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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

5:78-80 - Der Fluch ist die Ausdrucksweise, womit <strong>Al</strong>lāh (t) Seinen Zorn gegen Seine Feinde zum<br />

Ausdruck bringt. Denn der Verfluchte wird von <strong>Al</strong>lāhs Gnade und Barmherzigkeit ausgeschlossen<br />

sein. Der Prophet Muḥammad (a.s.s.) sagte: ”Wer von euch ein Übel sieht, der soll es mit seiner<br />

Hand ändern. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, dann mit seiner Zunge. Wenn er auch dazu nicht<br />

in der Lage ist, dann mit seinem Herzen. Und das ist die schwächste Form des Glaubens.“ Die<br />

Juden hatten sich gegen den Propheten (a.s.s.) aufgelehnt und mit den Götzendienern gegen ihn<br />

verbündet. Dies machte sich während der Schlacht von <strong>Al</strong>-Aḥzāb bemerkbar. (vgl. 9:30-31 und<br />

die Anmerkung dazu).<br />

5:81 - Hier hadelt es sich um den Propheten Muḥammad (a.s.s.). D.h., dass von den Juden<br />

erwartet wurde, an die Botschaft des Qur’ān zu glauben und den Propheten (a.s.s.) zu<br />

unterstützen, statt sich mit den Götzendienern gegen ihn zu verbünden (vgl. 9:30-31 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Sicherlich findest du, dass unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die<br />

erbittertsten Gegner der Gläubigen sind. Und du wirst zweifellos finden, dass die, welche<br />

sagen: ”Wir sind Christen“ den Gläubigen am freundlichsten gegenüberstehen. Dies (ist so),<br />

weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie nicht hochmütig sind. (5:82) Und<br />

wenn sie hören, was zu dem Gesandten herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von<br />

Tränen überfließen ob der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sagen: ”Unser Herr, wir<br />

glauben, so schreibe uns unter die Bezeugenden. (5:83) Und weshalb sollten wir nicht an<br />

<strong>Al</strong>lāh glauben und an die Wahrheit, die zu uns gekommen ist, wo wir innig wünschen, dass<br />

unser Herr uns zu den Rechtschaffenen zählen möge?“ (5:84) Und um dessentwillen, was sie<br />

da gesagt haben, wird <strong>Al</strong>lāh sie mit Gärten belohnen, durch die Bäche fließen. Darin sollen<br />

sie ewig verweilen; und das ist der Lohn derer, die Gutes tun. (5:85) Die aber, die nicht<br />

glauben und Unsere Zeichen verwerfen, das sind die Insassen der <strong>Al</strong>-Ǧaḥīm. (5:86)<br />

5:82f. - <strong>Al</strong>lāh (t) schildert hier, dass die Juden unnachgiebig sind und sich nur schwer zur<br />

Wahrheit bekennen, während die Christen von sanfter Gemütsart sind, sich leicht lenken lassen<br />

und einen Hang zum Islam haben. Wegen ihrer heftigen Feindschaft gegen die Gläubigen stellt<br />

<strong>Al</strong>lāh (t) die Juden mit den Heiden zusammen, ja Er weist sogar darauf hin, dass sie in dieser<br />

Hinsicht an der Spitze stehen, da Er sie vor den Heiden nennt. Dasselbe tut <strong>Al</strong>lāh in 2:96. So und<br />

schlimmer ist es wahrhaftig mit den Juden! Vom Propheten (a.s.s.) ist folgendes Wort überliefert:<br />

"Wenn zwei Juden mit einem Muslim allein sind, suchen sie ihn zu töten." Dass die Christen<br />

leicht zu behandeln sind und den Gläubigen in Liebe nahestehen, begründet <strong>Al</strong>lāh (t) damit, dass<br />

es unter ihnen Priester und Mönche, das heißt Gelehrte und Diener gibt, und dass sie bescheidene<br />

und demütige Leute sind, die keinen Hochmut kennen, während es bei den Juden gerade<br />

umgekehrt ist. Es liegt hier ein klarer Hinweis darauf vor, dass das Bemühen um Wissen äußerst<br />

nützlich ist, am ehesten zum Guten hinführt und zum Erfolg leitet, selbst bei den Priestern.<br />

Dasselbe gilt für das Sorgen um das Jenseits und das Sprechen über das Ende, mögen diese auch<br />

durch einen Mönch erfolgen, und ebenso für die Freiheit von Hochmut, auch wenn es sich um<br />

einen Christen handelt. Wenn <strong>Al</strong>lāh (t) die Christen dadurch charakterisiert, dass sie ein weiches<br />

Herz haben und weinen, wenn sie den Qur’ān vernehmen, so entspricht das dem, was man von<br />

dem Negus von Abessinien berichtet. <strong>Al</strong>s sich die Auswanderer nach Abessinien bei ihm<br />

einstellten und die Heiden Verwünschungen aussprachen und ihn gegen die Auswanderer<br />

aufhetzten und Zwangsmaßnahmen gegen sie von ihm forderten, sagte er zu Ǧa‘far Ibn Abī Ṭālib:<br />

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