24.02.2013 Aufrufe

Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Die Rechenschaft im Jenseits setzt voraus, dass man sein Leben auf dieser Erde durch den Tod<br />

beendet hat; deshalb äußert sich der Wunsch nach langer Lebensdauer, die als Charakteristik für<br />

die Wunschvorstellung der Götzendiener ist, und auf keinen Fall die Strafe im Jenseits außer Kraft<br />

setzen wird.<br />

Sprich: ”Wer auch immer Gabriel zum Feind nimmt, so hat er ihn (den Qur’ān) doch mit<br />

Ermächtigung <strong>Al</strong>lāhs in dein Herz herabgesandt als Bestätigung dessen, was vor ihm war,<br />

und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen.“ (2:97) Wer auch immer zum<br />

Feind wurde gegen <strong>Al</strong>lāh und Seine Engel und Seine Gesandten und Gabriel und Michael, so<br />

ist wahrlich <strong>Al</strong>lāh den Ungläubigen ein Feind. (2:98)<br />

2:97 - Die Entscheidung <strong>Al</strong>lāhs darüber im Qur’ān wurde im 2. Jahr n.H. in <strong>Al</strong>-Madīna mit<br />

diesem Wortlaut offenbart. Dieser Vers wurde wegen dem Rabbiner ‘Abdullāh Ibn Ṣuriǧā’<br />

herabgesandt. Er fragte den Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, wer ihm die<br />

Eingebung herabzubringen pflegte. <strong>Al</strong>s der Prophet (a.s.s.) den Engel Gabriel nannte, erwiderte<br />

jener: Das ist unser Feind. Er ist mehrfach feindlich gegen uns aufgetreten, am stärksten, als er<br />

unserem Propheten die Verkündigung herabsandte, dass Nebukadnezar Jerusalem zerstören<br />

werde. Wir haben damals jemand hingeschickt, der Nebukadnezar töten sollte. <strong>Al</strong>s er ihn in<br />

Babylon fand, wies ihn Gabriel von Nebukadnezar ab und sagte: Wenn euer Gott ihm befohlen<br />

hat, euch zu vernichten, wird er euch keine Macht über ihn geben. Liegt aber kein solcher Befehl<br />

vor, warum sucht ihr ihn dann zu <strong>to</strong>ten? Man sagt auch: ‘Umar (r) kam eines Tages in die Tora-<br />

Schule der Juden und befragte diese über Gabriel. Sie antworteten: "Das ist unser Feind, der<br />

Muḥammad Kenntnis von unserem geheimgehaltenen Offenbarungswissen gegeben hat. Er<br />

bedient sich jeder Niedrigkeit und Quälerei. Dagegen hält es Michael mit der Fruchtbarkeit und<br />

dem Frieden." <strong>Al</strong>s ‘Umar (r) nun fragte, welche Stellung sie bei <strong>Al</strong>lāh hatten, sagten die Juden:<br />

Gabriel steht an der rechten und Michael an der linken Seite <strong>Al</strong>lāhs. Zwischen beiden aber<br />

herrscht Feindschaft. Darauf entgegnete ‘Umar (r): Wenn es sich so mit ihnen verhält, wie ihr<br />

sagt, dann sind sie nicht Feinde. Ihr seid wahrhaftig ungläubiger als die Esel. Wer nämlich einem<br />

von ihnen feind ist, der ist <strong>Al</strong>lāhs feind. <strong>Al</strong>s ‘Umar nun zu Muḥammad (a.s.s.) zuruckkam, fand<br />

er, dass Gabriel schon vor ihm mit der vorliegenden Eingebung da gewesen war. (Baid, Gät) (vgl.<br />

19:96-98 und die Anmerkung dazu).<br />

2:98 - Die Feindschaft <strong>Al</strong>lāhs gegen den Menschen besagt, welcher Entbehrung dieser in seinem<br />

Leben aufgrund seines Unglaubens ausgesetzt wäre und welche Bestrafung er sich folglich im<br />

Jenseits zuziehen würde. Was die Feindschaft des Menschen gegen <strong>Al</strong>lāh (t) angeht, so äußert sie<br />

sich in der Auflehnung gegen Seine Gebote. Dieser Vers stellt klar, dass alle Engel und Gesandten<br />

Diener <strong>Al</strong>lāhs sind. Wer also einen von ihnen anfeindet, greift alle an und somit auch <strong>Al</strong>lāh (t)<br />

Selbst. (ÜB)<br />

2:98-102: Unter den jüdischen Rabbiner, die sich in heuchlerischer Weise mit den Muslimen zum<br />

Islam bekannten, war auch Zaid Ibn Luṣaiṭ. Er war es, der, als sich das Kamel des Propheten<br />

einmal verirrte, sprach: ”Muḥammad behauptet, er erhielte himmlische Botschaft. Dabei weiß er<br />

nicht einmal, wo sein Kamel ist!“ Der Prophet (a.s.s.) erfuhr von diesen Worten und sprach,<br />

nachdem <strong>Al</strong>lāh ihm gezeigt hatte, wo sein Kamel war: ”Ich weiß nur, was <strong>Al</strong>lāh mich wissen lässt.<br />

Er hat mir gezeigt, wo es ist, nämlich in dem und dem Tal, und es hat sich mit seinem Halfter an<br />

einem Baum verfangen.“ Sogleich machten sich einige Muslime auf den Weg und fanden das<br />

68

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!