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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

nämlich zur Zeit von Jesus (a.s.), und das unvermeidliche Strafgericht folgte in der vollständigen<br />

und endgültigen Zerstörung des Tempels unter Titus im Jahre 70 n.Chr. (ÜB)<br />

17:7 - Bevor die Erzählung hier weitergeführt wird, wird die Basis von Handeln und Vergeltung<br />

festgesetzt. Nach ihr bemisst sich die Belohnung wie auch die Bestrafung. Wenn jemand <strong>Al</strong>lāhs<br />

Gesetz befolgt, nützt er damit sich selbst; er tut damit keinem anderen einen Gefallen. (vgl.<br />

10:108). Der Qur’ān nennt wiederum nicht die Leute, die <strong>Al</strong>lāh (t) gegen die Kinder Israels<br />

geschickt hat, da dies nicht zur Lehre beiträgt. Grund für dieses Strafgericht war, dass sie den<br />

Propheten Jesus (a.s.) abgewiesen hatten. "Gesichter demütigten" bedeutet, äußerste Schande über<br />

jemanden zu bringen. (ÜB)<br />

17:8 - Die Schlussfolgerung der vorher erwähnten Offenbarung und Versprechen wird hier<br />

aufgeführt, nämlich, dass eine hart durchgeführte Bestrafung manchmal den Weg zur Erbarmung<br />

führt, wenn man die Lehre daraus zieht. Wir kommen jetzt in die Zeit des letzten Propheten<br />

Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm. Trotz ihrer gesamten Vergangenheit hätten die<br />

Juden noch eine Möglichkeit gehabt, <strong>Al</strong>lāhs Vergebung zu erlangen, wenn sie nicht auch diesen<br />

Propheten hartnäckig abgelehnt hätten. Wenn sie ihre Ungerechtigkeit fortsetzen, wird <strong>Al</strong>lāh (t)<br />

sie wiederum strafen. Wenn ihr zu eurer alten Lebensweise der Ungerechtigkeit und Auflehnung<br />

zurückkehrt. Es gibt sehr wohl Schmach in diesem Leben, aber die endgültige Schmach liegt im<br />

zukünftigen Leben, und dann ist sie unabwendbar. Obgleich diese Warnung an die Kinder Israels<br />

gerichtet ist, bedeutet dies nicht, dass sie nur für diese gilt. In der Tat ist all dieses an die<br />

makkanischen Götzendiener gerichtet. Sie wurden jedoch nicht direkt angesprochen, sondern eine<br />

Episode aus der Geschichte der Kinder Israels wurde benutzt, um sie indirekt durch dieses<br />

Beispiel zu warnen. (ÜB)<br />

Wahrlich, dieser Qur’ān leitet zum wirklich Richtigen und bringt den Gläubigen, die gute<br />

Taten verrichten, die frohe Botschaft, auf dass ihnen großer Lohn zuteil werde. (17:9) Und<br />

Wir haben denen, die nicht an das Jenseits glauben, eine schmerzliche Strafe bereitet.<br />

(17:10)<br />

17:9-10 - Diese zwei Verse beschreiben die Lage der Gläubigen und die der Ungläubigen:<br />

Während die Gläubigen durch die Offenbarungsschrift in den Genuss der Rechtleitung kommen,<br />

erhalten sie von ihr auch die freudige Nachricht, dass für sie ein großer Lohn für ihren Glauben<br />

erwartet wird. Gleichzeitig ergeht die Nachricht an die Ungläubigen über ihre Bestrafung.<br />

Und der Mensch bittet um das Schlimme, wie er um das Gute bittet; und der Mensch ist<br />

voreilig. (17:11)<br />

17:11 - Dieser Vers enthält sowohl eine spezielle Warnung an die Muslime der ersten Zeit, als<br />

auch eine allgemeine Warnung an alle Muslime zu allen Orten und Zeiten: Im ersten Fall handelte<br />

es sich um diejenigen Muslime, die voreilig die Bestrafung der Ungläubigen herbeiwünschten.<br />

Hierzu ist zu bemerken, dass es unter ihnen auch Menschen gab, die später den Islam annahmen<br />

und sich für ihn einsetzten. Im zweiten allgemeinen Fall handelt es sich um Menschen, die - wenn<br />

sie verärgert sind - Schlechtes für sich selbst und für ihre Angehörigen herbeiwünschen, und zwar<br />

in der gleichen Art und Weise, wie sie mit dem Guten tun. In seiner Unwissenheit oder Hast hält<br />

der Mensch Böses für gut und wünscht sich, was er nicht haben sollte. Ein typisches Beispiel<br />

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