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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

unter der Bevölkerung. <strong>Al</strong>s der Prophet (a.s.s.) sich dort niederließ, und die Menschen sich um ihn<br />

scharten, offenbarte Abū ‘Āmir dem Gesandten <strong>Al</strong>lāhs seine Feindschaft, insbesondere nach der<br />

siegreichen Rückkehr aus der Schlacht von Badr. Er floh mit den makkanischen Götzendienern<br />

und hetzte sie gegen den Propheten auf. <strong>Al</strong>s es zu der Schlacht von Uḥud kam, war er derjenige,<br />

der die Grube aushob, in die der Prophet hineinfiel und sich dabei schwer verletzte. Die Schlacht<br />

ging zu Ende und der Ruhm des Propheten (a.s.s.) nahm weiter zu. So ging er im Jahr 9 d.H. zum<br />

römischen Kaiser Heraklius und nahm ihm das Versprechen ab, ihn vor dem Propheten zu<br />

schützen. Er schrieb einigen Heuchlern in <strong>Al</strong>-Madīna, dass er zu ihnen mit einem Heer kommen<br />

würde, um den Propheten zu bekämpfen und zu besiegen. Er befahl ihnen, eine Festung zu<br />

errichten, in der sich seine Gesandten niederlassen könnten und er später auch, wenn die Zeit dazu<br />

gekommen sei. Daraufhin bauten die Heuchler eine Moschee neben der des Propheten, bevor er<br />

mit den Muslimen nach Tabūk ausrückte. Der Prophet wurde eingeladen, darin zu beten als eine<br />

Bestätigung für diese Moschee; er entschuldigte sich aber damit, dass er verreisen werde, und dass<br />

er es nach seiner Rückkehr versuchen werde. Doch auf dem Weg zurück nach <strong>Al</strong>-Madīna, kurz<br />

bevor er Qubā’ erreichte, kam der Engel Gabriel (a.s.) zu ihm mit der Offenbarung dieses Verses,<br />

und sie wurden bloßgestellt. Abū ‘Āmir starb kurz darauf in Syrien. (ÜB) <strong>Al</strong>lāh (t) verbietet<br />

Seinem Gesandten das Gebet in jener "Moschee des Schadens". Dieses Verbot gilt für jeden<br />

Gläubigen zu allen Orten und Zeiten, wenn Heuchler und Feinde des Islam durch den Bau von<br />

"Moscheen des Schadens" versuchen, die Reihen der Muslime zu spalten. Wir Muslime haben<br />

bereits die Erfahrung gemacht, wie manche "Luxus-Moscheen", die von verhassten Machthabern<br />

zur Legitimierung ihrer "Islam-Treue" mit gigantischen Geldsummen gebaut wurden, das ganze<br />

Jahr leer stehen. Dagegen erleben wir oft, wie die bescheidenen Moschee-Bauten durch die große<br />

Zahl von Betenden bald aus allen Nähten platzen (vgl. 6:159 und die Anmerkung dazu).<br />

Ist nun dieser besser, der sein Gebäude aus Furcht vor <strong>Al</strong>lāh und (um Sein) Wohlgefallen<br />

gegründet hat, oder jener, der sein Gebäude auf den Rand einer wankenden, unterspülten<br />

Sandbank gründete, die mit ihm in das Feuer der Ǧahannam gestürzt ist? Und <strong>Al</strong>lāh weist<br />

nicht den frevelhaften Leuten den Weg. (9:109) Das Gebäude, das sie errichtet haben, wird<br />

nicht aufhören, Zweifel in ihren Herzen zu erregen, bis ihre Herzen in Stücke gerissen sind.<br />

Und <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lwissend, <strong>Al</strong>lweise. (9:110)<br />

9:109-110 - Hier wird die Lage derjenigen in 9:107-108 beschrieben (vgl. die Anmerkung dazu).<br />

<strong>Al</strong>lāh hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft: Sie kämpfen<br />

für <strong>Al</strong>lāhs Sache, sie töten und werden getötet; eine Verheißung - bindend für Ihn - in der<br />

Thora und im Evangelium und im Qur’ān. Und wer hält seine Verheißung getreuer als<br />

<strong>Al</strong>lāh? So freut euch eures Handels, den ihr mit Ihm abgeschlossen habt; denn dies ist<br />

wahrlich die große Glückseligkeit. (9:111)<br />

9:111 - Der Vers stellt eine Aufmunterung für die Gläubigen, um sich für die Sache <strong>Al</strong>lāhs<br />

einzusetzen. Der Preis, den <strong>Al</strong>lāh (t) dafür gibt, ist ein hoher Preis aus seiner Gnade und<br />

Barmherzigkeit. Der wahre Gläubige denkt nicht daran, dass es sich in Wirklichkeit um ein<br />

Geschäft mit seinem Schöpfer handelt; denn <strong>Al</strong>lāh (t) ist der wahre Eigentümer seines Lebens und<br />

aller Güter, die er hat (vgl. unten 9:112).<br />

Denjenigen, die sich in Reue (zu <strong>Al</strong>lāh) wenden, (Ihn) anbeten, (Ihn) lobpreisen, die (in<br />

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