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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Und <strong>Al</strong>lāh gibt das Gleichnis von einer Stadt: Sie genoss Sicherheit und Frieden und wurde<br />

reichlich aus allen Orten versorgt; doch sie leugnete die Wohltaten <strong>Al</strong>lāhs. Darum ließ <strong>Al</strong>lāh<br />

sie eine umfassende Not des Hungers und der Furcht kosten für das, was sie (ihre Bewohner)<br />

zu tun pflegten. (16:112) Und wahrlich, zu ihnen war ein Gesandter aus ihrer Mitte<br />

gekommen, sie aber verleugneten ihn; da ereilte sie die Strafe, weil sie Frevler waren.<br />

(16:113)<br />

16:112-113 - Dieses Gleichnis stellt die Folgen des Unglaubens dar. Ibn ‘Abbās nimmt hier Bezug<br />

auf Makka (ÜB), als diese Stadt sich noch unter der Herrschaft der Götzendiener befand. Dort hat<br />

<strong>Al</strong>lāh (t) Sein Haus, die <strong>Al</strong>-Ka‘ba, gegründet und das Gebiet zu einem Gebiet der Sicherheit und<br />

Unverletzlichkeit gemacht. Die Bewohner in der Umgebung erfreuten sich ihres Lebensunterhalts<br />

aus der Pilgerfahrt zu der Stätte Abrahams. <strong>Al</strong>lāh (t) vollendet ihnen Seine Gnade als Er einen<br />

Propheten aus ihrer Mitte schickte, um ihnen die Religion ihres Urahnen Abraham zu lehren. <strong>Al</strong>s<br />

sie aber Widerstand gegen die Gnade <strong>Al</strong>lāhs leisteten werden sie hier an das Beispiel früherer<br />

Städte gemahnt. Denn die Stadt Makka erlebte vor ihrer kampflosen Eroberung durch den<br />

Propheten Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, eine siebenjährige Hungersnot.<br />

Darum esst nun von den erlaubten guten Dingen, womit <strong>Al</strong>lāh euch versorgt hat; und seid<br />

dankbar für <strong>Al</strong>lāhs Huld, wenn Er es ist, Dem ihr dient. (16:114) Verwehrt hat Er euch nur<br />

das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name<br />

als <strong>Al</strong>lāhs angerufen worden ist. Wer aber genötigt wird, (davon zu essen) ohne die Gebote<br />

übertreten zu wollen und ohne das Maß zu überschreiten, wahrlich, <strong>Al</strong>lāh ist dann<br />

<strong>Al</strong>lverzeihend, Barmherzig. (16:115) Und sagt nicht aufgrund der Falschheit eurer Zungen:<br />

”Das ist erlaubt, und das ist verboten“, so dass ihr eine Lüge gegen <strong>Al</strong>lāh erdichtet.<br />

Wahrlich, diejenigen, die eine Lüge gegen <strong>Al</strong>lāh erdichten, haben keinen Erfolg. (16:116)<br />

Wenig Genuss (haben sie), (dann) aber wird ihnen eine schmerzliche Strafe zuteil sein.<br />

(16:117)<br />

16:114-117 - Diese Verse wurden offenbart, als die siebenjährige Hungersnot vorüber war (vgl.<br />

oben 16:112-113 und die Anmerkung dazu). Wer nunmehr an <strong>Al</strong>lāh (t) glaubt, der soll die Gebote<br />

achten und essen, was erlaubt ist. Diese Verse sind fast identisch mit den Speisevorschriften in der<br />

2. Sura. Die Gläubigen dürfen nicht nach Lust und Laune verbieten und erlauben; denn niemand<br />

außer <strong>Al</strong>lāh (t) hat dieses Recht (vgl. zu diesem Thema den Titel: "Der Muslim lebt nicht vom<br />

Brot allein", Islamische Bibliothek; ferner 2:169-173; 5:4-5; 6:121, 138-146 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Und denen, die Juden sind, haben Wir all das verboten, was Wir dir bereits zuvor mitgeteilt<br />

haben. Und nicht Wir taten ihnen Unrecht, sondern sie taten sich selber Unrecht. (16:118)<br />

<strong>Al</strong>sdann wird dein Herr gegen die, die in Unwissenheit Böses tun und es danach bereuen und<br />

sich bessern, wahrlich, (ihnen gegenüber) wird dein Herr hernach <strong>Al</strong>lverzeihend,<br />

Barmherzig sein. (16:119)<br />

16:118-119 - Zu den Gründen der Verbote gehört die Prüfung, die <strong>Al</strong>lāh (t) dem jeweiligen Volk<br />

auferlegt hatte. Mit diesen Worten werden die Einwände erwidert, welche die Ungläubigen gegen<br />

die genannten Gebote vorbrachten; sie warfen nämlich dem Propheten (a.s.s.) vor, seine Lehre<br />

enthalte widersprüchliche Vorschriften zu den jüdischen Speise-Vorschriften und könnte<br />

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