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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

bleibt. Der Gebende empfindet durch seine Freigebigkeit die wahre Glückseligkeit. Angst vor<br />

Armut braucht er nicht zu haben und wegen der von ihm gegebenen Spende aus seinem<br />

Vermögen braucht er nicht traurig sein. Hierzu muss bemerkt werden, dass der Spender nach<br />

25:67 die goldene Mitte zwischen Geiz und Verschwendung berücksichtigen muss (vgl. dazu<br />

17:26-30).<br />

2:274 - Außer dem Glauben an <strong>Al</strong>lāh und seine Propheten sind Gebet und Zakāh die Grundlagen<br />

der Religion. Der Geist des Gebets besteht darin, die Rechte <strong>Al</strong>lāhs zu achten. Der Geist der<br />

Zakāh besteht darin, den Geist der Freigebigkeit zu pflegen. Die Zakāh wird von keinem gezahlt,<br />

der geizig ist, während ein freigebiger Mensch Angenehmes und Zufriedenheit fühlt, wenn er die<br />

Zakāh zahlt. Studiert man den Qur’ān, so sieht man, dass zwei Worte häufig wiederkehren: Das<br />

Wort "Infāq" (den Reichtum im Wege <strong>Al</strong>lāhs auszugeben) und das Wort "‘Atā’" (das Hergeben<br />

um der Sache <strong>Al</strong>lāhs Willen). In diesen Versen werden jene Personen gelobt, die bereit sind, Tag<br />

und Nacht, heimlich und öffentlich, ihren Reichtum im Wege <strong>Al</strong>lāhs herzugeben. Solche Personen<br />

haben ihren Lohn bei ihrem Herrn. Sie werden weder Furcht haben noch traurig sein. "Ḫauf" im<br />

Arabischen bedeutet jene Geisteshaltung, die Furcht empfindet wegen künftiger Gefahren,<br />

während "Ḥuzn" im Arabischen die Sorge bezeichnet, die jemand über Glück in der<br />

Vergangenheit fühlt. Jene, die ihren Reichtum um <strong>Al</strong>lāhs Willen ausgeben, werden weder<br />

bereuen, ihren Reichtum, in dieser Welt ausgegeben zu haben, noch werden sie irgendeine Furcht<br />

für ihre Zukunft empfinden, wenn sie an die Behandlung denken, die ihnen zuteil werden wird.<br />

Sie werden in jeder Beziehung ganz glücklich sein, und <strong>Al</strong>lāh wird ihnen großen Lohn geben. Der<br />

Prophet (a.s.s.) hat auf die Wichtigkeit der Freigebigkeit hingewiesen und hat in seinen<br />

Gesprächen mehr als einmal sie hervorgehoben. Einmal fragte er seine Gefährten: ”Gibt es einen<br />

unter euch, der das Eigentum seiner Hinterbliebenen höher hält als sein eigenes Eigentum?“ Die<br />

Gefährten sagten: ”Da gibt es niemanden.“ Der Prophet sagte: ”Das, was er vorneweg geschickt<br />

hat, das ist sein Eigentum, und was er zurückgelassen hat, das ist das Eigentum seiner<br />

Hinterbliebenen.“ Der obige qur’ānische Vers lehrt uns, dass wir nicht die Liebe zum Reichtum<br />

pflegen sollten. Im Gegenteil, wir sollten die Gewohnheit pflegen, um <strong>Al</strong>lāhs Sache willen<br />

unseren Reichtum auszugeben. Dies wird Erhöhung in dieser Welt bringen und Heil im Jenseits.<br />

(Nia)<br />

Diejenigen, die Zinsen verschlingen, sollen nicht anders dastehen als wie einer, der vom<br />

Satan erfasst und zum Wahnsinn getrieben wird. Dies (soll so sein) weil sie sagen: ”Handel<br />

ist dasselbe wie Zinsnehmen.“ Doch <strong>Al</strong>lāh hat den Handel erlaubt und das Zinsnehmen<br />

verboten. Und wenn zu jemandem eine Ermahnung von seinem Herrn kommt und er dann<br />

aufhört - dem soll verbleiben, was bereits geschehen ist. Und seine Sache ist bei <strong>Al</strong>lāh. Wer<br />

es aber von neuem tut - die werden Bewohner des Feuers sein, darin werden sie ewig bleiben.<br />

(2:275)<br />

2:275 - Ibn ‘Abbās, <strong>Al</strong>lāhs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: ”Der zuletzt offenbarte Qur’ān-<br />

Vers war der Vers über das Verbot der Zinsen (Ribā).“ (Bu) Unser Prophet (a.s.s.) hat auf das<br />

schärfste nicht nur das Nehmen und Geben von Zinsen verurteilt, sondern sogar das<br />

Niederschreiben und Bezeugen solcher verabscheuungswürdigen Geschäfte, weil das Zinsgeschäft<br />

die Brüderlichkeit unter den Mitmenschen zerstört und die Bereitschaft für Mildtätigkeit<br />

verschwinden lässt. "... sollen nicht anders dastehen", wenn sie aus ihren Gräbern erweckt werden.<br />

"<strong>Al</strong>s wie einer, der vom Satan geschlagen ist"; das heißt: als einer der zu Boden gestreckt ist. Dies<br />

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