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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

gar Schande über sie bringen wird. Diese Verse Lehren uns also, dass hochmütige, angeberische<br />

und geizige Menschen nicht Mitglieder einer funktionierenden islamischen Gesellschaft sein<br />

konnen. Für sie steht eine quälende Strafe im Jenseits bereit. Deswegen ist es die absolute Pflicht<br />

derjenigen, die sich Muslime nennen wollen, ihr Bestes zu versuchen, sich selbst vor diesem<br />

moralischen Fehlverhalten zu schützen. (Nia)<br />

4:37 - "... die da geizig sind und den Leuten gebieten, geizig zu sein" machen daraus eine neue<br />

Tugend. Menschen mit einer solchen Eigenschaft sind <strong>Al</strong>lāh (t) gegenüber undankbar; denn sie<br />

halten das zurück, was <strong>Al</strong>lāh (t) ihnen gegeben hat.<br />

4:38 - "... um von den Menschen gesehen zu werden" ist ein Akt der Heuchelei. Durch die<br />

Erwähnung Satans soll in Menschenseelen Abscheu vor diesen Eigenschaften hervorgerufen<br />

werden. Denn "Satan droht euch Armut an und befiehlt euch Schändliches" (vgl. 2:268; 9:52-54<br />

und die Anmerkung dazu).<br />

4:39 - Welcher Schaden käme über die Menschen, wenn sie aufrichtig an <strong>Al</strong>lāh (t) glauben,<br />

Seinem Lohn im jenseitigen Leben entgegensehen und spendeten, was <strong>Al</strong>lāh ihnen beschert hat?<br />

Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh tut kein Unrecht; auch nicht vom Gewicht eines Stäubchens. Und ist da<br />

irgendeine gute Tat, so vervielfacht Er sie und gibt von Sich aus gewaltigen Lohn. (4:40) Und<br />

wie, wenn Wir aus jedem Volk einen Zeugen herbeibringen und dich als Zeugen gegen diese<br />

herbeibringen? (4:41) An jenem Tag werden diejenigen, welche ungläubig waren und dem<br />

Gesandten den Gehorsam versagten, wünschen, dass doch die Erde über ihnen geebnet<br />

werde, und sie werden kein Wort vor <strong>Al</strong>lāh verbergen können. (4:42)<br />

4:40 - Der Mensch und sein Vermögen gehören <strong>Al</strong>lāh. Wer spendet, spendet in Wirklichkeit nicht<br />

von seinem eigenen Vermögen, sondern von dem, was <strong>Al</strong>lāh (t) ihm zur Treuhand gegeben hat.<br />

Trotzdem gibt <strong>Al</strong>lāh dem Spender den gewaltigen vervielfachten Lohn. (vgl. 29:5-7 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

4:41 - Dieser Vers beschreibt die Szene im Jenseits, wo sich <strong>Al</strong>lāh (t) am Jüngsten Tag dem<br />

Gericht widmen wird. <strong>Al</strong>lāh hat angekündigt, dass Er alle Gemeinschaften und Völker am Tage<br />

der Auferstehung vor Sich versammeln wird. Dann wird Er ihnen ihre Propheten und Gesandten<br />

als Zeugen vorführen, um diese bestätigen zu lassen, dass Seine Botschaft wirklich alle<br />

Gemeinschaften erreicht hat. Diese Propheten werden daraufhin bezeugen, dass alle<br />

Gemeinschaften dazu aufgefordert wurden, nur an <strong>Al</strong>lāh, Den Einen Gott zu glauben, und dass<br />

ihnen kundgetan wurde, was wahr und was falsch ist. Schließlich wird der Prophet des Islam, der<br />

als Letzter, als Siegel der Propheten kam, ihre Aussagen bestätigen und bekräftigen, und er wird<br />

so für alle diese Propheten Zeugnis ablegen. Eine weitere Deutung dieses Verses ist, dass sich<br />

"diese" auf die islamische Gemeinschaft bezieht. Danach wird der Prophet Zeugnis dafür ablegen,<br />

dass alle Menschen, die nach seiner Ankunft bis zum Jüngsten Tag auf die Welt kamen, von der<br />

Botschaft des Qur’ān unterrichtet und vor der Bestrafung im Jenseits gewarnt worden sind. Die<br />

Gefährten des Propheten (a.s.s.) sagten aus, dass jedesmal wenn der Prophet diesen Vers vortrug,<br />

ihn sein Verantwortungsbewusstsein so sehr überkam, dass ihm die Tränen herunterliefen. Dieser<br />

Vers beinhaltet vieles, worüber wir nachdenken müssen. (Nia) (vgl. 5:109; 28:74-75 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

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