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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Im Namen <strong>Al</strong>lāhs,<br />

des <strong>Al</strong>lerbarmers, des Barmherzigen!<br />

<strong>Al</strong>if Lām Mīm. (29:1) Meinen die Menschen, sie würden in Ruhe gelassen werden, wenn sie<br />

bloß sagten: ”Wir glauben“, und meinen sie, sie würden nicht auf die Probe gestellt? (29:2)<br />

Und Wir stellten doch die auf die Probe, die vor ihnen waren. <strong>Al</strong>so wird <strong>Al</strong>lāh gewiss die<br />

erkennen, die wahrhaftig sind, und gewiss wird Er die Lügner erkennen. (29:3) Oder<br />

glauben diejenigen, die böse Taten begehen, dass sie Uns entrinnen könnten? Übel ist es, wie<br />

sie urteilen. (29:4)<br />

29:1 - Über die Bedeutung dieser arabischen Buchstaben vgl. Erläuterung der Termini (s.u.<br />

"<strong>Al</strong>if").<br />

29:2-4 - Dies bezieht sich in erster Linie auf einige der innerlich schwachen Muslime in der<br />

Frühzeit des Islam, die über die Verfolgungen durch die Götzendiener verzweifelten. <strong>Al</strong>s diese<br />

Worte offenbart wurden, war die Situation in Makka äußerst kritisch. Wer den Islam annahm,<br />

wurde sofort zur Zielscheibe von Demütigungen. Wenn es sich dabei um einen Sklaven oder<br />

einen ähnlich machtlosen Menschen handelte, wurde er geschlagen und gefoltert; wenn es ein<br />

Handwerker oder Kaufmann war, hatte er wirtschaftliche Verluste zu erleiden; wenn er einer<br />

einflussreichen Familie angehörte, verspotteten und quälten ihn seine eigenen Angehörigen auf<br />

verschiedene Weise, um ihm damit das Leben schwer zu machen. Dadurch war eine Atmosphäre<br />

der Angst und Unsicherheit in Makka entstanden, die viele Menschen veranlasste, aus Furcht vor<br />

den Folgen von einem Glaubensbekenntnis abzusehen, während sie innerlich dem Propheten<br />

zustimmten und von seiner Sendung überzeugt waren. Andere, die bereits gläubig waren, verloren<br />

manchmal den Mut und gaben den Ungläubigen nach, wenn sie mit deren grausamer Verfolgung<br />

konfrontiert wurden. Obgleich diese Umstände die Entschlossenheit der aufrichtigen<br />

Prophetengefährten nicht erschüttern konnten, wurden auch diese manchmal von einem Gefühl<br />

der Sorge und Unsicherheit berührt. Diese Verse sollen den Gläubigen neuen Mut geben. Unser<br />

Prophet (a.s.s.) definierte den Glauben folgendermaßen: ”Glaube ist das, was im Herzen festsitzt,<br />

es die Zunge bestätigt und in Taten umgesetzt wird.“ (ÜB)<br />

Wer mit <strong>Al</strong>lāhs Begegnung rechnet, (der soll wissen, dass) <strong>Al</strong>lāhs angesetzte Frist sicher<br />

abläuft. Und Er ist der <strong>Al</strong>lhörende, der <strong>Al</strong>lwissende. (29:5) Und wer da eifert, eifert nur für<br />

seine eigene Seele; denn <strong>Al</strong>lāh ist auf niemanden von allen Welten angewiesen. (29:6) Und<br />

jene, die glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir werden ihre Übel von ihnen nehmen<br />

und ihnen den besten Lohn für ihre Taten geben. (29:7)<br />

29:5-7 - <strong>Al</strong>lāh (t) legt hier dar, dass derjenige, der das Jenseits anerkennt und seine Taten auf<br />

dieser Welt darauf ausrichtet, sicher sein kann, dass <strong>Al</strong>lāh (t) seine Taten niemals verloren gehen<br />

lässt und seine Hoffnung nie enttäuschen würde. Streben und eifern für <strong>Al</strong>lāhs Sache (arab.:<br />

Ǧihād) heilt Seele und Herz des Eiferers, erhöht seine Vorstellungen und Horizonte und erhebt ihn<br />

über materielle und egoistische Interessen. Dies wiederum strahlt dann auf die Gemeinschaft der<br />

Muslime aus. (vgl. dazu den Titel: "Der Ǧihād - das Gesetz von Saat und Ernte", Islamische<br />

Bibliothek). <strong>Al</strong>lāh (t) nimmt die guten Taten an und belohnt jede von ihnen zehn- bis<br />

siebenhundertfach. Wegen der schlechten Taten dagegen bestraft Er nur einmal im gleichen<br />

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