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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

euch keinen Lohn verlangt. Mein Lohn ist allein bei <strong>Al</strong>lāh, und mir wurde befohlen, zu den<br />

Gottergebenen zu gehören.“ (10:72) Doch sie bezichtigten ihn der Lüge; darum retteten Wir<br />

ihn und die, die bei ihm im Schiff waren. Und Wir machten sie zu den Nachfolgern (der<br />

Menschen), während Wir jene ertrinken ließen, die Unsere Zeichen für Lügen hielten. Schau<br />

also, wie das Ende derer war, die gewarnt worden waren! (10:73)<br />

10:71-73 - Die Geschichte von Noah wird hier kurz erwähnt, um einen speziellen Punkt zu<br />

erläutern. Ausführlicher ist sie in 11:25-48 wiedergegeben sowie in einigen anderen Abschnitten,<br />

beispielsweise in 7:59-64; 13:23-32; 16:105-122 und 37:75-82. An jeder Stelle soll ein besonderer<br />

Punkt hervorgehoben werden. Hier geht es um Noahs Leben und Wirken in seinem Volk, woran<br />

dieses Ans<strong>to</strong>ß nahm. Er jedoch fürchtete nichts, vertraute auf <strong>Al</strong>lāh (t), richtete seine Botschaft<br />

aus und wurde vor der Flut gerettet. Der Prophet Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm,<br />

soll diese Geschichte den Götzendienern erzählen, die seine Botschaft leugneten; denn sie<br />

beschreibt ein allgemein gültiges Gesetz <strong>Al</strong>lāhs, wie Er mit den Leugnern zuvor stets verfahren<br />

ist. Die Geschichte von Noah schließt hier an Vers 47 oben an und damit an das Hauptthema<br />

dieser Sura. Ein Prophet verlangt keinen Lohn, um den Vorwurf der weltlichen Interessen vor den<br />

Menschen auszuschließen und seinen göttlichen Auftrag glaubwürdig zu machen. Der Qur’ān<br />

spricht nicht unbedingt von einer weltweiten Sintflut. Es wird lediglich gesagt, dass die Menschen<br />

untergingen, die Noahs Botschaft ablehnten. (ÜB) (vgl. 2:30; 7:63-64; 11:25-27; 17:17; 23:23-25;<br />

26:105-110 und die Anmerkung dazu).<br />

Dann schickten Wir nach ihm Gesandte, jeden zu seinem Volk, und sie brachten ihnen klare<br />

Beweise. <strong>Al</strong>lein sie wollten unmöglich an das glauben, was sie zuvor verleugnet hatten. So<br />

versiegeln Wir die Herzen der Übertreter. (10:74)<br />

10:74 - Dies gibt an, dass jeder Prophet nach Noah (a.s.) zu einem bestimmten Volk bzw. einer<br />

bestimmten Gemeinschaft geschickt worden war (vgl. 2:30; 7:63-64, 101; 11:25-27; 17:17; 23:23-<br />

25 und die Anmerkung dazu).<br />

Dann schickten Wir nach ihnen Moses und Aaron mit Unseren Zeichen zu Pharao und<br />

seinen Vornehmen; sie aber waren hochmütig. Und sie waren ein verbrecherisches Volk.<br />

(10:75) <strong>Al</strong>s nun die Wahrheit von Uns zu ihnen kam, da sagten sie: ”Das ist gewiss ein<br />

offenkundiger Zauber.“ (10:76) Moses sagte: ”Sagt ihr (solches) von der Wahrheit, nachdem<br />

sie zu euch gekommen ist? Ist das Zauberei? Und die Zauberer haben niemals Erfolg.“<br />

(10:77) Sie sagten: ”Bist du zu uns gekommen, um uns von dem abzulenken, was wir bei<br />

unseren Vätern vorfanden, und wollt ihr beide die Oberhand im Lande haben? Wir aber<br />

wollen euch nicht glauben.“ (10:78)<br />

10:75-78 - Die Geschichte von Moses (a.s.), Aaron (a.s.) und Pharao wird in 7:103 7:103-137 und<br />

an vielen anderen Stellen des Qur’ān ausführlich erwähnt. Ein ähnlicher Vorwurf wie in 10:76ff.<br />

wurde auch Muḥammad (a.s.s.) gemacht (vgl. oben 10:1-2). Wenn wir den Zusammenhang<br />

betrachten, in dem diese Geschichte hier steht, wird uns deutlich, dass sie denselben Auftrag<br />

auszuführen hatten wie alle Propheten von Noah bis Muḥammad (a.s.s.). Zauberei ist das<br />

Gegenteil von Wahrheit; denn sie besteht aus Täuschung. (ÜB) (vgl. 7:103-137; 20:1ff.; 27:10-14;<br />

28:3 und die Anmerkung dazu).<br />

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