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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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unabänderlicher Beschluss (33:38) -<br />

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

33:38 - Damit wird verdeutlicht, dass eine solche Ehe für andere Muslime erlaubt ist. Für den<br />

Propheten war es jedoch in diesem Falle eine Pflicht. Gemeint sind die Propheten, die Muḥammad<br />

(a.s.s.) vorausgegangen waren und bei denen allen wie bei ihm die persönlichen Wünsche in<br />

Einklang mit der Bereitschaft standen, sich <strong>Al</strong>lāh (t) hinzugeben.<br />

jene, die <strong>Al</strong>lāhs Botschaften ausrichteten und Ihn fürchteten und niemanden außer <strong>Al</strong>lāh<br />

fürchteten. Und <strong>Al</strong>lāh genügt für die Abrechnung. (33:39) Muḥammad ist nicht der Vater<br />

eines eurer Männer, sondern der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs und der letzte aller Propheten, und <strong>Al</strong>lāh<br />

besitzt die volle Kenntnis aller Dinge. (33:40)<br />

33:39 - Sie kümmern sich nicht um das Gerede der Menschen in den Dingen, die <strong>Al</strong>lāh (t) ihnen<br />

erlaubt. Er ist Der Einzige, Der die Menschen zur Rechenschaft ziehen kann, während die<br />

Menschen sie in keiner Weise zur Rechenschaft ziehen können.<br />

33:40 - Das heißt: Er ist nicht wirklich der Vater von irgendeinem eurer Männer, so dass zwischen<br />

beiden dieselben Verschwägerungs- und Verehelichungsverbote bestehen, wie zwischen einem<br />

Vater und seinem männlichen Nachkommen. Er ist vielmehr der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs. Jeder Gesandte<br />

ist insofern der Vater seiner Religionsgemeinschaft, als diese verpflichtet ist, ihn zu achten und zu<br />

ehren, und er verpflichtet ist, für sie zu sorgen und ihr Rat zu gewähren. Dagegen ist er<br />

hinsichtlich der übrigen Bestimmumgen, die zwischen Vätern und Söhnen bestehen, nicht der<br />

Vater seiner Gemeinde. Zaid Ibn Ḥāriṯa, den Muḥammad (a.s.s.) als Nennsohn angenommen hat,<br />

ist auch einer eurer Männer, die nicht wirklich seine Nachkommen sind, und somit gilt für ihn<br />

dieselbe rechtliche Bestimmung wie für euch; denn Adoption und Annahme an Kindes Statt sind<br />

nichts anderes als Fälle aus dem Gebiet der Anknüpfung besonderer Beziehungen und der Wahl<br />

eines Gefährten und begründen kein leibliches Vaterschaftsverhaltnis. "... und der letzte aller<br />

Propheten": Das heißt: Wenn er einen männlichen Nachkommen erhalten hätte, der das <strong>Al</strong>ter der<br />

Mannbarkeit erreicht hätte, so wäre dieser auch Prophet geworden, und Muḥammad wäre nicht<br />

das Siegel der Propheten. So ist überliefert, dass Muḥammad (a.s.s.) nach dem Tode seines<br />

Sohnes Ibrāhīm sagte: Hätte er weiter gelebt, wäre er Prophet geworden. Wenn man nun fragt, ob<br />

Muḥammad denn nicht leiblicher Vater von Aṭ-Ṭāhir, Aṭ-Ṭayyib, <strong>Al</strong>-Qāsim umd Ibrāhīm war, so<br />

kann beantwortet werden: Sie fallen in <strong>Al</strong>lāhs Wort von "irgend einem eurer Männer" aus zwei<br />

Gründen nicht unter die Verneinung der Vaterschaft: Erstens haben diese Söhne gar nicht das<br />

<strong>Al</strong>ter von Männern erreicht, und zweitens hat <strong>Al</strong>lāh (t) das Wort "Männer" auf die Angeredeten<br />

und nicht auf diese Söhne Muḥammads bezogen. Diese Söhne Muḥammads waren nämlich dessen<br />

Männer und nicht die der Angeredeten gewesen. Wenn man ferner fragt, ob Muḥammad nicht<br />

Vater seiner Enkel <strong>Al</strong>-Ḥasan und <strong>Al</strong>-Ḥusain war, so kann beantwortet werden: Gewiss! Aber sie<br />

waren damals noch keine Männer und waren ebenfalls Muḥammads Männer und nicht die der<br />

Angeredeten gewesen. Dazu kommt ein weiteres: Es ist speziell ein unmittelbarer Nachkomme<br />

Muḥammads und nicht sein Kindeskind gemeint, wie es sich aus <strong>Al</strong>lāhs Wort und das Siegel der<br />

Propheten ergibt. Denn <strong>Al</strong>-Ḥasan und <strong>Al</strong>-Ḥusain haben so lange gelebt, bis der eine das <strong>Al</strong>ter von<br />

vierzig Jahren und der andere das <strong>Al</strong>ter von fünfzig Jahren überschritten hatte, ohne dass sie<br />

Propheten geworden waren und damit das Siegel der Propheten bilden würden. Wenn man<br />

schließlich fragt, wieso Muḥammad als Siegel der Propheten der letzte Prophet sein kann, wo<br />

doch Jesus am Ende der Zeit als ein Erkennungszeichen der Stunde des Gerichts herabkommen<br />

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