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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

17:61-62 - Der Schwerpunkt liegt bei dieser Darstellung auf der Verfeindung Iblīs' gegenüber<br />

dem ersten Menschen - stellvertretend für die ganze Menschheit. Diese Schöpfungsgeschichte<br />

verdeutlicht den Ungläubigen, dass ihre ablehnende Haltung gegenüber der Botschaft dieselbe ist,<br />

die Satan einst einnahm und immer vertritt, nämlich die Menschenverachtung (vgl. 7:11-18;<br />

15:28-33; 2:30-38 und die Anmerkung dazu).<br />

Er sprach: ”Fort mit dir! Und wer von ihnen dir folgt - wahrlich, Ǧahannam soll deren aller<br />

Lohn sein, ein ausgiebiger Lohn. (17:63) Und betöre nun mit deiner Stimme von ihnen, wen<br />

du vermagst, und treibe dein Ross und dein Fußvolk gegen sie und habe an ihren Vermögen<br />

und Kindern teil und mache ihnen Versprechungen.“ Und Satan verspricht ihnen nur Trug.<br />

(17:64) ”Über Meine Diener aber wirst du gewiss keine Macht haben.“ Und dein Herr<br />

genügt als Beschützer. (17:65)<br />

17:63-65 - <strong>Al</strong>lāh (t) sprach Sein richterliches Urteil gegen Iblīs und seine Gefolgschaft, ohne die<br />

Folgen zu fürchten. Deshalb deklariert Er Seine Herausforderung an alle: "Und betöre nun mit<br />

deiner Stimme von ihnen, wen du vermagst." Der machtvolle Ansturm des Bösen mit "Ross" und<br />

"Fußvolk" wird hier mit dem Bild einer Kriegserklärung dargestellt. Nach Ibn ‘Abbās und<br />

Muǧāhid bedeutet die Verführung im Vermögen, Gelder für sündhafte Zwecke auszugeben. Mit<br />

den letzten Worten gewährleistet <strong>Al</strong>lāh (t) Seinen Schutz für Seine Diener, über die Satan keine<br />

Macht hat (vgl. 4:120; 14:22 und die Anmerkung dazu).<br />

Euer Herr ist es, Der die Schiffe auf dem Meer für euch treibt, auf dass ihr nach Seiner<br />

Gnade trachten mögt. Wahrlich, Er ist gegen euch Barmherzig. (17:66)<br />

17:66 - Mit diesen Worten fordert <strong>Al</strong>lāh (t) den Menschen auf, Seine Huld anzuerkennen und<br />

Seine Gnade richtig einzuschätzen. Das ist das Meer, das <strong>Al</strong>lāh (t) für euch gemacht hat: Der<br />

Mensch kann es mit <strong>Al</strong>lāhs Hilfe überqueren, in ihm Nahrung finden, Handel treiben und<br />

Gewinne erzielen (vgl. 2:164 und die Anmerkung dazu).<br />

Und wenn euch auf dem Meer ein Unheil trifft: entschwunden sind euch (dann auf einmal)<br />

jene (Götzen), die ihr (zuvor) an Seiner Statt angerufen habt. Hat Er euch aber ans Land<br />

gerettet, dann kehrt ihr euch (wieder von Ihm) ab; denn der Mensch ist undankbar. (17:67)<br />

17:67 - <strong>Al</strong>lāhs Barmherzigkeit und Seine Gaben werden der Undankbarkeit des Menschen<br />

gegenübergestellt. In der Gefahr erinnert sich dieser an den Einen, wahren Gott. Sobald aber die<br />

Gefahr vorbei ist, fällt der Mensch wieder in seine bisherige Denkweise zurück (vgl. 6:24; 10:22-<br />

23; 31:31-32 und die Anmerkung dazu).<br />

Fühlt ihr euch denn sicher davor, dass Er euch nicht auf dem Festland versinken lässt, oder<br />

dass Er einen heftigen Sandsturm gegen euch schickt, (so dass) ihr dann keinen Beschützer<br />

für euch findet? (17:68)<br />

17:68 - Der Mensch hat ohne den göttlichen Schutz nirgendwo vollkommene Sicherheit. Die<br />

Gefahr lauert auf ihn zu jedem Ort und jeder Zeit, wo und wann er sich befindet. In allen<br />

Lebenslagen ist der Mensch in <strong>Al</strong>lāhs Gewalt (vgl. unten 17:69 und die Anmerkung dazu).<br />

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