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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

wollte. Und wenn <strong>Al</strong>lāh nicht die einen Menschen durch die anderen zurückgehalten hätte,<br />

dann wäre die Erde wahrhaftig von Unheil erfüllt. Doch <strong>Al</strong>lāh ist huldvoll gegen alle Welten.<br />

(2:251) Dies sind die Zeichen <strong>Al</strong>lāhs. Wir tragen sie dir in Wahrheit vor. Und wahrlich, du<br />

bist einer der Gesandten. (2:252)<br />

2:250 - Hier muss der Leser auf das schöne Bittgebet der Gläubigen aufmerksam gemacht werden.<br />

Nach Standhaftigkeit des Herzens erfolgen die gefestigten Schritte und der Sieg über den Feind.<br />

Dem Feind nicht zu begegnen, um nicht gegen ihn kämpfen zu müssen, stellt keinen frommen<br />

Wunsch von den Dienern <strong>Al</strong>lāhs dar (vgl. 7:126; 8:45-46 und die Anmerkungen dazu).<br />

2:251 - Über David (a.s.) im Jugendalter wird folgendes berichtet: David hatte keine Kenntnis im<br />

Umgang mit Waffen und Rüstung. Selbst im Lager der Kinder Israels war er kaum bekannt und<br />

Goliath machte sich über ihn lustig. Selbst sein eigener älterer Bruder schalt ihn, weil er seine<br />

Schafe verlassen hatte; denn oberflächlich besehen war er nichts weiter als ein armer Schafhirte,<br />

sein Glaube aber machte ihn zu einem mehr als würdigen Gegner der Heerscharen der Philister.<br />

<strong>Al</strong>s Saul ihm seine eigenen Waffen und Rüstung anbot, lehnte der junge Held dies ab; denn er war<br />

nicht vertraut im Umgang mit ihnen, während er seine Steinschleuder wohl zu gebrauchen wusste.<br />

David (a.s.) suchte fünf Kieselsteine aus und schoss sie so geschickt mit seiner Schleuder ab, dass<br />

er Goliath zu Boden streckte. Dann hob er Goliaths eigenes Schwert auf und erschlug ihn damit.<br />

Dies erschreckte die Soldaten der Philister derart, dass sie die Flucht ergriffen. Das Konzept des<br />

Aufstiegs und Niedergangs von Völkern erklärt auch die Rolle des Kampfes im Islam. (ÜB)<br />

2:252 - <strong>Al</strong>lāh (t) erzählt Seinem Gesandten Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, diese<br />

Geschichte, um ihm einiges über die göttliche Verfahrensweise mit anderen Propheten vertraut zu<br />

machen. (ÜB)<br />

Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben.<br />

Unter ihnen sind welche, zu denen <strong>Al</strong>lāh gesprochen hat, und einige, die Er um Rangstufen<br />

erhöht hat. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und unterstützten<br />

ihn durch heilige Eingebung, und wenn <strong>Al</strong>lāh es so gewollt hätte, dann hätten sich<br />

diejenigen, die nach ihnen kamen, nicht gegenseitig bekämpft, nachdem klare Beweise zu<br />

ihnen gekommen waren. Sie wurden jedoch uneins. Die einen von ihnen waren gläubig, die<br />

anderen ungläubig. Wenn <strong>Al</strong>lāh es so gewollt hätte, dann hätten sie sich nicht gegenseitig<br />

bekämpft. Doch <strong>Al</strong>lāh tut, was Er will. (2:253)<br />

2:253 - <strong>Al</strong>lāh (t) allein ist dazu berechtigt, den Unterschied zwischen Seinen Propheten und<br />

Gesandten zu machen. Zu diesem Vers vgl. unten 2:258 und die Anmerkung dazu: Dort geht es<br />

nämlich bei uns Menschen darum, dass wir in Glaubensfragen keine unterschiedliche Behandlung<br />

der Propheten und Gesandten machen dürfen. Moses (a.s.) z.B. war der einzige Prophet, mit dem<br />

<strong>Al</strong>lāh (t) sprach. Dieses Privileg ließ <strong>Al</strong>lāh (t) nicht einmal einem Propheten zu, den die Christen<br />

angeblich für den "Sohn Gottes" halten. Das Beglaubigungswunder eines Propheten bildete nur<br />

ein Spezifikum für ihn selbst. Es war keine Selbstverständlichkeit für andere Propheten, dass sie<br />

auf Grund ihres Prophetentums, das Wunder eines ihrer Vorgänger zu wiederholen; denn alles<br />

geschah nur mit der Erlaubnis <strong>Al</strong>lāhs. Die Hervorhebung Jesu als Sohn Marias hat hier einen<br />

Grund. Denn als die Botschaft des Qur’ān herabgesandt wurde, galt die irrige Auffassung, dass er<br />

"Gottes Sohn" sei und es war auch die Rede von seiner "Doppelnatur" als Mensch und Gott<br />

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