götter" oder "Söhne der Götter" waren.<br />

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