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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

(Gedenke der Zeit) als Moses zu seinen Angehörigen sagte: ”Ich habe ein Feuer<br />

wahrgenommen. Ich will euch von dort Kunde bringen, oder ich will euch eine brennende<br />

Glut herbeischaffen, auf dass ihr euch wärmen mögt.“ (27:7) Und als er zu ihm kam, wurde<br />

gerufen: ”Gesegnet soll der sein, der im Feuerbereich ist und der, der sich in seiner Nähe<br />

befindet; und gepriesen sei <strong>Al</strong>lāh, der Herr der Welten!“ (27:8) ”O Moses, Ich bin <strong>Al</strong>lāh, der<br />

Erhabene, der <strong>Al</strong>lweise. (27:9) Und wirf deinen S<strong>to</strong>ck hin.“ Doch als er ihn sich regen sah,<br />

als wäre er eine Riesenschlange, da wandte er sich zur Flucht und schaute nicht zurück. ”O<br />

Moses, fürchte dich nicht. Wahrlich, bei Mir fürchten sich nicht die Gesandten. (27:10)<br />

Ausgenommen ist derjenige, der Unrecht tut, alsdann Gutes an Stelle des Bösen setzt, dann,<br />

wahrlich, bin Ich <strong>Al</strong>lverzeihend, Barmherzig. (27:11) Und steck deine Hand unter deinen<br />

Arm; sie wird ohne ein Übel weiß hervorkommen - (dies ist eines) der neun Zeichen für<br />

Pharao und sein Volk; denn sie sind ein frevelhaftes Volk.“ (27:12) Doch als Unsere<br />

sichtbaren Zeichen zu ihnen kamen, sagten sie: ”Das ist offenkundige Zauberei.“ (27:13)<br />

Und sie verwarfen sie in Ungerechtigkeit und Hochmut, während ihre Seelen doch von ihnen<br />

überzeugt waren. Siehe nun, wie das Ende derer war, die Unheil anrichteten! (27:14)<br />

27:7 - Muḥammad (a.s.s.) wird hier auf einen großen Propheten in der Menschheitsgeschichte<br />

aufmerksam gemacht, damit er von den Ähnlichkeiten im Prophetentum erfährt und zugleich<br />

getröstet. (vgl. 20:9-10, 17-21, 22-35; 28:29-32 und die Anmerkung dazu).<br />

27:8-9 - Diese Erfahrung war ähnlich wie die des Propheten Muḥammad (a.s.s.). Der Unterschied<br />

lag darin, dass Moses - als einziger Prophet - unmittelbar von dem Herrn der Welten gerufen<br />

wurde, Muḥammad aber wurde von dem Engel Gabriel mit den ersten Worten der Sura 96<br />

angesprochen, als er sich in der Höhle des Berges Ḥirā’ befand. Das in diesem Vers erwähnte<br />

Feuer war kein gewöhnliches Feuer, das fackelt und lodert, sondern eine feuerähnliche friedliche<br />

Erscheinungsform, die die Aufmerksam eines Reisenden in der Wüste zu sich zieht, weil ein<br />

Feuer für ihn in der Finsternis der Nacht ein Zeichen dafür ist, dass im Bereich des Feuers<br />

Menschen leben, von denen man Hilfe erwarten kann, wie Moses diese seine Äußerung im Vers<br />

27:7 gemacht hat. So werden die Worte: ”Gesegnet soll der sein, der im Feuerbereich ist ..."<br />

verstanden. D.h. Gesegnet sei <strong>Al</strong>lāh, Der Herr der Welten, und Friede sei mit jedem, der "sich in<br />

seiner Nähe befindet." So gepriesen sei <strong>Al</strong>lāh, Der uns Menschen den Anstand im Umgang mit<br />

einander lehrt; denn Er stellt Sich nicht nur mit Seiner Stimme vor, sondern auch mit Seiner<br />

Identität, indem Er sagt: "O Moses, Ich bin <strong>Al</strong>lāh, der Erhabene, der <strong>Al</strong>lweise." (vgl. 20:9-10, 17-<br />

21 und die Anmerkung dazu).<br />

27:10-14 - Nach der von <strong>Al</strong>lāh (t) gemachten Vorstellung in 27:8-9 (s. die Anmerkung dazu),<br />

findet keine weitere Unterhaltung zwischen dem Herrn der Welten und Seinem Geschöpf Moses<br />

statt; denn <strong>Al</strong>lāh kommt direkt zur Sache und erwähnt in aller Erhabenheit, was Er mit dieser<br />

Begegnung will. Die Flucht vor der Schlange, ohne an eine Widerkehr zu denken, zeigt die<br />

menschliche Natur eines Propheten, auch wenn er sich im Bereich der göttlichen Gegenwart<br />

befindet. Darauf wird Moses (a.s.) geschult: ”O Moses, fürchte dich nicht. Wahrlich, bei Mir<br />

fürchten sich nicht die Gesandten." Die Ausnahme hier besteht darin, dass jemand die Strafe dafür<br />

fürchtet, weil er ein Verbrechen begangen hätte. Dass Moses (a.s.) seinerzeit den Ägypter<br />

erschlagen hatte (vgl. 26:14), war etwas aus seiner Vergangenheit, das noch vergeben werden<br />

musste. Dies tat <strong>Al</strong>lāh (t) dann aus Seiner allumfassenden Barmherzigkeit. Hier liegt eine frohe<br />

Botschaft des Herrn an alle Menschen; denn wer zuerst Böses getan hat, dann aber dieses in Reue<br />

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