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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Er (Abū Ṭalḥa) war ein guter und starker Bogenschütze, der an jenem Tag zwei oder drei Bogen<br />

(unter seiner Zugstärke) brach. Manche Männer kamen gewöhnlich zum Propheten mit einem<br />

Pfeilbehälter, und er sagte zu ihnen: »Legt sie bereit für Abū Ṭalḥa.« Der Prophet, <strong>Al</strong>lāhs Segen<br />

und Friede auf ihm, beobachtete zwecks Aufsicht die Kämpfer und Abū Ṭalḥa sagte zu ihm:<br />

»Mein Vater und meine Mutter mögen für dich ihr Leben geben! Halte die Aufsicht nicht, damit<br />

dich kein Pfeil des Feindes trifft. Mein Leben setze ich für dein Leben ein! An jenem Tag sah ich<br />

die hochgekrempelten Ärmel und die Fußringe von ‘ Ā ’iš<br />

a Bint Abī<br />

Bakr und Umm Sulaim,<br />

während sie die Wasserschläuche aufstützten und den Leuten zu trinken gaben, alsdann<br />

zurückkehrten, um diese nachzufüllen, und dann wiederkamen, um den Leuten wiederum zu<br />

trinken zu geben.“<br />

Und verheiratet diejenigen von euch, die ledig sind, und die guten unter euren Sklaven,<br />

männliche wie weibliche. Wenn sie arm sind, so wird <strong>Al</strong>lāh sie aus Seiner Fülle reich<br />

machen; denn <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lumfassend, <strong>Al</strong>lwissend. (24:32) Und diejenigen, die keine<br />

(Gelegenheit) zur Ehe finden, sollen sich keusch halten, bis <strong>Al</strong>lāh sie aus Seiner Fülle reich<br />

macht. Und jene, die ihr von Rechts wegen besitzt - wenn welche von ihnen eine<br />

Freilassungsurkunde begehren, (so) stellt sie ihnen aus, falls ihr von ihnen Gutes wisst; und<br />

gebt ihnen von <strong>Al</strong>lāhs Reichtum, den Er euch gegeben hat. Und zwingt eure Sklavinnen<br />

nicht zur Prostitution, wenn sie ein ehrbares Leben führen wollen, nur um die Güter des<br />

irdischen Lebens zu erlangen. Werden sie aber (zur Prostitution) gezwungen, dann wird<br />

<strong>Al</strong>lāh gewiss nach ihrem erzwungenen Tun <strong>Al</strong>lvergebend und Barmherzig (zu ihnen) sein.<br />

(24:33) Und wahrlich, Wir haben euch deutliche Zeichen niedergesandt und das Beispiel<br />

derer, die vor euch dahingingen, und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen. (24:34)<br />

24:32-34 - Nach ‘<strong>Al</strong>yy soll man dem Sklaven ein Viertel erlassen. Nach Ibn ‘Abbās soll man dem<br />

Sklaven für seinen Freibrief ein kleines Geschenk geben. Von ‘Umar ist überliefert, dass er einem<br />

seiner Sklaven namens Abū Umaiyya einen Freibrief ausstellte, und zwar war das der erste<br />

Sklave, der im Islam einen Freibrief erhielt. <strong>Al</strong>s dieser nun mit der Anfangsrate zu ‘Umar kam,<br />

gab ‘Umar ihm diese zurück und sagte: "Nimm es als Hilfe für deinen Freilassungsvertrag!"<br />

Darauf erwiderte der Sklave: "Wenn du das bis zur Endrate hinausgeschoben hättest?" ‘Umar<br />

antwortete: "Ich fürchte, dass ich die nicht mehr erreichen werde." Nach Ansicht von Abū Ḥanīfa<br />

ist dies als eine Empfehlung zu verstehen. Er hat gesagt: Es handelt sich beim Freibrief um einen<br />

gegenseitigen Vertrag zum Austausch von Vermögenswerten, und man kann ebensowenig zum<br />

Nachlaß zwingen wie beim Kauf. In einem Ḥadīṯ ist es überliefert, dass Ḥuwaiṭib Ibn ‘Abdul‘uzza<br />

einen Sklaven namens Aṣ-Ṣabīḥ hatte, der seinen Patron um einen Freibrief bat. Der weigerte sich<br />

jedoch, worauf der vorliegende Vers herabkam. Weiter ist überliefert: Die Mägde der<br />

vorislamischen Araber mussten für ihre Herren Prostitution treiben. ‘Abdullāh Ibn Ubaiyy, das<br />

Oberhaupt der "Heuchelei", hatte sechs Mägde, die er zur Hurerei zwang und denen er allerlei<br />

Abgaben auferlegte. <strong>Al</strong>s zwei davon beim Gesandten <strong>Al</strong>lāhs Klage führten, kam der vorliegende<br />

Vers herab. (Zam, Gät) (vgl. 4:25; 9:60 und die Anmerkung dazu).<br />

<strong>Al</strong>lāh ist das Licht der Himmel und der Erde. Sein Licht ist gleich einer Nische, in der sich<br />

eine Lampe befindet: Die Lampe ist in einem Glas; das Glas gleich einem funkelnden Stern.<br />

Angezündet (wird die Lampe) von einem gesegneten Ölbaum, der weder östlich noch<br />

westlich ist, dessen Öl beinahe leuchten würde, auch wenn das Feuer es nicht berührte. Licht<br />

über Licht. <strong>Al</strong>lāh leitet zu Seinem Licht, wen Er will. Und <strong>Al</strong>lāh prägt Gleichnisse für die<br />

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