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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

hochgeborenen Frau aus dem Stamm der Banū Hāšim wollte der Prophet eigenhändig diese<br />

gesellschaftlichen Unterschiede abschaffen. <strong>Al</strong>s der Prophet als Brautwerber für Zaid zu Zainab<br />

Bint Ǧaḥš ging, lehnte sie anfangs ab, willigte dann aber doch ein, um sich nicht dem Befehl des<br />

Propheten zu widersetzen. Ob nun dieser Vers anläßlich dieser oder in einer anderen<br />

Angelegenheit offenbart wurde - der Text ist in jedem Falle so umfassend gehalten, dass er sich<br />

sicher nicht nur auf ein bestimmtes Ereignis bezieht. Darin liegt ein Hinweis darauf, dass ein<br />

Entscheid des Propheten, wie ein Entscheid <strong>Al</strong>lāhs zu behandeln ist, da der Prophet nicht aus<br />

Eigenwillen heraus etwas anspricht. (ÜB)<br />

Und da sagtest du zu dem, dem <strong>Al</strong>lāh Gnade erwiesen hatte und dem du Gnade erwiesen<br />

hattest: ”Behalte deine Frau für dich und fürchte <strong>Al</strong>lāh.“ Und du verbargst das, was du in<br />

dir hegtest, das, was <strong>Al</strong>lāh ans Licht bringen wollte, und du fürchtetest die Menschen,<br />

während <strong>Al</strong>lāh es ist, Den du in Wirklichkeit fürchten sollst. Dann aber, als Zaid seine<br />

eheliche Beziehung mit ihr beendet hatte, verbanden Wir sie ehelich mit dir, damit die<br />

Gläubigen in Bezug auf die Frauen ihrer angenommenen Söhne nicht in Verlegenheit<br />

gebracht würden, wenn diese ihre ehelichen Beziehungen mit ihnen beendet haben. Und<br />

<strong>Al</strong>lāhs Befehl muss vollzogen werden. (33:37)<br />

33:37 - Dem <strong>Al</strong>lāh Gnade erwiesen hatte durch den Islam, welcher die größte Gnade darstellt, und<br />

den Beistand, den <strong>Al</strong>lāh dir gewährte, als du daran warst, ihn aus dem Sklavenstande freizulassen,<br />

ihn liebzugewinnen und durch die Annahme als Nennsohn besonders enge Beziehungen zu ihm<br />

anzuknüpfen. Und dem auch du Gnade erwiesen hattest durch jenes Tun, bei dem dir <strong>Al</strong>lāh Seine<br />

Hilfe gewährt. So lebte er, nämlich Zaid Ibn Ḥāriṯa, sowohl in der Gnade <strong>Al</strong>lāhs als auch in der<br />

Gnade des Gesandten <strong>Al</strong>lāhs. Behalte deine Frau für dich: das heißt Zainab Bint Ǧaḥš. Der<br />

Gesandte <strong>Al</strong>lāhs erblickte sie nämlich, nachdem er sie Zaid Ibn Ḥāriṯa zur Gattin gegeben hatte,<br />

und da tat sie es ihm an. So sagte er: "Gepriesen sei <strong>Al</strong>lāh, der die Herzen verändert! Seine Seele<br />

hatte sich nämlich zuvor von ihr abgekehrt, so dass er sie nicht zur Gattin begehrt hatte. Wenn er<br />

sie damals begehrt hätte, so hätte er um sie angehalten. Nun hörte aber Zainab diese Lobpreisung<br />

und erwähnte sie gegenüber ihrem Gatten Zaid, der verstand, und <strong>Al</strong>lāh gab ihm Widerwillen<br />

gegen den Umgang mit ihr und Abneigung gegen sie ein. So sagte Zaid zum Gesandten <strong>Al</strong>lāhs:<br />

"Ich möchte mich von meiner Frau trennen." Darauf antwortete der Prophet: "Was hast du? Hat<br />

dich etwas an ihr mit Argwohn erfüllt?" Zaid antwortete: "Bei <strong>Al</strong>lāh, nein! Ich habe an ihr nur<br />

Gutes wahrgenommen; doch steht sie mir wegen ihres vornehmen Ranges zu hoch und kränkt<br />

mich dadurch." Nun sprach der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm: "Behalte deine<br />

Frau für dich und fürchte <strong>Al</strong>lāh!" <strong>Al</strong>sdann schied sich Zaid dennoch von ihr, und sobald die<br />

Wartezeit, während derer die Frau keine neue Ehe eingehen darf, abgelaufen war, sagte der<br />

Gesandte <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, zu Zaid: "Ich habe niemand, dem ich mehr<br />

vertraue als dir. Darum wirb du für mich um Zainab!" Zaid berichtete: "Ich ging fort, und da fand<br />

ich sie plötzlich, als sie gerade Teig säuerte. Sobald ich sie sah, machte sie einen solchen Eindruck<br />

auf mich, dass ich sie nicht anschauen konnte, da ich ja wusste, dass der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs<br />

Segen und Friede auf ihm, ihrer Erwähnung getan hatte. Ich wandte ihr also den Rucken zu und<br />

sagte: >Zainab! Sei froh! Der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs hält um dich an.< Darauf freute sie sich. (Zam,<br />

Gät)<br />

Es bringt den Propheten in keine Verlegenheit, was <strong>Al</strong>lāh für ihn angeordnet hat. Das war<br />

<strong>Al</strong>lāhs Vorgehen gegen jene, die vordem dahingingen, und <strong>Al</strong>lāhs Befehl ist ein<br />

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