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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

halte dich, o Pharao, zweifellos für ein Opfer des Unheils.“ (17:102) Da beschloss er, sie aus<br />

dem Lande zu vertreiben; doch Wir ertränkten ihn und diejenigen, die mit ihm waren,<br />

allesamt. (17:103) Und Wir sprachen nach ihm zu den Kindern Israels: ”Wohnt in dem<br />

Lande; und wenn die Zeit des Jenseits kommt, dann werden Wir euch als eine gesammelte<br />

Schar herbeibringen.“ (17:104)<br />

17:101-104 - Moses (a.s.) wurden neun Beweise gegeben, doch Pharao und seine Gefolgschaft<br />

leugneten sie. Ibn ‘Abbās erwähnt diese so: Der Stab, die Hand, die Ernteschäden, die Dürre, die<br />

Flut, die Heuschrecken, die Läuse, die Frösche und das Blut. (ÜB) Die Juden werden die Angaben<br />

bestätigen müssen. Diese Aufforderung bezieht sich offensichtlich auf Vers 104 und erklärt,<br />

warum die Geschichte von Moses (a.s.) und Pharao in diesem Zusammenhang erwähnt wurde.<br />

Dieser Teil von der Geschichte Moses' und der Kinder Israels ist genau auf die Götzendiener von<br />

Makka anwendbar, die den Propheten Muḥammad (a.s.s.) und die Gläubigen aus ihrem Gebiet<br />

vertreiben wollten. Ihnen wird gesagt: Wenn ihr euch ähnlich verhaltet wie Pharao, dann trifft<br />

euch ein ähnliches Schicksal. Dies soll hier offensichtlich den Gedanken zurückweisen, dass die<br />

Kinder Israels aufgrund ihrer Abstammung von Abraham (a.s.) ein "auserwähltes Volk", das a<br />

priori für <strong>Al</strong>lāhs Gnade prädestiniert sei. Der Qur’ān weist diesen Anspruch zurück, indem er sagt,<br />

dass am Tag des Jüngsten Gerichts die ganze Menschheit zur Rechenschaft versammelt wird und<br />

niemand eine privilegierte Stellung hat. (ÜB) (vgl. 7:103, 109, 120, 121, 133, 137; 27:10-14; 28:3<br />

und die Anmerkung dazu).<br />

Und mit der Wahrheit haben Wir (den Qur’ān) herabgesandt, und mit der Wahrheit kam er<br />

hernieder. Und dich entsandten Wir nur als Überbringer froher Botschaft und Warner.<br />

(17:105) Und Wir haben den Qur’ān in Abschnitten offenbart, damit du ihn den Menschen<br />

im Verweilen vortragen kannst, und Wir sandten ihn nach und nach hinab. (17:106)<br />

17:105-106 - Sowohl die Offenbarung als auch alles, was in der Schöpfung geschieht, erfolgt<br />

nicht durch Zufall; denn Zufall gibt es nicht. Nach diesem Grundsatz wurde der Qur’ān nach dem<br />

Willen <strong>Al</strong>lāhs herabgesandt; seine Niedersendung zur Erde wurde von Gabriel (a.s.) gezielt<br />

übernommen. Empfänger war dafür unser Prophet Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm,<br />

vorgesehen. Seine Rolle bestand darin als Überbringer froher Botschaft und Warner an die<br />

gesamte Menschheit. <strong>Al</strong>les geschah also in Wahrheit, als Wahrheit und nach einem gezielten<br />

wahren göttlichen Plan. Zu der Aufgabe unseres Propheten (a.s.s.) gehörte, dass er den Qur’ān in<br />

Etappen und nach Anlässen vortrug, damit die Menschen die Botschaft behalten und begreifen<br />

konnten. Und so geschah es 23 Jahre lang, bis die Offenbarung vollständig abgeschlossen wurde.<br />

Sowohl die Zeitdauer als auch die unterschiedlichen Textabschnitte harmonieren mit einander und<br />

machen das vollständige Werk zum Wunder der göttlichen Perfektion und zu einem Licht und<br />

einer Barmherzigkeit für die Menschheit (vgl. 20:113-114 und die Anmerkung dazu).<br />

Sprich: ”Ob ihr an ihn glaubt oder nicht glaubt, wahrlich, jene, denen zuvor das Wissen<br />

gegeben wurde, fallen, wenn er ihnen verlesen wird, anbetend auf ihr Angesicht nieder<br />

(17:107) und sagen: »Gepriesen sei unser Herr! Siehe, die Verheißung unseres Herrn ist<br />

wahrlich in Erfüllung gegangen.« (17:108) Und weinend fallen sie anbetend auf ihr<br />

Angesicht nieder, und ihre Demut nimmt zu.“ (17:109)<br />

17:107-109 - Dieser Abschnitt gehört zu den Stellen im Qur’ān, bei denen der Leser die<br />

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