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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Seiner Sache) umherziehen, die sich beugen und niederwerfen, die das Gute gebieten und<br />

das Böse verbieten und die Schranken <strong>Al</strong>lāhs achten - verkünde (diesen) Gläubigen die frohe<br />

Botschaft. (9:112)<br />

9:112 - Die Vers-Aussage gehört zu denjenigen eindeutigen Stellen im Qur’ān, die nicht näherer<br />

Erläuterungen bedürfen (vgl. dazu den Titel: "Der Ǧihād - das Gesetz von Saat und Ernte",<br />

Islamische Bibliothek; ferner 3:190-195 und die Anmerkungen dazu).<br />

Es kommt dem Propheten und den Gläubigen nicht zu, für die Götzendiener um Verzeihung<br />

zu flehen, und wären es selbst ihre nächsten Verwandten, nachdem ihnen deutlich geworden<br />

ist, dass jene Bewohner der <strong>Al</strong>-Ǧaḥīm sind. (9:113) Dass Abraham um Verzeihung bat für<br />

seinen Vater, war nur wegen eines Versprechens, das er ihm gegeben hatte; doch als ihm<br />

klar wurde, dass jener ein Feind <strong>Al</strong>lāhs war, sagte er sich von ihm los. Abraham war doch<br />

gewiss zärtlichen Herzens und sanftmütig. (9:114)<br />

9:113-114 - Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, handelt es sich um die Vers<strong>to</strong>rbenen, das<br />

heißt um solche, die ohne Reue und Umkehr ges<strong>to</strong>rben sind, nicht um diejenigen, die noch am<br />

Leben sind; denn eine Fürbitte für einen lebenden Menschen kommt einer Bitte um Rechtleitung<br />

für ihn gleich. Hierbei handelt es sich nach dem gängigen Verständnis um Fürbitte für die Toten,<br />

wenn sie ohne Reue ges<strong>to</strong>rben sind, nachdem ihnen der Islam nahegebracht worden ist; ferner,<br />

wenn sie bis zuletzt aktiv gegen den Islam opponiert haben, und wenn dem Betenden bekannt ist,<br />

dass aufgrund willkürlicher Ablehnung mit Recht angenommen werden kann, dass ihnen <strong>Al</strong>lāhs<br />

Barmherzigkeit entgültig verschlossen ist. Unsere Fürbitte für sie würde zweierlei bedeuten.<br />

Abrahams Versprechen seinem Vater gegenüber wird in 19:47-48 und 60:4 erwähnt, das<br />

tatsächliche Gebet in 26:86-87. (ÜB) (vgl. ferner 5:116ff.; 19:46-48; 26:83-89 und die<br />

Anmerkungen dazu).<br />

Es ist nicht <strong>Al</strong>lāh, Der ein Volk irregehen lässt, nachdem Er ihm den Weg gewiesen und ihm<br />

klar gemacht hat, wovor es sich zu hüten habe. Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh weiß über alle Dinge<br />

Bescheid. (9:115) <strong>Al</strong>lāh ist es, Dem das Königreich der Himmel und der Erde gehört. Er<br />

macht lebendig und lässt sterben. Und ihr habt keinen Beschützer noch Helfer außer <strong>Al</strong>lāh.<br />

(9:116)<br />

9:115-116 - D.h., dass derartiges Verhalten mit den Eigenschaften eines Gnädigen Schöpfers nicht<br />

vereinbar ist. Diese Offenbarung kam, um diejenigen Muslime zu beruhigen, die für ihre<br />

ungläubgen Angehörigen Bittgebete gesprochen hatten, bevor dies ihnen verboten wurde (vgl.<br />

6:131-132 und die Anmerkung dazu).<br />

<strong>Al</strong>lāh hat Sich wahrlich gnadenvoll dem Propheten zugewandt und den Auswanderern und<br />

den Helfern, die ihm in der Stunde der Not gefolgt sind, nachdem die Herzen einiger von<br />

ihnen fast gewankt hätten. Er aber wandte Sich ihnen abermals mit Erbarmen zu. Wahrlich,<br />

Er ist zu ihnen Gütig, Barmherzig. (9:117)<br />

9:117: vgl. unten die Geschichte von Ka‘b Ibn Mālik in 9:118-119.<br />

Und auch den Dreien (wandte Er Sich wieder gnädig zu), die zurückgeblieben waren, bis die<br />

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