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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

33:51 - Das Wort ist in erster Linie an den Propheten (a.s.s.) als Fortsetzung des Verses 33:50<br />

(vgl. die Anmerkung dazu) gerichtet, dass <strong>Al</strong>lāh (t) weiß, was sich in seinem und in jedem<br />

Menschenherzen befindet, Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit, Liebe oder Hass. so gab Er ihm<br />

die Wahl als Erleichterung für seine Aufgabe. Nach einem von ‘Ā’iša (r) überlieferten Bericht<br />

teilte der Prophet den Lebensunterhalt gleichmäßig unter seinen Frauen auf, und dann sprach er<br />

im Bittgebet: ”O <strong>Al</strong>lāh, ich tue alles, was in meiner Macht steht, ziehe mich also nicht zur<br />

Rechenschaft für etwas, was nur in Deiner Macht steht!“ (ÜB) Dies bezieht sich auf sein Herz und<br />

seine nicht immer gleichmäßige Zuneigung seinen Frauen gegenüber. (vgl. 4.3 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Es ist dir nicht erlaubt, künftig (andere) Frauen (zu heiraten), noch sie gegen (andere)<br />

Frauen einzutauschen, auch wenn ihre Schönheit dir gefällt; (davon sind) nur die<br />

ausgenommen, die du von Rechts wegen besitzt. Und <strong>Al</strong>lāh wacht über alle Dinge. (33:52)<br />

33:52 - Dies ist weiterhin eine Fortsetzung für die beiden, oben vorangegangenen Verse 33:50<br />

und 51 und wurde im Jahre 7 der Hiǧra offenbart. Danach heiratete der Prophet nicht wieder,<br />

abgesehen von seiner Sklavin Maria (a.s.), der Ägypterin, die ihm als Geschenk geschickt wurde.<br />

Sie wurde die Mutter von Ibrahim, der in seiner Kindheit starb. Einige Kommenta<strong>to</strong>ren gehen von<br />

der Annahme aus, dass dies sich auf die oben in Vers 33:50 erwähnten Kategorien bezieht. Es ist<br />

jedoch viel wahrscheinlicher, dass damit dem Propheten verboten worden ist, zusätzlich zu seinen<br />

bereits vohandenen Frauen zu heiraten. Bei diesem Verbot ging es nicht um die Anzahl der<br />

Frauen des Propheten sondern um ihre Person, die nicht durch andere zu ersetzen waren. Das<br />

heißt sich von einer von ihnen zu trennen mit der Absicht, eine andere an ihrer Stelle zu heiraten.<br />

Wenn deine Frauen bereit waren, in Schwierigkeiten aller Art zu dir zu halten und dem<br />

zukünftigen Leben zuliebe der Welt zu entsagen, dann ist es dir nicht erlaubt, dich von einer von<br />

ihnen zu trennen und stattdessen eine andere zu heiraten. (vgl. 4:24. und die Anmerkung dazu).<br />

O ihr, die ihr glaubt! Betretet nicht die Häuser des Propheten, es sei denn, dass euch zu einer<br />

Mahlzeit (dazu) Erlaubnis gegeben wurde. Und wartet nicht (erst) auf deren Zubereitung,<br />

sondern tretet (zur rechten Zeit) ein, wann immer ihr eingeladen seid. Und wenn ihr gespeist<br />

habt, dann geht auseinander und lasst euch nicht aus Geselligkeit in eine weitere<br />

Unterhaltung verwickeln. Das verursacht dem Propheten Ungelegenheit, und er ist scheu<br />

vor euch, jedoch <strong>Al</strong>lāh ist nicht scheu vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie (seine Frauen) um<br />

irgendetwas zu bitten habt, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure<br />

Herzen und ihre Herzen. Und es geziemt euch nicht, den Gesandten <strong>Al</strong>lāhs zu belästigen,<br />

noch (geziemt es euch) seine Frauen jemals nach ihm zu heiraten. Wahrlich, das würde vor<br />

<strong>Al</strong>lāh eine Ungeheuerlichkeit sein. (33:53) Ob ihr eine Sache offenkundig tut oder sie<br />

verbergt, wahrlich, <strong>Al</strong>lāh kennt alle Dinge. (33:54)<br />

33:53-54 - Hier erklärt der Qur’ān die Beziehung zwischen den Muslimen und dem Hause des<br />

Propheten (vgl. 2:104) einerseits und seinen Frauen, den Müttern der Gläubigen, andererseits, und<br />

zwar zu seinen Lebzeiten und nach seinem Tode. Er begegnete damit auch einem konkreten<br />

Zustand, in dem die Heuchler und andere mit verwerflichen Neigungen den Propheten zu<br />

belästigen suchten. In unserer Zeit ist es ebenso wichtig, die Regeln verfeinerter Sozialethik zu<br />

lehren wie zur Zeit des Propheten (a.s.s.). Was in diesem Vers gelehrt wird, kann auf folgende<br />

Weise zusammengefasst werden: Betritt nicht das Haus eines Freundes ohne dessen Einwilligung.<br />

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