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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Auszeichnungen enthalten. (17:21)<br />

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

17:20-21 - Die Lage derer, die an <strong>Al</strong>lāh glauben (vgl. oben 17:18-19) wird hier weiter<br />

beschrieben. Wie <strong>Al</strong>lāh denjenigen, die das irdische Leben begehren, reichlich gibt, so erwähnt Er<br />

hier in Bezug auf die Gläubigen: "Und die Gabe deines Herrn ist keinesfalls beschränkt“: Hier ist<br />

noch zu bemerken, dass die diesseitigen und jenseitigen Gaben <strong>Al</strong>lāhs nicht miteinander zu<br />

vergleichen sind. Die Ungleichheit im Jenseits erklärt sich so, dass während die einen die<br />

untersten Stufen der Hölle erleiden, genießen die anderen die höchsten Stufen des Paradieses. Und<br />

wie es mehrere Stufen in der Tiefe der Hölle gibt, so gibt es auch im Paradies verschiedene<br />

Rangstufen. (vgl. 16:71; 29:58 und die Anmerkung dazu).<br />

Setze neben <strong>Al</strong>lāh keinen anderen Gott, auf dass du nicht mit Schimpf bedeckt und verlassen<br />

dasitzt. (17:22)<br />

17:22 - Mit den Worten dieses Verses und denen der darauffolgenden Verse fängt ein göttliches<br />

Grundgesetz aus einer makkanischen Sura an, das später für die Verfassung von <strong>Al</strong>-Madīna<br />

angewendet werden soll. Es enthält 25 hochwürdige Gebote für die Menschheit. Erstrangig unter<br />

all diesen Geboten ist das in diesem Vers erwähnte Verbot: "Setze neben <strong>Al</strong>lāh keinen anderen<br />

Gott". Die Folgen der Nichtbefolgung werden so angegeben, dass der Brecher dieses Gesetzes<br />

sowohl vom Schöpfer Selbst als auch von den Geschöpfen (z.B. Engeln und Menschen) verflucht,<br />

verlassen und getadelt wird (vgl. 2:159 und die Anmerkung dazu).<br />

Und dein Herr hat befohlen: ”Verehrt keinen außer Ihm, und (erweist) den Eltern Güte.<br />

Wenn ein Elternteil oder beide bei dir ein hohes <strong>Al</strong>ter erreichen, so sage dann nicht »Pfui!«<br />

zu ihnen und fahre sie nicht an, sondern sprich zu ihnen in ehrerbietiger Weise. (17:23) Und<br />

senke für sie in Barmherzigkeit den Flügel der Demut und sprich: »Mein Herr, erbarme<br />

Dich ihrer (ebenso mitleidig), wie sie mich als Kleines aufgezogen haben.«“ (17:24)<br />

17:23-24 - Auf das Verbot im obigen Vers 17:22 folgt nun das Gebot, <strong>Al</strong>lāh (t) allein zu dienen.<br />

Damit ist Er allein der oberste Souverän der Gläubigen. Unmittelbar nach der Verehrung <strong>Al</strong>lāhs<br />

folgt die Verehrung der Eltern durch Güteerweisung, insbesondere im <strong>Al</strong>ter, in dem die Äußerung<br />

»Pfui!« als Minimum schon einen Bruch dieses Gebots darstellt. Die Kinder werden vielmehr<br />

aufgefordert, zusätzlich zum Gütigsein, eine Unterwürfigkeit im wahren Sinne aus der Szene der<br />

Vogelwelt zu praktizieren. Das Senken der Flügel in Barmherzigkeit erfolgt, wenn der Vogel<br />

seine Flügel zärtlich über seine Jungen ausbreitet und sie ernährt. Nun sind die Kinder erwachsen<br />

und die Eltern sind alt und schwach; so sollte den Eltern ähnliche Fürsorge zuteil werden<br />

(vgl.15:88; 26:215 und die Anmerkung dazu).<br />

Euer Herr weiß am besten, was in euren Seelen ist: Wenn ihr rechtgesinnt seid, dann ist Er<br />

gewiss Verzeihend gegenüber den Sich-Bekehrenden. (17:25)<br />

17:25 - Diese Worte bilden einen Einschub im Verlauf der Aufzählung der Gebote, um das<br />

Gewissen der Menschen in Bezug auf ihre Verpflichtungen wachzuhalten. Denn die bloße<br />

Befolgung als "nur Pflichterfüllung" ist nicht die Art und Weise eines gläubigen Menschen; ihre<br />

Art und Weise ist vielmehr ein Produkt der tiefen Überzeugung. Der Ausdruck "Wenn ihr<br />

rechtgesinnt seid" verdeutlicht die Bedeutung dieser wunderbaren Haltung des Herzens (vgl.<br />

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