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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

2:85-86 - Hier wird Bezug genommen auf die Juden von <strong>Al</strong>-Madīna, die vor der Hiǧra Bündnisse<br />

mit verschiedenen heidnischen Stämmen eingingen. <strong>Al</strong>s diese sich gegenseitig bekämpften,<br />

führten auch die jeweiligen jüdischen Verbündeten Krieg gegeneinander. So lagen Juden in Fehde<br />

gegen Juden, was eindeutig im Widerspruch zu ihren Schriften und Gesetzen stand, die sie damit<br />

wissentlich übertraten. Fielen nun Juden eines Stammes in die Hände eines anderen Stammes, so<br />

wurden sie gegen Zahlung eines Lösegeldes freigekauft. (ÜB) (vgl. 15:90 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Wahrlich, Wir gaben Moses das Buch und ließen ihm die Gesandten nachfolgen; und Wir<br />

gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und unterstützten ihn durch heilige<br />

Eingebung. Doch sooft euch ein Gesandter etwas brachte, was euch nicht behagte, wart ihr<br />

hochmütig und erklärtet einige für Lügner und erschlugt andere! (2:87)<br />

2:87 - vgl. 5:70-71; 16:2, 102, 40:15, 42:52, 58:22, 97:4 und die Anmerkungen dazu.<br />

Und sie sagten: ”Unsere Herzen sind unempfindlich.“ Aber nein! <strong>Al</strong>lāh hat sie wegen ihres<br />

Unglaubens verflucht. Darum sind sie wenig gläubig. (2:88)<br />

2:88 - D.h.: Unsere Herzen sind unempfänglich und reagieren nicht mit dem, zu dem wir<br />

aufgerufen werden. In ihrer Selbstherrlichkeit hielten sich die Juden dem Islam gegenüber für weit<br />

überlegen. Der Fluch <strong>Al</strong>lāhs hat dazu geführt, dass ihnen Seine Führung zum Heil entzogen wurde<br />

(vgl. unten 2:89).<br />

Und als zu ihnen ein Buch von <strong>Al</strong>lāh kam, das bestätigend, was ihnen vorlag - und zuvor<br />

hatten sie (Ihn) um den Sieg angefleht über diejenigen, die ungläubig waren; als aber zu<br />

ihnen das kam, was sie schon kannten, da leugneten sie es. Darum lastet der Fluch <strong>Al</strong>lāhs auf<br />

den Ungläubigen! (2:89)<br />

2:89: Das hier erwähnte Buch ist der Qur’ān, der ihnen das bestätigt, was in der Thora steht (vgl.<br />

dazu Ende der Sura 87). Diejenigen Juden werden hier als Ungläubige bezeichnet, auch dann<br />

wenn sie nach der Lehre des Islam Schriftbesitzer mit besonderem Rechtstatus sind (vgl. die<br />

ersten Verse der Sura 98).<br />

Schlecht ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, indem sie das leugnen, was <strong>Al</strong>lāh<br />

herabgesandt hat, aus Missgunst, dass <strong>Al</strong>lāh etwas von Seiner Huld herabkommen lasse auf<br />

wen von Seinen Dienern Er auch immer will. So haben sie Zorn über Zorn auf sich geladen,<br />

und den Ungläubigen wird eine erniedrigende Strafe zuteil sein. (2:90)<br />

2:90 - "Zorn über Zorn" deshalb, weil sie Schriftbesitzer sind und bewusst gegen die Botschaft<br />

<strong>Al</strong>lāhs "aus Missgunst" handelten.<br />

Wenn ihnen gesagt wird: ”Glaubt an das, was <strong>Al</strong>lāh herabgesandt hat“, sagen sie: ”Wir<br />

glauben an das, was uns herabgesandt wurde“, während sie das leugnen, was danach kam,<br />

obgleich es um die Wahrheit geht, die das bestätigt, was in ihrem Besitz ist. Sprich: ”Warum<br />

habt ihr also die Propheten <strong>Al</strong>lāhs vordem getötet, wenn ihr Gläubige seid?“ (2:91) Und<br />

Moses war zu euch mit den klaren Beweisen gekommen. Dann nahmt ihr euch das Kalb,<br />

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