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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

<strong>Al</strong>lāh erschuf die Himmel und die Erde in makelloser Weise. Hierin liegt wahrlich ein<br />

Zeichen für die Gläubigen. (29:44) Verlies, was dir von dem Buch offenbart wurde, und<br />

verrichte das Gebet. Wahrlich, das Gebet hält von schändlichen und abscheulichen Dingen<br />

ab; und <strong>Al</strong>lāhs zu gedenken, ist gewiss das Höchste. Und <strong>Al</strong>lāh weiß, was ihr begeht. (29:45)<br />

29:44-45 - <strong>Al</strong>lāh, unser <strong>Al</strong>lmächtiger Gott, Der die kleine und schwache Spinne erschaffen hat<br />

(vgl. oben 29:41), ist auch Der, Der die gewaltigen Strukturen der Himmel und der Erde in<br />

makelloser Weise erschaffen hat. Eine Struktur, die auf irrealen Vermutungen und Hypothesen<br />

aufgebaut ist, wird letztendlich zusammenbrechen, wenn sie mit der Realität konfrontiert wird.<br />

Das System dieses Universums vor unseren Augen basiert auf der Wahrheit, nicht auf Trug. Was<br />

die Verrichtung des Gebets angeht, so sagte Ibn ‘Abbās (r): ”Wenn das Gebet dem Menschen<br />

nicht gebietet, Geziemendes zu tun und Verwerfliches zu unterlassen, dann bringt das Gebet ihn<br />

nur noch weiter weg von <strong>Al</strong>lāh.“ (ÜB) (vgl. dazu den Titel: "Aṣ-Ṣalāh - das Gebet im Islam",<br />

Islamische Bibliothek; ferner 2:152 und die Anmerkung dazu).<br />

Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift; es sei denn auf die beste Art und Weise.<br />

Ausgenommen davon sind jene, die ungerecht sind. Und sprecht: ”Wir glauben an das, was<br />

zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde; und unser Gott und euer<br />

Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben.“ (29:46)<br />

29:46 - Weiter unten in dieser Sura werden die Gläubigen zur Auswanderung aufgefordert. Zu<br />

jener Zeit war Abessinien der einzige sichere Ort, wo die Muslime Zuflucht finden konnten, und<br />

es befand sich damals unter christlicher Herrschaft. In diesem Vers werden die Muslime also<br />

angewiesen, wie sie ihre religiösen Angelegenheiten mit den Christen diskutieren sollten, wenn<br />

sich ein solcher Anlass ergibt. Dies wurde hier zwar im Hinblick auf Gespräche mit "Volk der<br />

Schrift" (u.a. Christen und Juden) gesagt, gilt aber ganz allgemein für den Dialog mit ihnen und<br />

für die Verkündung der Religion zu allen Orten und Zeiten. (vgl. 7:199-200; 16:125; 17:53;<br />

23:96; 41:34 und die Anmerkung dazu).<br />

Und somit haben Wir dir das Buch herniedergesandt, und so glauben diejenigen daran,<br />

denen Wir das Buch gegeben haben; und unter diesen sind einige, die daran glauben. Es sind<br />

aber nur die Ungläubigen, die Unsere Zeichen leugnen. (29:47) Und nie zuvor hast du in<br />

einem Buch gelesen, noch konntest du eines mit deiner Rechten schreiben; sonst hätten die<br />

Verleugner daran gezweifelt. (29:48) Nein, es sind klare Zeichen in den Herzen derer, denen<br />

das Wissen gegeben wurde. Es gibt keinen, der Unsere Zeichen leugnet außer den<br />

Ungerechten. (29:49)<br />

29:47-49 - Mit dem "Buch" ist der Qur’ān gemeint, den <strong>Al</strong>lāh (t) - wie die Thora und das<br />

Evangelium und andere Schriften - herabgesandt hat (vgl. den letzten Vers in Sura 87). Im 6. und<br />

7. Jahr der Hiǧra schickte der Prophet (a.s.s.) Boten mit Briefen in die wichtigsten an Arabien<br />

angrenzenden Länder, nämlich in die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, des Persischen<br />

Reiches, des Sassanidenreiches, nach Syrien, Abessinien und Ägypten. Außer Persien waren diese<br />

christliche Länder. Im gleichen Zusammenhang wurde auch eine Gesandtschaft nach <strong>Al</strong>-Yamāma<br />

in Arabien selbst geschickt, wo der christliche Stamm der Banū Ḥanīfa lebte. Außer Abessinien<br />

bekannten alle diese Länder im Laufe der Zeit zum Islam, und auch Abessinien hat bis heute einen<br />

großen muslimischen Bevölkerungsanteil. Unser Prophet (a.s.s.) verbrachte die Zeit seines<br />

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