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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

erhalten.“ In diesem Versblock wird eine weitere Eigenschaft über das negative Verhalten der<br />

"Diener des <strong>Al</strong>lerbarmers" dargelegt: Sie sind diejenigen, die sich nicht "wie taub und blind"<br />

achtlos verhalten, wenn sie durch die Botschaft <strong>Al</strong>lāhs ermahnt werden. Ferner sind die "Diener<br />

des <strong>Al</strong>lerbarmers" diejenigen, die Bittgebete sprechen, z.B. dieses: ”Unser Herr, gewähre uns an<br />

unseren Frauen und Kindern Augentrost und mache uns zu einem Vorbild für die<br />

Gottesfürchtigen.“ Damit deklariert das Wort <strong>Al</strong>lāhs die Willkommenheit der Ehe und der<br />

Zeugung von Kindern (an anderen Stellen des Qur’ān und in der Sunna verbietet der Islam das<br />

Mönchtum) (vgl. 57:27).<br />

Diese werden mit der höchsten Stätte (im Paradies) belohnt, weil sie geduldig waren; und<br />

Gruß und Frieden werden sie dort empfangen. (25:75) Ewig darin verweilend: herrlich ist es<br />

als Ruhestatt und als Aufenthalt. (25:76) Sprich: ”Was kümmert Sich mein Herr um euch,<br />

wenn ihr nicht (zu Ihm) betet? Ihr habt (Ihn) ja geleugnet, und das wird (euch) nun<br />

anhaften.“ (25:77)<br />

25:75-77 – Mit diesen Versen endet diese herrliche Sura unseres Erhabenen Schöpfers. Den<br />

"Dienern des <strong>Al</strong>lerbarmers" erfolgt hier die frohe Botschaft über den gewaltigen Lohn, den sie zu<br />

erwarten haben. Denn sie erfüllten nicht nur die Gebote, sondern distanzierten sich auch von den<br />

Verboten (vgl. oben die Versblöcke 25:63-67; 25:68-71; 25:72-74 und die Anmerkungen dazu).<br />

Es geht um elf Gebote und Verbote, die zum Paradies führen, und die wir hier zusammenfassen:<br />

Bescheidenheit, Sanftmut, Beten in der Nacht, Ehrfurcht vor <strong>Al</strong>lāh (t), Verschwendung und<br />

Geizen vermeiden, sich vom Götzendienst fernhalten, außerehlichen Verkehr und Töten nicht<br />

begehen, von Sünde und Falschheit ablassen, Ermahnungen der Botschaft annehmen, demütig vor<br />

<strong>Al</strong>lāh sein, und zu Ihm Bittgebete sprechen. Denn <strong>Al</strong>lāh (t) wird Sich nicht um uns Menschen<br />

kümmern, wenn wir Ihn nicht anflehen und bitten. Die Folge, Ihn zu ignorieren, ist, dass Er uns<br />

auch ignoriert, uns von Seiner Gnade und Barmherzigkeit ausschließt und uns dafür bestraft.<br />

Ende der Sura 25<br />

(26) Sura Aš-Šu‘arā’ (Die Dichter)<br />

(offenbart zu Makka)<br />

227 Āyāt<br />

Diese Sura wurde in der Mitte der makkanischen Periode offenbart, zu einem Zeitpunkt, als die<br />

Ungläubigen gegen die Muslime zu überheblich und stur waren, um die Wahrheit zu hören. Der<br />

Konflikt zwischen den Ungläubigen und der Wahrheit diente keinem Zweck: So war es auch beim<br />

Konflikt zwischen Pharao und Moses (a.s.). Die Menschen gewannen nichts dadurch, dass sie sich<br />

weigerten, der verkündeten Wahrheit zuzuhören und Noahs Leute gingen durch ihren Unglauben<br />

zugrunde. Hūd (a.s.) warnte seine Leute davor, sich auf ihren Wohlstand zu verlassen, sowie auf<br />

ihr Fachkönnen in der Errichtung von Bauten. Und Ṣāliḥ (a.s.) warnte davor, <strong>Al</strong>lāhs Befehl zu<br />

missachten. In beiden Fällen wurden die Schuldigen bestraft. Lot (a.s.) musste sich mit<br />

Bekämpfung von abscheulichen Verbrechen befassen, und Šu‘aib (a.s.) gegen Unehrlichkeit in<br />

geschäftlichen Dingen kämpfen. Auch hier wurden die Verweigerer vernichtet. Ebenso wurde<br />

<strong>Al</strong>lāhs Wahrheit von den makkanischen Heiden nicht akzeptiert; aber der Qur’ān ist keine<br />

Sammlung von unmoralischen und vulgären Gedichten - wie die Gedichte der makkanischen<br />

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