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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Auferstehung und die Rechenschaft entspringt. Manche Muslime begehen den Irrtum, indem sie<br />

annehmen, dass das großzügige, unüberlegte Ausgeben von Geldern für wohltätige Zwecke gut<br />

sei. Der Qur’ān korrigiert hier diese Gedanken und gebietet den Mittelweg zwischen<br />

Verschwendung und Geiz. Unser Prophet (a.s.s.) sagte: ”Es ist ein Zeichen von Weisheit, sich<br />

bezüglich des Lebensunterhalts an den (goldenen) Mittelweg zu halten.“ (ÜB) Und Ibn ‘Abbās<br />

sagte: ”Wer hunderttausend für eine gerechte Sache ausgibt, ist kein Verschwender, und wer einen<br />

einzigen Dirham am falschen Platz bezahlt, ist ein Verschwender.“ (vgl. 31:19; 32:16; 51:17-18<br />

und die Anmerkung dazu).<br />

Und die, welche keinen anderen Gott außer <strong>Al</strong>lāh anrufen und niemanden töten, dessen<br />

Leben <strong>Al</strong>lāh unverletzlich gemacht hat - es sei denn, (sie töten) dem Recht nach, und keine<br />

Unzucht begehen: und wer das aber tut, der soll dafür zu büßen haben. (25:68) Verdoppelt<br />

soll ihm die Strafe am Tage der Auferstehung werden, und er soll darin auf ewig in Schmach<br />

bleiben (25:69), außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun; denn deren böse<br />

Taten wird <strong>Al</strong>lāh in gute umwandeln; und <strong>Al</strong>lāh ist ja <strong>Al</strong>lverzeihend, Barmherzig. (25:70)<br />

Und der, der bereut und Gutes tut, der wendet sich in wahrhafter Reue <strong>Al</strong>lāh zu. (25:71)<br />

25:68-71 - Wir haben oben in 25:63-67 das positive Verhalten der "Diener des <strong>Al</strong>lerbarmers"<br />

kennengelernt; hier aber finden wir deren Beschreibung bezüglich des negativen Verhaltens, die<br />

unten in 25:72-74 fortgesetzt wird. Sie rufen keinen anderen Gott außer <strong>Al</strong>lāh an und töten keinen<br />

Menschen; denn das Töten ist nur eine Aufgabe des Staates, für den gerechte Gesetze gelten.<br />

Demnach sind die "Diener des <strong>Al</strong>lerbarmers" keine Terroristen, sondern ehrbare Bürger eines<br />

ehrbaren, legitimen islamischen Staates. Die "Diener des <strong>Al</strong>lerbarmers" begehen ferner keine<br />

Unzucht. Unser Prophet (a.s.s.) wurde nach den schlimmsten Vergehen gefragt und er antwortete:<br />

”Es sind, wenn jemand <strong>Al</strong>lāh (t) falsche Götter gleichsetzt, das eigene Kind aus Angst um den<br />

Lebensunterhalt tötet und mit der Frau seines Nachbarn Ehebruch begeht.“ Dies ist offensichtlich<br />

keine vollständige Liste der "schwersten Vergehen", sondern diese drei Fälle wurden genannt,<br />

weil sie in der damaligen arabischen Gesellschaft am weitesten verbreitet waren. (ÜB) Was aber<br />

die Reue angeht, finden wir einiges in der Sunna unseres Propheten (a.s.s.): Dort wird von<br />

Menschen berichtet, die aufrichtige Reue zeigten und ihr Leben von Grund auf änderten. Es wird<br />

ferner berichtet, wie unser Prophet (a.s.s.) sie ermutigte und ihnen die frohe Botschaft von <strong>Al</strong>lāhs<br />

Vergebung kundgab. (vgl. 6:151; 17:33 und die Anmerkung dazu).<br />

Und diejenigen, die nichts Falsches bezeugen, und die, wenn sie unterwegs leeres Gerede<br />

hören, mit Würde (daran) vorbeigehen. (25:72) Und diejenigen, die, wenn sie mit den<br />

Zeichen ihres Herrn ermahnt werden, deswegen nicht wie taub und blind darauf stürzen.<br />

(25:73) Und diejenigen, welche sagen: ”Unser Herr, gewähre uns an unseren Frauen und<br />

Kindern Augentrost und mache uns zu einem Vorbild für die Gottesfürchtigen.“ (25:74)<br />

25:72-74 - Hier wird die Beschreibung über das negative Verhalten der "Diener des <strong>Al</strong>lerbarmers"<br />

fortgesetzt (vgl. oben 25:68-71 und die Anmerkung dazu). Ein falsches Zeugnis bedeutet, dass<br />

man ein grobes Unrecht gegen die ganze Menschheit begeht; denn durch falsches Zeugnis kann<br />

ein Mensch mit Unrecht sein Leben verlieren, und der Qur’ān (5:32) sagt: ”... wenn jemand einen<br />

Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne dass ein Unheil im Lande<br />

geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem<br />

Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben<br />

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