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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

101:5 - Die massiven Berge, die so festgegründet sind, werden durch diese gewaltige<br />

Erschütterung ins Weltall geschleudert und in der Schwerelosigkeit wie gerupfte Wollflocken<br />

schweben. Ihre bunte Farbe wird dadurch begründet, dass die Berge in ihrer Beschaffenheit<br />

verschiedener Farben sind (vgl. 35:27 und die Anmerkung dazu).<br />

101:6-11 - Zum Schluss dieser ermahnenden Sura be<strong>to</strong>nt der Qur’ān, dass die Taten der<br />

Menschen in aller Gerechtigkeit mit einer Waage gewogen werden. Daraus ergibt sich das<br />

Gewicht der guten Taten: Sind sie reichlich, so wird das Gewicht schwer sein. Sind die wenig<br />

oder gar nicht vorhanden, dann wird die Waagschale keine Gewichtigkeit aufweisen. "<strong>Al</strong>-Hāwiya"<br />

ist hier ein "terminus technicus" für das Höllenfeuer, das im Qur’ān verschiedene Namen hat, wie<br />

z.B. Ǧahannam, Saqar, <strong>Al</strong>-Ḥuṭama, <strong>Al</strong>-Ǧaḥīm. "<strong>Al</strong>-Hāwiya" wird damit als "Mutter", d.h. Endziel<br />

bezichnet, weil diejenigen, die mit diesem Dasein bestraft werden, in aller Ewigkeit dort bleiben<br />

werden.<br />

Ende der Sura 101<br />

(102) Sura At-Takāṯur (Das Streben nach Mehr)<br />

(offenbart zu Makka)<br />

8 Āyāt<br />

Diese in der frühen madinensischen Zeit offenbarte Sura soll eine Warnung vor Habgier sein, also<br />

vor der Leidenschaft, zu raffen und anzuhäufen, sei es nun weltliche Güter oder was immer der<br />

Größenwahn dem Menschen eingeben mag und was ihm dann keine Zeit oder Möglichkeit mehr<br />

lässt, sich mit den höheren Dingen des Lebens zu beschäftigen. (ÜB)<br />

Im Namen <strong>Al</strong>lāhs,<br />

des <strong>Al</strong>lerbarmers, des Barmherzigen!<br />

Das Streben nach Mehr lenkt euch solange ab (102:1), bis ihr die Gräber besucht. (102:2)<br />

Aber nein! Ihr werdet es bald erfahren. (102:3) Wiederum: Aber nein! Ihr werdet es bald<br />

erfahren. (102:4) Aber nein! Wenn ihr es nur mit Gewissheit wüsstet! (102:5) Gewiss werdet<br />

ihr <strong>Al</strong>-Ǧaḥīm sehen. (102:6) Dann werdet ihr sie bestimmt mit dem Auge der Gewissheit<br />

sehen. (102:7) Dann werdet ihr, an jenem Tage, nach dem Wohlstand befragt. (102:8)<br />

102:1-8 - Diese herrliche Sura hat an ihrem Anfang und Ende einen wahrhaftig majestätischen<br />

Rhythmus. Mit diesen rührenden Worten rüttelt <strong>Al</strong>lāh (t) den Menschen zur Wachsamkeit und<br />

stellt die Realität seines Daseins vor Augen, damit er nicht am Ende überrascht sein wird, wenn er<br />

im Grab liegt. Dies ist die Gewissheit, wovon manche Menschen nicht hören wollen. Diejenigen,<br />

die dies tun oder überhaupt nicht daran glauben wollen, müssen mit einer schmerzlichen Strafe im<br />

Höllenfeuer, in <strong>Al</strong>-Ǧaḥīm rechnen. (vgl. oben 101:6-11 und die Anmerkung dazu). Am Tage des<br />

Jüngsten Gerichts werden wir nach allem befragt werden, ob wir <strong>Al</strong>lāh (t) für Seine Gnade<br />

gedankt haben, den Armen den ihnen zustehenden Anteil zukommen ließen usw.<br />

Ende der Sura 102<br />

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