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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

sprechen die Engel: ”Friede sei auf euch! Tretet ein in das Paradies für das, was ihr zu tun<br />

pflegtet.“ (16:32)<br />

16:30-32 - Hier liegt ein typisches Beispiel für die Methodik des Qur’ān vor: Nach Beschreibung<br />

der Lage der Ungläubigen im vorangegangenen Text 16:28-29, folgt nun in diesem Vers die<br />

Beschreibung der Lage der Gottesfürchtigen. Bei ihrer Befragung täuschen sie nichts im<br />

Geringsten vor und sprechen nur die Wahrheit. Sie erwarten von ihrem Herrn nur Gutes; denn wer<br />

Gutes tut, erwartet von <strong>Al</strong>lāh (t) im Diesseits und im Jenseits nur Gutes. Der Friedensgruß, den die<br />

Diener <strong>Al</strong>lāhs im Diesseits zu sprechen pflegten, wird ihnen im Jenseits von den Engeln zuteil<br />

sein, und versetzt sie in den Zustand der höchsten Glückseligkeit. Dann erfolgt die frohe<br />

Botschaft, dass sie ins Paradies eintreten dürfen für das, was sie im irdischen Leben zu tun<br />

pflegten. Es ist eine wunderbare würdige Behandlung der Gläubigen von ihrem Gütigen Herrn<br />

(vgl. 9:72; 10:9-10 und die Anmerkung dazu).<br />

Worauf warten sie denn, wenn nicht darauf, dass die Engel zu ihnen kommen oder dass der<br />

Befehl deines Herrn eintrifft? So taten schon jene, die vor ihnen waren. <strong>Al</strong>lāh war nicht<br />

ungerecht gegen sie, jedoch sie waren ungerecht gegen sich selber. (16:33) So ereilten sie die<br />

bösen Folgen ihres Tuns, und das, was sie zu verhöhnen pflegten, umschloss sie von allen<br />

Seiten. (16:34)<br />

16:33-34 - D.h.: Jetzt erwarten sie nichts mehr, als dass die Engel zu ihnen kommen und ihnen<br />

damit nichts anderes übrigbleibt als die Botschaft zu akzeptieren. Die Menschen sehen das<br />

Schicksal ihrer Vorfahren, die demselben Weg folgten wie sie selbst, und können doch nicht die<br />

Schlussfolgerung ziehen, dass es ihnen ebenso ergehen kann wie jenen. <strong>Al</strong>lāh (t) hielt ihnen Seine<br />

Zeichen in allen Bereichen des Daseins und in sich selbst vor Augen und warnte sie vor den<br />

Folgen ihrer Taten; wer sich schuldig macht, handelt "ungerecht gegen sich selbst". Derartige<br />

Sätze mit Bezug auf ihren Spott gegenüber der göttlichen Botschaft sind oft im Qur’ān<br />

anzutreffen (ÜB) (vgl. 6:158; 8:10; 16:1 und die Anmerkung dazu).<br />

Und die Götzendiener sagen: ”Hätte <strong>Al</strong>lāh es so gewollt, so hätten wir nichts außer Ihm<br />

angebetet, weder wir noch unsere Väter, noch hätten wir etwas ohne Seinen (Befehl)<br />

verboten.“ Genauso taten schon jene vor ihnen. Jedoch, sind die Gesandten für irgendetwas<br />

außer für die deutliche Verkündigung verantwortlich? (16:35) Und in jedem Volk erweckten<br />

Wir einen Gesandten (der da predigte): ”Dient <strong>Al</strong>lāh und meidet die Götzen.“ Dann waren<br />

unter ihnen einige, die <strong>Al</strong>lāh leitete, und es waren unter ihnen einige, die das Schicksal des<br />

Irrtums erlitten. So reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Leugner war!<br />

(16:36) Wenn du für sie den rechten Weg begehrst, dann (wisse, dass) <strong>Al</strong>lāh nicht jenen den<br />

Weg weist, die (andere) irreführen; noch gibt es für sie Helfer. (16:37)<br />

16:35-37 - Die Götzendiener wollen ihren Unglauben immer wieder mit denselben alten<br />

Argumenten rechtfertigen. <strong>Al</strong>lāh (t) hat dennoch in Seiner unermesslichen Güte und<br />

Barmherzigkeit immer wieder in jedem Volk Gesandte erweckt, um sie aus dem Irrtum zu retten.<br />

Während einige Menschen der Rechtleitung ihres Herrn folgen, leisten andere ihren Widerstand;<br />

diese brauchen nur auf der Erde umher zu reisen, um das Ende derer zu sehen, denen sie<br />

nachahmen. Der lebhafte Tourismus in unserer Zeit erfüllt praktisch diese Aufforderung für<br />

Nachdenkende. Touristen mit vers<strong>to</strong>ckten Herzen werden sich dagegen nicht interessieren, wie<br />

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