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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Ungläubigen im wahren Sinne, und bereitet haben Wir den Ungläubigen eine schmähliche<br />

Strafe. (4:151) Diejenigen aber, die an <strong>Al</strong>lāh und an Seine Gesandten glauben und zwischen<br />

ihnen keinen Unterschied machen, sind es, denen Er ihren Lohn geben wird; und <strong>Al</strong>lāh ist<br />

<strong>Al</strong>lvergebend, Barmherzig. (4:152)<br />

4:150-152 - Es handelt sich hier um den sogenannten "Glauben nach Wahl". Nach islamischer<br />

Glaubenslehre gilt die Ablehnung eines Teils der Botschaft als eine Ablehnung des Ganzen. Der<br />

Qur’ān weist auf die Universalität der Offenbarung hin. Denn zur Zeit der Offenbarung bestanden<br />

die Juden darauf, nur an ihre eigenen Propheten zu glauben, und lehnten zugleich Jesus und<br />

Muḥammad als Propheten ab. Genauso verhielten sich die Christen und lehnten Muḥammad als<br />

Propheten ab. Der Qur’ān weist beide Vorstellungen zurück.<br />

Die Leute der Schrift verlangen von dir, dass du ein Buch vom Himmel zu ihnen<br />

herabkommen lässt. Von Moses aber verlangten sie etwas Größeres als dies, da sie sagten:<br />

”Zeig uns <strong>Al</strong>lāh offensichtlich!“ Da traf sie der Blitzschlag wegen ihres Frevels. Danach<br />

nahmen sie sich das Kalb, nachdem ihnen doch deutliche Zeichen zuteil geworden waren:<br />

aber Wir vergaben das. Und Wir verliehen Moses offensichtliche Beweismacht. (4:153) Und<br />

Wir erhoben anläßlich des Bundes mit ihnen den Berg über sie empor und sprachen zu<br />

ihnen: ”Tretet durch das Tor in Unterwürfigkeit ein!“ Und Wir sprachen zu ihnen:<br />

”Übertretet nicht das Sabbatgebot.“ Und Wir schlossen einen starken Bund mit ihnen.<br />

(4:154)<br />

4:153-154 - Unter dem Begriff "Leute der Schrift" versteht man generell alle Schriftbesitzer, u.a.<br />

Juden und Christen. In diesem Vers handelt es sich speziell um die Juden zur Zeit der<br />

qur’ānischen Offenbarung. Die Juden von <strong>Al</strong>-Madīna forderten den Propheten (a.s.s.) heraus:<br />

”Wir werden dich nicht als Propheten anerkennen, bis du uns vor unseren Augen ein Buch vom<br />

Himmel herabbringst oder eine schriftliche Botschaft für jeden von uns, die bestätigt "Muḥammad<br />

ist der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs."“ Diese Kinder Israels haben zuvor Moses aufgefordert, ihnen <strong>Al</strong>lāh (t) in<br />

einer für ihre Sinne leicht erfassbaren Form zu zeigen. Seit der Berufung Moses zum Gesandten<br />

<strong>Al</strong>lāhs hatten die Kinder Israels deutliche Zeichen erlebt. Während ihres Auszugs aus Ägypten<br />

waren sie Zeugen gewesen, wie Pharao vor ihren Augen ertrank und zahlreiche andere<br />

bedeutsame Dinge geschahen. Deswegen wussten sie sehr wohl, dass <strong>Al</strong>lāh (t), der Herr der<br />

Welten, sie aus der Tyrannei eines mächtigen Herrschers wie Pharao befreit hatte. Dennoch waren<br />

sie von den falschen Göttern so bezaubert, dass sie das Goldene Kalb verehrten, ungehorsam<br />

wurden, den Bund mit <strong>Al</strong>lāh (t) nicht einhielten und gegen das Sabbatgebot verstießen (vgl. 2:51,<br />

55, 58, 63, 65; 17:90-93 und die Anmerkung dazu).<br />

<strong>Al</strong>s sie dann ihren Bund brachen und die Zeichen <strong>Al</strong>lāhs verleugneten und die Propheten<br />

widerrechtlich töteten und sagten: ”Unsere Herzen sind hinter einem Schleier“ - aber nein,<br />

<strong>Al</strong>lāh hat diese wegen ihres Unglaubens verschlossen, so dass sie nur wenig glauben. (4:155)<br />

Und wegen ihres Unglaubens und wegen ihrer Behauptung, die sie gegen Maria mit einer<br />

enormen Lüge vorbrachten (4:156) und wegen ihrer Rede: ”Wir haben den Messias, Jesus,<br />

den Sohn der Maria, den Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, getötet“, während sie ihn doch weder erschlagen<br />

noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser<br />

Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon,<br />

sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet. (4:157)<br />

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