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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Kämpfe darum für <strong>Al</strong>lāhs Sache - du wirst für keinen verantwortlich gemacht außer für<br />

dich selbst - und feuere die Gläubigen zum Kampf an. Vielleicht wird <strong>Al</strong>lāh die Gewalt<br />

derer, die ungläubig sind, aufhalten; und <strong>Al</strong>lāhs Gewalt ist viel größer und Er ist strenger im<br />

Strafen. (4:84) Wer Fürsprache für etwas Gutes einlegt, dem soll ein Anteil daran<br />

zukommen, und wer Fürsprache für etwas Schlechtes einlegt, trägt die Schuld dafür. Und<br />

<strong>Al</strong>lāh hat Macht über alle Dinge. (4:85) Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, so<br />

grüßt mit einem schöneren wieder oder erwidert ihn. Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh verlangt Rechenschaft<br />

über alle Dinge. (4:86) (Er ist) <strong>Al</strong>lāh; es ist kein Gott außer Ihm. Er wird euch versammeln<br />

am Tage der Auferstehung, über den es keinen Zweifel gibt. Und wer ist glaubwürdiger in<br />

der Aussage als <strong>Al</strong>lāh? (4:87)<br />

4:84 - Obwohl hier der Prophet (a.s.s.) angesprochen wird, gilt der Satz für jeden einzelnen<br />

Gläubigen weiter. Die Aufforderung ist keine Anstiftung zum Krieg, sondern als solche für einen<br />

bereits vorhandenen Kriegszustand zu verstehen (vgl. 8:64-66 und die Anmerkung dazu).<br />

4:85 - Die Fürsprache, ob um ein gutes oder schlechtes Ziel, ist in der modernen Gesellschaft<br />

anscheinend eine notwendige Praxis geworden, doch die meisten Menschen sind sich deren<br />

notwendigen Grenzen nicht bewusst. In diesem Vers nun ist Licht auf dieses Problem geworfen<br />

worden. So teilt uns <strong>Al</strong>lāh (t) mit, dass es eine Tugend von höchstem Rang ist, wenn jemand sich<br />

für eine gute Sache einsetzt oder diese befürwortet. Ebenso gilt vor <strong>Al</strong>lāh und dem Propheten<br />

(a.s.s.) der Versuch, die Rechte einer würdigen Person zu schützen, als eine gute Fürbitte.<br />

Gleichermaßen handelt es sich um eine solche gute Fürbitte, wenn jemand für seinen<br />

muslimischen Bruder oder für seine muslimische Schwester in dessen bzw. deren Abwesenheit<br />

betet. Der Prophet sagte dazu, dass die Engel das Gebet für den abwesenden Muslim mit "Āmīn"<br />

(Amen) bekräftigen. Aber man sollte sich daran erinnern, dass es nach der Meinung muslimischer<br />

Rechtsgelehrten unzulässig ist, eine Belohnung für eine gute Fürsprache zu verlangen; denn diese<br />

für jemanden sollte natürlich frei von eigenen Vorteilen und finanziellen Beweggründen sein. In<br />

Bezug auf die schlechte Fürsprache teilt <strong>Al</strong>lāh uns mit, dass, wenn man Fürsprache für eine<br />

schlechte Sache einlegt oder sich ins Mittel legt, um diese zu fördern, man einen gleichen Anteil<br />

an dieser schlechten Sache erhalten wird; denn diese schlechte Fürsprache wird als schlechte Tat<br />

im Verzeichnis der Taten eines Menschen festgehalten. Auch ist es eine schlechte Fürsprache,<br />

wenn man seinen Einfluss zugunsten einer unwürdigen Person geltend macht, da man dadurch zur<br />

gleichen Zeit eine würdige Person ihrer Rechte beraubt. Ebenso zählt nach Meinung der<br />

Kommenta<strong>to</strong>ren Verleumdung zu den schlechten Fürsprachen, da der Verleumder versucht, die<br />

Beziehung zwischen den muslimischen Glaubensgeschwistern zu vergiften. Dazu sagte der<br />

Prophet (a.s.s.) einst zu seinen Gefährten: ”Soll ich euch sagen, wer der schlechteste Mensch ist?“<br />

Dann antwortete er selbst: ”Der schlechteste Mensch ist derjenige, der damit beschäftigt ist, zu<br />

verleumden und die Beziehungen zwischen den Menschen zu zerstören.“ (Nia)<br />

4:86-87 - In diesem Vers sind die Regeln der Begrüßung festgelegt worden. Zunächst muss man<br />

wissen, dass kein Gruß bei anderen Völkern oder Kulturen dem Wortlaut, der im Islam zum<br />

Zweck der Begrüßung gebraucht wird, gleichkommt. Die Art und Weise der Begrüßung, wie sie<br />

bei anderen Religionen oder Völkern üblich ist, bringt nämlich bestenfalls den Wunsch zum<br />

Ausdruck, dass der Gegrußte den Morgen, Mittag, Abend oder die Nacht in guter Verfassung<br />

verbringen möge. Doch der Islam, der die Religion des Friedens ist und wörtlich übersetzt selbst<br />

"Frieden" bedeutet, geht darüber hinaus und lehrt eine Art der Begrüßung, die nicht nur das Wohl<br />

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