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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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(26:164)<br />

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

26:160-164 - Erst hier kommt die Geschichte Lots, obgleich sie zeitlich mit der Geschichte<br />

Abrahams zusammenfiel. In dieser Sura wird jedoch nicht auf die Reihenfolge der Geschehnisse<br />

Wert gelegt, sondern auf die Einheit aller Botschaften und auf die Gleichheit in Bezug auf die<br />

Konsequenz der Ablehnung: die Errettung der Gläubigen und die Vernichtung der Sündigen (vgl.<br />

dazu 7:80-84). Hier geht es darum, dass die Bevölkerung der Städte so schamlos widernatürlichen<br />

Lastern verfallen waren, dass Lots Warnungen sie nur verärgerten, bis sie letztendlich durch einen<br />

Regen aus Bimsstein vernichtet wurden (vgl.11:69-83). Der Anfang von Lots Botschaft an sein<br />

Volk ist der gleiche, wie der von Noah, Hūd und Ṣāliḥ: eine Missbilligung ihrer Zügellosigkeit,<br />

ein Aufruf zur Gottesfurcht, zu Glauben und Gehorsam und die Zusicherung, keinen Lohn von<br />

ihnen für sich zu beanspruchen. Dann aber hält er ihnen voller Abscheu, ihr anormales Laster vor,<br />

durch das sie in der Geschichte bekannt geworden sind. (ÜB)<br />

Vergeht ihr euch unter allen Geschöpfen an Männern (26:165) und lasst eure Frauen<br />

(beiseite), die euer Herr für euch erschaffen hat? Nein, ihr seid ein Volk, das die Schranken<br />

überschreitet.“ (26:166) Sie sagten: ”Wenn du (davon) nicht ablässt, o Lot, so wirst du<br />

gewiss einer der Verbannten sein.“ (26:167) Er sagte: ”Ich verabscheue euer Treiben.<br />

(26:168) Mein Herr, rette mich und die Meinen vor dem, was sie tun.“ (26:169) So erretteten<br />

Wir ihn und die Seinen allesamt (26:170), bis auf eine alte Frau, die unter denen war, die<br />

zurückblieben. (26:171) Dann vernichteten Wir die anderen. (26:172) Und Wir ließen einen<br />

Regen auf sie niedergehen; und schlimm war der Regen für die Gewarnten. (26:173) Hierin<br />

liegt wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben es nicht. (26:174) Wahrlich,<br />

dein Herr - Er ist der Erhabene, der Barmherzige. (26:175)<br />

26:165-175 - Beim ersten Vorwurf handelt es sich um die widernatürliche Praxis des Volkes, die<br />

zum ersten Mal in der Menscheitsgeschichte stattfand. Beim zweiten Vorwurf handelt es sich um<br />

die Missachtung der Frauenrechte; denn die Frauen haben durch die Schöpfungsart Anspruch auf<br />

die Männer, die sich nun nicht mehr zur Verfügung stellen wollen. <strong>Al</strong>s Folge für das<br />

homosexuelle Verhalten gilt, dass die Gesetzmäßigkeit und Zweck der Schöpfung für die<br />

natürliche Vermehrung der Menschheit außer Kraft gesetzt werden. Hier ist noch zu bemerken,<br />

dass unser Schöpfer auf das Unrecht gegen die Frauen sofort mit der Vernichtung dieses Volkes<br />

und mit der Errettung Lots und der Seinen reagierte, und zwar mit Ausnahme von Lots Frau, die<br />

es vorzog, bei ihrem Volk zu bleiben. Hier ging es um eine andere Art von Regen, der nicht als<br />

Wasser, sondern als Steine herniederfiel. Ist der Fall hier keine Ermahnung gegen die weltweite<br />

Duldung der Homosexualität? Fürchten wir Menschen keine Wiederholung des Zorns unseres<br />

<strong>Al</strong>lmächtigen Schöpfers? Sind wir sicher, dass der Wohlstand, in dem wir leben, dauerhaft ist?<br />

Bleibt unsere Welt "heil"? (vgl. 7:80, 82-84; 11:81-82; 27:54-58; 29:29, 32-33; 66:10 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Das Volk vom Wald bezichtigte die Gesandten der Lüge (26:176), als Šu‘aib zu ihnen sagte:<br />

”Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein? (26:177) In Wahrheit, ich bin euch ein<br />

vertrauenswürdiger Gesandter. (26:178) So fürchtet <strong>Al</strong>lāh und gehorcht mir. (26:179) Und<br />

ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.<br />

(26:180)<br />

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