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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Maße, wenn Er sie nicht gar vergibt und verzeiht. (vgl. 4:40; 6:160 und die Anmerkung dazu).<br />

Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, seinen Eltern Gutes zu tun. Doch wenn sie dich<br />

zwingen wollen, Mir das zur Seite zu stellen, wovon du keine Kenntnis hast, so gehorche<br />

ihnen nicht. Zu Mir werdet ihr heimkehren, (und) dann will Ich euch verkünden, was ihr<br />

getan habt. (29:8) Und jene, die glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir werden sie bei<br />

den Rechtschaffenen einführen. (29:9)<br />

29:8-9 - Anlass für diese Offenbarung war der Übertritt von Sa‘d Ihn Abī Waqqāṣ zum Islam. Er<br />

war damals etwa 18 Jahre alt, und als seine Mutter davon erfuhr, sagte sie: ”Ich will weder essen<br />

noch trinken noch im Schatten sitzen, bis du Muḥammad verleugnet hast. Die Rechte deiner<br />

Mutter sind selbst nach <strong>Al</strong>lāhs Gebot vorrangig. Wenn du mir also nicht gehorchst, gehorchst du<br />

damit auch <strong>Al</strong>lāh (t) nicht.“ Sa‘d war verwirrt und fragte den Propheten (a.s.s.) um Rat. Da<br />

wurden diese Worte offenbart. Es ist damit zu rechnen, dass es auch andere junge Menschen gab,<br />

die in Makka anfangs mit einer ähnlichen Situation konfrontiert wurden (vgl. ferner 31:14f.). Den<br />

Eltern gebührt Ehre, Barmherzigkeit und Dankbarkeit. Der Gehorsam ihnen gegenüber in aller<br />

Güte hört jedoch auf, wenn er sich gegen <strong>Al</strong>lāh (t) richtet; denn die Bindung zu <strong>Al</strong>lāh (t) ist<br />

vorrangig. Sind die Eltern Götzendiener, dann gebührt ihnen freundliche Behandlung und<br />

Fürsorge, nicht aber Gehorsam. (ÜB) Dass hier der Vers 29:9 mit denselben Worten beginnt wie<br />

Vers 29:7 oben weist darauf hin, dass jetzt von einem anderen Gesichtspunkt her dasselbe Thema<br />

fortgesetzt wird. (vgl. 4:69; 31:14-15 und die Anmerkung dazu).<br />

Und unter den Menschen ist manch einer, der sagt: ”Wir glauben an <strong>Al</strong>lāh!“ Doch wenn er<br />

für <strong>Al</strong>lāhs Sache Ungemach erleiden muss, so betrachtet er die Anfeindung von Menschen<br />

als der Strafe <strong>Al</strong>lāhs gleich. Kommt aber Hilfe von deinem Herrn, dann sagt er gewiss:<br />

”Wahrlich, wir waren mit euch.“ Ist es nicht <strong>Al</strong>lāh, Der am besten weiß, was in den Herzen<br />

aller Geschöpfe ist? (29:10) Und <strong>Al</strong>lāh wird sicherlich die bezeichnen, die glauben, und Er<br />

wird sicherlich die Heuchler bezeichnen. (29:11)<br />

29:10-11 - In der chronologischen Ordnung des Qur’ān ist dies die erste Stelle, an der das Wort<br />

"Heuchler" erscheint; es bezeichnet einen Doppelgesichtigen, der immer versucht, sich vor einer<br />

echten Stellungnahme zu drücken. Obwohl der Sprecher in 29:10 eine Einzelperson ist, benutzt er<br />

die Pluralform, indem er sagt: "Wir glauben". Der Grund liegt darin, dass ein Heuchler stets<br />

versucht, zu den Gläubigen gezählt zu werden, und erwähnt den Glauben, als sei er ein wahrer<br />

Gläubiger wie die anderen. <strong>Al</strong>lāh (t) gibt immer wieder Anlass zu Prüfungen, so dass die<br />

Gläubigkeit und die Heuchelei sichtbar werden. (vgl. 3:179; 9:56-57 und die Anmerkung dazu).<br />

Und die Ungläubigen sagen zu denen, die glauben: ”Wenn ihr unserem Weg folgt, so wollen<br />

wir eure Sünden tragen.“ Sie können doch nichts von ihren Sünden tragen. Sie sind gewiss<br />

Lügner. (29:12) Aber sie sollen wahrlich ihre eigenen Lasten tragen und (noch) Lasten zu<br />

ihren Lasten dazu. Und sie werden gewiss am Tage der Auferstehung über das befragt<br />

werden, was sie erdichtet haben. (29:13)<br />

29:12-13 - Die Ungläubigen versuchen mit solchen Argumenten die Gläubigen auf ihren Irrweg<br />

zu bringen. Außer der Last ihres eigenen Unglaubens tragen sie die Verantwortung dafür, dass sie<br />

andere mit ihrem Trug zu verführen versuchten. Unser Prophet (a.s.s.) hat gesagt: ”Wer andere<br />

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