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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

32:4-6 - Die wirkliche Bedeutung dieser sechs Tage kennt <strong>Al</strong>lāh (t) allein, und es steht uns nicht<br />

zu, sie zu definieren oder ihre Länge zu bestimmen (vgl. 7:54). Ein Tag bedeutet hier nicht<br />

unbedingt die Länge eines Tages nach unserer Zeitrechnung. In 32:5 wird ein Tag mit tausend<br />

Jahren unserer Zeitrechnung verglichen und in 70:4 mit 50000 Jahren. Man kann davon ausgehen,<br />

dass <strong>Al</strong>lāh (t) die Himmel und die Erde in sechs Schöpfungsphasen nach Seinem Längenmaß<br />

erschuf. (vgl. 2:255; 7:54; 10:3; 41:9-12; 70:1-7 und die Anmerkung dazu).<br />

Der alles gut gemacht hat, was Er erschuf. Und Er begann die Schöpfung des Menschen aus<br />

Ton. (32:7) Hierauf machte Er seine Nachkommenschaft aus einer unbedeutend<br />

erscheinenden Flüssigkeit. (32:8) Dann formte Er ihn und hauchte ihm von Seinem Geist ein.<br />

Und Er hat euch Gehör und Augenlicht und Herzen gegeben. Doch euer Dank ist recht<br />

gering. (32:9)<br />

32:7 - "Der alles gut gemacht hat, was Er erschuf": Der jedes Ding zu etwas gut Erschaffenem<br />

gemacht hat: Es gibt nämlich nichts in Seiner Schöpfung, das nicht so eingerichtet wäre, wie es<br />

die Weisheit erfordert und das Wohlergehen verlangt. <strong>Al</strong>le Geschöpfe sind gut erschaffen, auch<br />

wenn sie hinsichtlich der Guten und Besseren Unterschiede aufweisen (vgl. 95:4). Wenn <strong>Al</strong>lāh in<br />

diesem Vers den Geist, den Er eingehaucht hat als Seinen eigenen darstellt, so zeigt das, dass es<br />

sich um eine wundersame Schöpfung handelt, deren Wesen außer Ihm niemand kennt. (vgl.<br />

17:85). Es ist also, als habe <strong>Al</strong>lāh gesagt: und Der ihm etwas eingehaucht hat, das Er Sich Selbst<br />

und Seinem Wissen vorbehalten ist. (Zam, Gät) (vgl. 22:5-7 und die Anmerkung dazu).<br />

32:8 - Nach der Erschaffung des ersten Menschen aus Ton erfolgte die weitere Erschaffung durch<br />

natürliche Vermehrung. Dies geschieht durch eine Flüssigkeit, die die Wissenschaft "Sperma"<br />

nennt. In ihrer Zusammensetzung steckt ein wunderbares Werk unseres Schöpfers: Während die<br />

Gesamtmenge des Samenergusses nur 3,5 g beträgt, befinden sich darin etwa 300.000.000<br />

Samenfäden. Der Mensch sieht diese Flüssigkeit als weißliche schleimig-klebrige Absonderung<br />

und misst ihr keine Bedeutung bei. (vgl. 23:12 und die Anmerkung dazu).<br />

32:9 - Aus dieser in 32:8 "unbedeutend erscheinenden Flüssigkeit" entsteht ein Mensch, der hört,<br />

sieht und ein Herz hat, das bis zu seinem Tod ständig schlägt. Wer hat das Unmögliche möglich<br />

gemacht? Es ist <strong>Al</strong>lāh, Der beste Schöpfer (vgl. 15:29; 38:72), Dem alles Lob und unendlicher<br />

Dank gebührt.<br />

Und sie sagen: ”Wie? Wenn wir in der Erde verschwunden sind, dann sollen wir in einer<br />

neuen Schöpfung sein?“ Nein, sie sind hinsichtlich der Begegnung mit ihrem Herrn<br />

ungläubig. (32:10) Sprich: ”Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt wurde, wird euch<br />

abberufen; dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht.“ (32:11)<br />

32:10 - Dies sagen die makkanischen Götzendiener, die die Auferstehung deshalb leugneten, weil<br />

die Erde, in der die Toten verschwinden und zersetzt werden, sie nach einiger Zeit zu Staub und<br />

einem Bestandteil ihrer Substanz macht (vgl. 13:5). Diese irrige Meinung kann wie folgt widerlegt<br />

werden: Wenn <strong>Al</strong>lāh (t) anfangs eine so wunderbare Schöpfung hervorbringen konnte, warum<br />

sollte Er sie nicht neu hervorbringen können?<br />

32:11 - Dieses "Sprich" richtet sich an den Propheten (a.s.s.). In einem Ḥadīṯ berichtet Ǧa‘far Ibn<br />

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