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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Vielmehr hat <strong>Al</strong>lāh ihn zu Sich emporgehoben, und <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lmächtig, <strong>Al</strong>lweise. (4:158)<br />

Und es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran glauben<br />

wird; und am Tage der Auferstehung wird er ein Zeuge gegen sie sein. (4:159)<br />

4:155 - In diesem Vers und den darauffolgenden Versen werden die Verfehlungen der Kinder<br />

Israels aufgeführt, derer sie sich schuldig gemacht haben. Das Verschließen ihrer Herzen ist eine<br />

Folge ihres starren Verhaltens. Dadurch sind sie so unempfindsam geworden, dass sie dem<br />

Glauben nicht treu bleiben könnten (vgl. 2:88; 3:21 und 4:160).<br />

4:156 - Die Juden haben nicht nur das Prophetentum Jesu verleugnet, sondern auch falsche<br />

Behauptungen gegen seine Mutter Maria (a.s.) verbreitet. ”Diese Verleumdung kommt besonders<br />

in dem mittelalterlichen jüdischen Buch "Toledot Jeshu" zum Ausdruck und wird auch im Talmud<br />

angedeutet.“ (ÜB) (vgl. 19:27-28, 34-37; 24:4 und die Anmerkungen dazu).<br />

4:157-159 - ”... und wegen ihrer Rede: »Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den<br />

Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, getötet«: Das heißt, weil die Juden dies behaupteten. Es ist indessen auch<br />

möglich, dass die Juden das nur spöttisch gesagt haben, wie es in ähnlicher Weise bei dem Wort<br />

des Pharao über Moses in 26:27, der Fall ist, und dass <strong>Al</strong>lāh (t) im Qur’ān diese Aussage der<br />

Juden wieder aufgegriffen hat, um Jesus anschließend zu loben oder um ihren üblen Bericht durch<br />

einen trefflichen zu ersetzen. Aber sie haben ihn in Wirklichkeit nicht getötet und auch nicht<br />

gekreuzigt. Vielmehr erschien ihnen ein anderer ähnlich, so dass sie ihn mit Jesus verwechselten<br />

und töteten: In einem Ḥadīṯ ist es überliefert: Eine Gruppe von Juden beschimpfte Jesus und seine<br />

Mutter, worauf dieser <strong>Al</strong>lāh gegen sie anrief. <strong>Al</strong>s <strong>Al</strong>lāh sie nun in Affen und Schweine<br />

verwandelte, kamen die Juden überein, Jesus zu töten. Darauf gab <strong>Al</strong>lāh (t) ihm kund, dass Er ihn<br />

in den Himmel erheben werde. Es wurde ferner berichtet: Ein Mann heuchelte vor Jesus und ging<br />

fort, um ihn anzuzeigen. Darauf verlieh <strong>Al</strong>lāh diesem Marm eine ähnliche Gestalt wie Jesus, und<br />

man ergriff und kreuzigte ihn. Ferner sagt man: Der Jude Titanus betrat in verräterischer Absicht<br />

ein Haus, in welchem Jesus war, konnte ihn aber nicht finden. Darauf verlieh ihm <strong>Al</strong>lāh eine<br />

ähnliche Gestalt wie Jesus. Und als er nun nach draußen kam, glaubte man, er sei Jesus, und<br />

ergriff und kreuzigte ihn. Ähnlich außergewöhnliche Dinge, wie man sie für die Zeit des<br />

Prophetentums nicht unwahrscheinlich finden darf, sind zu diesem Thema noch mehr berichtet<br />

worden. Wenn <strong>Al</strong>lāh die Juden hier tadelt, dann nur deshalb, weil ihre Worte zeigten, dass sie sich<br />

<strong>Al</strong>lāh gegenüber dreist benahmen, Seinen Propheten trotz der Bestätigumg durch überwältigende<br />

Wunder töten wollten, und dabei frohlockten. <strong>Al</strong>lāh (t) hat sie nicht deshalb getadelt, weil sie die<br />

Behauptung, Jesus getötet zu haben als ihre bloße Meinung kundgegeben haben. <strong>Al</strong>s dieses<br />

Ereignis der Kreuzigung eines anderen an Jesu Stelle stattfand, waren die Leute uneins. Einige<br />

Juden sagten, Jesus sei ein Lügner, wir haben ihn wirklich getötet. Andere zögerten, und einige<br />

von diesen sagten: "Wenn dieser Gekreuzigte Jesus ist, wo ist dann unser Gefährte, der ihn<br />

verraten wollte?" Andere sagten: "Das Gesicht ist das von Jesus, der leib aber ist der unseres<br />

Gefährten". Diejenigen aber, die gehört hatten, wie Jesus sagte: "<strong>Al</strong>lāh wird mich in den Himmel<br />

erheben", sprachen: "Er ist in den Himmel erhoben worden". (Baid, Gät) (vgl. 3:55; 5:116-117,<br />

120 und die Anmerkungen dazu).<br />

Und der Sünde der Juden wegen haben Wir ihnen gute Dinge verboten, die ihnen erlaubt<br />

waren, wie auch, weil sie viele Hindernisse in <strong>Al</strong>lāhs Weg legten (4:160) und weil sie Zins<br />

nahmen, obgleich es ihnen untersagt war, und weil sie das Gut der Leute widerrechtlich<br />

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