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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

58:3 - Wenn Äußerungen wie der Ẓihār einfach ignoriert würden, dann würde dies bedeuten, dass<br />

sie gedankenlos und unvernünftig immer wieder gesprochen würden (vgl. oben 58:2 und die<br />

Anmerkung dazu). Sie werden deshalb ernstgenommen, soweit es die Strafe betrifft, die der Mann<br />

verdient, während die Rechte der Frau gewahrt werden. Sie kann für sich und ihre Kinder<br />

Unterhalt verlangen, aber er kann seine ehelichen Beziehungen nicht ohne weiteres in Anspruch<br />

nehmen. Wenn seine Handlung unbedacht war und er sie bereut, kann er erst dann wieder seine<br />

ehelichen Beziehungen mit ihr in Anspruch nehmen, wenn er die unten näher ausgeführte Strafe<br />

abgeleistet hat. (vgl. dazu 2:225; ferner den Titel: "Die Scheidung nach islamischem Recht",<br />

Islamische Bibliothek).<br />

58:4 - Die Sühne besteht darin, einen Sklaven zu befreien, also entweder einen eigenen Sklaven<br />

freizulassen oder einen fremden Sklaven freizukaufen. Wenn dies nicht möglich ist, kann man<br />

zwei Monate hintereinander auf dieselbe Weise fasten wie im Ramaḍān. Wenn dies nicht möglich<br />

ist, kann man sechzig Arme mit je einer Mahlzeit oder dreißig Arme mit je zwei Mahlzeiten<br />

speisen. Sechzig Arme an einem Tag zu speisen ist gleichbedeutend mit der Speisung eines<br />

einzigen Armen sechzig Tage lang. Es muss sich um Arme handeln, zu deren Unterhalt der Mann<br />

nicht ohnehin schon verpflichtet ist. (vgl. dazu 4:92).<br />

Wahrlich, diejenigen, die sich <strong>Al</strong>lāh und Seinem Gesandten widersetzen, werden gewiss<br />

erniedrigt werden, eben wie die vor ihnen erniedrigt wurden; und wahrlich, Wir haben<br />

bereits deutliche Zeichen herniedergesandt. Und den Ungläubigen wird eine schmähliche<br />

Strafe zuteil sein. (58:5) Am Tage, an dem <strong>Al</strong>lāh sie alle zusammen auferweckt, da wird Er<br />

ihnen verkünden, was sie getan haben. <strong>Al</strong>lāh hat die Rechnung darüber geführt, während sie<br />

es vergaßen. Und <strong>Al</strong>lāh ist der Zeuge aller Dinge. (58:6) Siehst du denn nicht, dass <strong>Al</strong>lāh<br />

alles weiß, was in den Himmeln ist, und alles, was auf Erden ist? Keine geheime Unterredung<br />

zwischen dreien gibt es, bei der Er nicht vierter wäre, noch eine zwischen fünfen, bei der Er<br />

nicht sechster wäre, noch zwischen weniger oder mehr als diesen, ohne dass Er mit ihnen<br />

wäre, wo immer sie sein mögen. Dann wird Er ihnen am Tage der Auferstehung verkünden,<br />

was sie getan haben. Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh ist über alle Dinge <strong>Al</strong>lwissend. (58:7)<br />

58:5-6 - Diese Worte stellen eine deutliche Warnung an diejenigen dar, die sich den Geboten<br />

<strong>Al</strong>lāhs und Seines Gesandten widersetzen. Sie haben sowohl allgemeine Gültigkeit für alle<br />

Vorschriften des Islam, als auch eine spezielle Beziehung zu den oben in 58:1ff. erwähnten<br />

Fällen. (vgl. dazu 5:48; 5:105; 6:60; 9:94).<br />

58:7 - Damit ist in erster Linie der Prophet (a.s.s.) angesprochen. Die Heuchler schmiedeten<br />

ständig Pläne, um Zwiespalt unter den Muslimen zu stiften, Angst zu verursachen und Unheil zu<br />

verbreiten.<br />

Hast du nicht die gesehen, denen die geheime Verschwörung verboten worden ist und die<br />

doch zu dem zurückkehren, was ihnen verboten worden ist, und sich insgeheim zu Sünde<br />

und Übertretung und Ungehorsam gegen den Gesandten verschwören? Und wenn sie zu dir<br />

kommen, so begrüßen sie dich mit dem, womit dich <strong>Al</strong>lāh nicht begrüßt hat; bei sich aber<br />

sagen sie: ”Warum bestraft uns <strong>Al</strong>lāh nicht für das, was wir (gegen Ihn) sagen?“ Genügend<br />

für sie ist Ǧahannam, worin sie brennen werden; und übel ist die Bestimmung! (58:8) O ihr,<br />

die ihr glaubt, wenn ihr heimlich miteinander redet, so redet nicht in Sünde und<br />

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