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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

<strong>Al</strong>lāh. Wahrlich, Er ist der <strong>Al</strong>lhörende, der <strong>Al</strong>lwissende. (8:61) Wenn sie dich aber<br />

hintergehen wollen, dann lass es dir an <strong>Al</strong>lāh genügen. Er hat dich mit Seiner Hilfe und mit<br />

den Gläubigen gestärkt. (8:62) Und Er hat zwischen ihren Herzen Freundschaft gestiftet.<br />

Hättest du auch alles aufgewandt, was auf Erden ist, du hättest doch nicht Freundschaft in<br />

ihre Herzen zu legen vermocht, <strong>Al</strong>lāh aber hat Freundschaft in sie gelegt. Wahrlich, Er ist<br />

Erhaben, <strong>Al</strong>lweise. (8:63)<br />

8:61-63 - Die Beziehungen der Muslime zu den anderen Völkern sollen auf der Basis des<br />

Vertrauens auf <strong>Al</strong>lāhs Schutz begründet sein. Der Segen des Islam verursachte die Einigung der<br />

verschiedenen arabischen Stämme und die Integration zu einer einzigen starken Gemeinschaft.<br />

Besonders deutlich kommt diese Gnade <strong>Al</strong>lāhs im Fall der beiden Stämme <strong>Al</strong>-Aus und <strong>Al</strong>-Ḫazraǧ<br />

in <strong>Al</strong>-Madīna zum Ausdruck, die Todfeinde waren, bis es dem Propheten (a.s.s.) gelang, sie zu<br />

versöhnen. Dies hätte nicht mit menschlichen Mitteln bewirkt werden können. So hoffnungslos<br />

war die Aussicht auf Versöhnung. In diesem his<strong>to</strong>rischen Zusammenhang war die Vereinigung<br />

der zerstrittenen arabischen Stämme zu einer einheitlichen Gemeinschaft das größte Wunder. In<br />

jedem Zeitalter müssen wir <strong>Al</strong>lāh (t) um diese Gabe bitten: Einheit, Verständigung und aufrichtige<br />

Zuneigung unter denen, die in Seinem Namen zusammenkommen. Darin liegen Kraft und Erfolg.<br />

Ohne dies bleiben Demütigungen, Sklaverei und moralische Degradierung. Es kann viele Gründe<br />

für Uneinigkeit und Streit geben. Die Versöhnung kann nur von <strong>Al</strong>lāhs Herrlichkeit und Weisheit<br />

kommen. (ÜB) (vgl. oben 8:55-57 und die Anmerkung dazu).<br />

O Prophet, <strong>Al</strong>lāh soll dir vollauf genügen und denen, die dir folgen unter den Gläubigen.<br />

(8:64) O Prophet, feuere die Gläubigen zum Kampf an. Sind auch nur zwanzig unter euch,<br />

die Geduld haben, so sollen sie zweihundert überwältigen; und sind einhundert unter euch,<br />

so werden sie eintausend von denen überwältigen, die ungläubig sind, weil das ein Volk ist,<br />

das nicht begreift. (8:65) Jetzt aber hat <strong>Al</strong>lāh euch eure Bürde erleichtert; denn Er weiß,<br />

dass ihr schwach seid. Wenn also unter euch einhundert sind, die Geduld haben, so sollen sie<br />

zweihundert überwältigen; und wenn eintausend unter euch sind, so sollen sie zweitausend<br />

mit der Erlaubnis <strong>Al</strong>lāhs überwältigen. Und <strong>Al</strong>lāh ist mit den Geduldigen. (8:66)<br />

8:64-66 - vgl. die Anmerkung zu den oben vorangegangenen Versen 8:61-63. Ibn ‘Abbās (r)<br />

berichtete: ”<strong>Al</strong>s der erste Teil des Verses 8:65 offenbart wurde, fiel es den Muslimen schwer und<br />

sie fanden es hart, wenn zwanzig von ihnen gegen zweihundert und einhundert gegen eintausend<br />

kämpfen sollten. So machte es ihnen <strong>Al</strong>lāh leichter und hob das erste Gebot durch das zweite<br />

auf.“ Unter gleichen Bedingungen und Vorausetzungen könnten Muslime aufgrund ihrer<br />

Glaubensstärke einer zehnfachen Übermacht gegenübertreten. (ÜB) (vgl. 4:84; 9:87 und die<br />

Anmerkungen dazu).<br />

Einem Propheten geziemt es nicht, Gefangene zu (be-) halten, sofern er nicht heftig auf<br />

dieser Erde gekämpft hat. Ihr wollt die Güter dieser Welt, <strong>Al</strong>lāh aber will (für euch) das<br />

Jenseits. Und <strong>Al</strong>lāh ist Erhaben, <strong>Al</strong>lweise. (8:67) Wäre nicht schon eine Bestimmung von<br />

<strong>Al</strong>lāh dagewesen, so hätte euch gewiss eine schwere Strafe getroffen um dessentwillen, was<br />

ihr (euch) genommen hattet. (8:68) So esst von dem, was ihr erbeutet habt, soweit es erlaubt<br />

und gut ist, und fürchtet <strong>Al</strong>lāh. Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lvergebend, Barmherzig. (8:69)<br />

8:67-69 - In der Schlacht von Badr nahmen die Muslime siebzig Gefangene und beschlossen, ein<br />

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