24.02.2013 Aufrufe

Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

macht euch <strong>Al</strong>lāh die Zeichen klar, und <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lwissend, <strong>Al</strong>lweise. (24:58) Und wenn die<br />

Kinder unter euch den Zustand der Pubertät erreicht haben, dann sollen sie um Einlass<br />

bitten, gerade so wie die, die vor ihnen um Einlass gebeten haben. So macht euch <strong>Al</strong>lāh Seine<br />

Zeichen klar; denn <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lwissend, <strong>Al</strong>lweise. (24:59) (Was nun) die älteren Frauen<br />

(betrifft), die nicht mehr auf Heirat hoffen können, so trifft sie kein Vorwurf, wenn sie ihre<br />

Tücher ablegen, ohne ihre Zierde zur Schau zu stellen. Aber wenn sie sich dessen enthalten,<br />

ist das besser für sie. Und <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lhörend, <strong>Al</strong>lwissend. (24:60)<br />

24:58-60 - In der Sura wurden zuvor die Gesetze erläutert, die Einlass in die Häuser verschaffen.<br />

Nun erfolgen die Gesetze, die den Einlass innerhalb der Häuser regeln. Hier folgen einige<br />

Verhaltensregeln im Familienkreis. Diener und Kinder haben verhältnismäßig freien Zugang,<br />

kommen und gehen zu jeder Tageszeit, und im Umgang mit ihnen gibt es weniger Formalitäten.<br />

Aber auch für sie gibt es Einschränkungen. Während der Nacht und vor der Zeit des<br />

Morgengebets sollen sie diskret um Erlaubnis fragen, bevor sie eintreten, teilweise weil sie Leute<br />

im Schlaf stören, teilweise weil sie sie unbekleidet oder beim Umziehen überraschen könnten.<br />

Dasselbe gilt für die Zeit der Mittagsruhe und nach dem letzten Nachtgebet. Für Erwachsene<br />

gelten strengere Regeln: Sie müssen zu jeder Tageszeit um Erlaubnis bitten (vgl. unten 24:59).<br />

(ÜB) In diesem Versblock werden Frauen erwähnt, die von den üblichen Geboten aufgrund ihres<br />

hohen <strong>Al</strong>ters ausgenommen werden; für sie sind die Regeln für Kleidung und Schmuck nicht so<br />

streng wie für jüngere, aber auch sie werden zur Zurückhaltung aufgefordert, weil diese an sich<br />

gut ist, und weil sie für jüngere Menschen ein Vorbild sein sollten. (vgl. 33:59 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

24:58 - ‘Umars Sklave trat einmal zu ihm ein, während er schlief und seine Obergewänder<br />

abgelegt hatte; da sagte er: ”O <strong>Al</strong>lāh, verbiete den Eintritt.“ Die Entscheidung <strong>Al</strong>lāhs darüber im<br />

Qur’ān wurde im 4. Jahr n.H. in <strong>Al</strong>-Madīna offenbart.<br />

Kein Vorwurf trifft den Blinden, noch trifft ein Vorwurf den Gehbehinderten, kein Vorwurf<br />

trifft den Kranken oder euch selbst, wenn ihr in euren eigenen Häusern esst oder den<br />

Häusern eurer Väter oder den Häusern eurer Mütter oder den Häusern eurer Brüder oder<br />

den Häusern eurer Schwestern oder den Häusern eurer Vatersbrüder oder den Häusern<br />

eurer Vatersschwestern oder den Häusern eurer Mutterbrüder oder den Häusern eurer<br />

Mutterschwestern oder in einem (Haus), dessen Schlüssel in eurer Obhut sind, oder (in dem<br />

Haus) eures Freundes. Es ist keine Sünde für euch, ob ihr nun zusammen oder getrennt esst.<br />

Doch wenn ihr in Häuser eintretet, so begrüßt einander mit einem gesegneten, lauteren Gruß<br />

von <strong>Al</strong>lāh. So macht euch <strong>Al</strong>lāh die Gebote klar, auf dass ihr (sie) begreifen mögt. (24:61)<br />

24:61 - Verschiedene abergläubische Vorstellungen der alten Araber werden hier zurückgewiesen:<br />

Von Blinden, Lahmen oder Kranken wurde angenommen, dass sie sich den göttlichen Zorn<br />

zugezogen hatten, so dass sie dadurch nicht geeignet wären, an den gemeinsamen Mahlzeiten<br />

teilzunehmen; wir sollen solchen Gedanken nicht nachhängen; denn wir können die Ursachen des<br />

Unglücks anderer nicht beurteilen. Es wurde als nicht empfehlenswert betrachtet, Mahlzeiten im<br />

Haus naher Verwandter einzunehmen; dieses Tabu wird hier zurückgewiesen. Auch ein ähnlicher<br />

Aberglaube in Bezug auf Häuser, die wir zwar besitzen, aber nicht bewohnen, wird abgelehnt.<br />

Wenn jemand der Ansicht ist, er sollte Bekannten nicht ermöglichen, ihm einen Gefallen zu tun,<br />

dann gilt dies nicht für einen engen Freund, in dessen Gesellschaft ein gemeinsames Mahl nicht<br />

566

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!